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Hessen Versicherungsgruppe ALH wächst in schwierigem Umfeld

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Oberursel (dpa/lhe) - Die Versicherungsgruppe Alte Leipziger-Hallesche (AHL) hat im vergangenen Jahr von einer starken Nachfrage nach privaten Krankenversicherungen profitiert. In der Lebensversicherung machte sich im Neugeschäft dagegen die Unsicherheit angesichts des Zins- und Inflationsanstiegs und der Konjunktureintrübung bemerkbar. "Trotz schwieriger Rahmenbedingungen 2022 haben wir ein gutes Geschäftsjahr für die ALH-Gruppe gesehen", bilanzierte Vorstandschef Christoph Bohn am Dienstag.

Der Gesamtumsatz der Gruppe, zu der auch die Alte Leipziger Bauspar und die Trust Investment-Gesellschaft zählen, wuchs um 3,1 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. Die Beitragseinnahmen der Alten Leipziger Lebensversicherung stiegen gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent auf 2,97 Milliarden Euro, während die Branche insgesamt den Angaben zufolge einen Rückgang um 6,9 Prozent verzeichnete. Das Neugeschäft der größten Gesellschaft der ALH-Gruppe verringerte sich allerdings um 7,4 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro.

Im vergangenen Jahr wechselten mehr Menschen von der Gesetzlichen Krankenversicherung in die Private Krankenversicherung als umgekehrt, wie das zuständige Vorstandsmitglied Wiltrud Pekarek berichtete. Die Beitragseinnahmen der Hallesche Krankenversicherung kletterten um 4,4 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro, auch wegen Prämienanpassungen. Das Neugeschäft legte um 50 Prozent auf 5,2 Millionen Euro zu. Auch in den ersten Monaten 2023 sei eine starke Nachfrage verzeichnet worden.

In der Schadensversicherung bekam das Unternehmen unter anderem die gestiegenen Preise bei Kfz-Ersatzteilen unmittelbar zu spüren, wie Bohn berichtete.

Quelle: dpa

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