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Mecklenburg-Vorpommern Brexit und Coronavirus verzögern Löwen-Umzug nach Schwerin

Schwerin (dpa/mv) - Der Schweriner Zoo muss länger als geplant auf seine drei neuen Löwinnen aus London warten. Die Transporteure seien auf dem Hinweg im "Verkehrschaos" steckengeblieben, nachdem in Großbritannien eine neue Variante des Coronavirus entdeckt worden war und EU-Länder die Grenzen dicht gemacht hatten, bestätigte Christina Mäder vom Schweriner Zoo. Somit kamen die Tiere nicht mehr wie geplant vor dem Brexit. Zuvor hatte die "Schweriner Volkszeitung" berichtet.

Der Austritt Großbritanniens aus der EU bedeutet für den Umzug der elfjährigen "Rubi" und ihrer beiden neunjährigen Schwestern "Heidi" und "Indi" nun zusätzlichen bürokratischen Aufwand. Sie nehme nicht an, dass die Tiere noch im Januar kommen, sagte Mäder. Sie rechne eher mit Februar oder März. Neben den zu beschaffenden Unterlagen müsse auch darauf geachtet werden, dass die Tiere fit genug für einen Transport sind. Man halte engen Kontakt mit den Kollegen im Londoner Zoo.

Die drei Löwinnen sollen in Schwerin ein neues Rudel gründen. Der letzte Schweriner Löwe "Heinrich" war 2015 im hohen Alter gestorben. Im Februar oder März soll laut Mäder auch ein männlicher Löwe nach Schwerin kommen - aus einem EU-Land. Woher genau, sei noch nicht klar. Zu Ostern soll die neue Löwenanlage im Schweriner Zoo eröffnet werden. An der Innenanlage fehle nur noch "ein bisschen Feinschliff", sagte Mäder. Hinzu kämen noch Arbeiten an der Außenanlage.

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