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Mecklenburg-VorpommernFritz-Reuter-Preis für Autorin und Pädagogin Bliemel

06.08.2021, 18:50 Uhr

Schwerin (dpa/mv) - Mit der Preisträgerin Susanne Bliemel aus Banzkow bei Schwerin ist der renommierte Fritz-Reuter-Preis der Carl-Töpfer-Stiftung zum erst dritten Mal nach Mecklenburg-Vorpommern gegangen. Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) würdigte am Freitag aus Anlass der Ehrung den unermüdlichen Einsatz der Preisträgerin für die Pflege und die kulturelle Förderung der plattdeutschen Sprache.

"In ihrer langjährigen beruflichen Tätigkeit hat Susanne Bliemel sich als Lehrerin, Studienleiterin, Mentorin oder ehemals Landesbeauftragte für Niederdeutsch im Land Mecklenburg-Vorpommern ganz der Vermittlung des Niederdeutschen verschrieben", erklärte Martin. Ihrer Arbeit sei es maßgeblich zu verdanken, dass auch an Schulen des Landes das Plattdeutsche weiterlebe.

Das von ihr mitentwickelte Landesprogramm "Meine Heimat - Mein modernes Mecklenburg-Vorpommern" trage dazu bei, kulturelle Traditionen des Landes und die niederdeutsche Sprache Kindern und Jugendlichen nahezubringen. Das beginne in der Kita mit der Heimatschatzkiste und führe an ausgewählten Profilschulen für Niederdeutsch bis zum Abitur. Bliemel veröffentlichte auch mehrere Erzähl-Bände in plattdeutscher Sprache.

Der Fritz-Reuter-Preis wird laut Ministerium seit 1955 von der in Hamburg ansässigen Carl-Toepfer-Stiftung vergeben, die Kunst, Kultur und Wissenschaft im Allgemeinen sowie Heimat- und Sprachpflege im Besonderen fördert. Der inzwischen alle zwei Jahre vergebene Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

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