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Mecklenburg-Vorpommern Kunst-Archiv für Ost-Kunst: Vertrag verlängert

Neubrandenburg (dpa/mv) - Das einzige Archiv Bildender Kunst in Mecklenburg-Vorpommern, in dem Kunstwerke der letzten 65 Jahre gesammelt und vor dem Vergessen bewahrt werden, wird weiter vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte betrieben. Wie eine Sprecherin des Kreises am Dienstag erklärte, hat der Kreistag dies am späten Montagabend beschlossen. Für den Betrieb der Einrichtung, die seit 2015 sogenannten Künstlervorlässe und auch -nachlässe als Schenkungen annimmt, stellt der Kreis rund 36 000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Bedingung sei, dass die Künstler mindestens 25 Jahre an der Seenplatte gewirkt haben müssen. In der Region leben rund 100 Künstler, die über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind.

Das Archiv wird von einem Fachbeirat unterstützt, inventarisiert das Kulturerbe und stellt es für Ausstellungen zur Verfügung. Die Beschäftigung mit dem kulturellen Erbe aus der DDR-Zeit ist nach Einschätzung von Experten inzwischen viel unbefangener möglich, als in den ersten Jahren nach 1989. Zu den über Mecklenburg-Vorpommern hinaus bekannten Künstlern, die dem Archiv Teile ihres Schaffens überließen, gehören Maler wie der 94-jährige Wolfram Schubert, der inzwischen nach Sachsen-Anhalt gezogen ist. Eine Ausstellung mit seinen Arbeiten ist derzeit im Kulturquartier Neustrelitz zu sehen. Der Kreistag nahm auch eine Schenkung des Künstlers Joachim Lautenschläger an.

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