Nordrhein-WestfalenLkw-Brand am Nadelöhr Kaiserberg: A3 vorerst gesperrt

Ein Lkw hat ausgerechnet am Kreuz Duisburg-Kaiserberg auf der A3 Feuer gefangen. Die Strecke ist in beide Richtungen gesperrt - bis Samstag oder länger. Statiker untersuchen eine Brücke.
Duisburg (dpa/lnw) - Der Brand eines Schwerlasttransporters am Autobahnkreuz Kaiserberg sorgt mindestens bis Samstagmittag für eine Vollsperrung der vielbefahrenen A3 zwischen Duisburg und Oberhausen. Die Sperrung könne möglicherweise aber auch länger dauern, teilte die Autobahn GmbH mit. Statiker untersuchen eine Brücke an der Unfallstelle.
Der Lastwagen, der einen Bagger geladen hatte, war aus unbekannten Gründen gegen 5.30 Uhr mitten in einer Baustelle an dem Kreuz in Brand geraten und auf der Brücke zum Stehen gekommen, wie die Polizei mitteilte. Bei dem Feuer entstanden laut Autobahn GmbH Schäden am Fahrbahnbelag.
Brücke wird "umfassend statisch untersucht"
Nach der Bergung des Lastwagens werde - voraussichtlich am Freitag - der Asphalt an der Unfallstelle abgefräst. Die Brücke werde "umfassend statisch untersucht". Falls der Beton an der Brücke unbeschädigt ist, könne sie am Samstagmittag wieder für den Verkehr freigegeben werden.
"Sollten Schäden festgestellt werden, müssen die Ergebnisse bewertet und das weitere Vorgehen abgestimmt werden. Eine Prognose wäre erst nach Abschluss der Statikprüfung möglich", so die Autobahn-Gesellschaft. Die Strecke ist laut Autobahn in beiden Fahrtrichtungen zwischen Duisburg-Wedau und Oberhausen-West gesperrt. Umleitungen sind eingerichtet.
"Eine unglückliche Stelle, ein Nadelöhr"
Die Feuerwehr hatte den Lkw-Brand laut Polizei schnell gelöscht. Verletzt wurde niemand. Es bildeten sich aber wegen der Sperrung im morgendlichen Berufsverkehr lange Staus. "Das ist eine unglückliche Stelle, ein Nadelöhr", sagte der Polizeisprecher. Die Polizei habe am Morgen Autos aus dem Stau bis zur nächsten rückwärtigen Ausfahrt zurückgeführt.
Am Autobahnkreuz Kaiserberg, an dem sich die A3 und die A40 treffen, wird seit Jahren gebaut. Zuletzt waren dort laut Autobahn-Gesellschaft 130.000 Fahrzeuge pro Tag unterwegs. Die Sanierung ist dort besonders kompliziert, weil im Bereich des Autobahnkreuzes auch acht Bahngleise, ein für die Schifffahrt wichtiger Nebenkanal der Ruhr und mehrere kleinere Straßen verlaufen.