HessenWeniger jugendliche Komatrinker in Hessens Kliniken

Weniger Jugendliche landen nach Alkoholmissbrauch in Hessens Kliniken. Doch bei Mädchen zeigt sich ein gegenläufiger Trend.
Frankfurt (dpa/lhe) - Die Zahl jugendlicher Rauschtrinker mit Klinikaufenthalt ist im vergangenen Jahr in Hessen gesunken. 2024 wurden insgesamt 529 Kinder und Jugendliche wegen Alkoholmissbrauchs im Krankenhaus behandelt, wie die DAK-Gesundheit nach einer Auswertung aktueller Zahlen des Statistischen Landesamtes mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr zählten Kliniken damit vier Prozent weniger junge Rauschtrinker als im Vorjahr.
DAK sieht bedenklichen Zuwachs bei behandelten Mädchen
Insgesamt kamen 270 Schülerinnen und 259 Schüler im Alter von 10 bis 20 Jahren nach einem Alkoholmissbrauch in eine Klinik. Während die Zahl der betroffenen Jungen in allen Altersgruppen um 12,5 Prozent zurückging, stieg die Zahl bei den Mädchen um 5,5 Prozent. "Der rückläufige Gesamttrend ist positiv, aber der Zuwachs bei behandelten Mädchen in allen Altersstufen ist bedenklich", sagte Britta Dalhoff, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Hessen.
In der Altersgruppe der Jüngeren ist der Trend insgesamt rückläufig. Bei den 10- bis 14-Jährigen sank die Zahl der Klinikbehandlungen gegenüber dem Vorjahr. Auch 2026 wollen sich Gesundheitsministerin Diana Stolz (CDU) und die DAK-Gesundheit mit der Kampagne "bunt statt blau" für die Alkoholprävention unter jungen Menschen einsetzen. Die Aktion, bei der Schülerinnen und Schüler Plakate zum Thema Rauschtrinken gestalten, geht dann ins 17. Jahr.