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Nordrhein-WestfalenStreit um Schiff "MS Stadt Düsseldorf": Prozess vertagt

14.12.2021, 01:40 Uhr
Blick-auf-das-Landgericht-und-Amtsgericht
(Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Düsseldorf (dpa/lnw) - Ein kurzfristig eingereichter Antrag hat die für Dienstag geplante Gerichtsverhandlung im Streit um das Ausflugsschiff "MS Stadt Düsseldorf" torpediert. Wegen des Antrags, der Vorrang habe, sei der Prozesstermin abgesagt und vertagt worden, teilte das Gericht am Dienstag mit (Az.: 8 O 321/21). Zum Inhalt des Antrags wollte sich eine Gerichtssprecherin nicht äußern.

Vier Kölner Gastronomen verlangen von der "Weißen Flotte" aus Düsseldorf die Herausgabe des 51 Jahre alten Schiffes. Die Kläger hatten es vor einem Jahr bei einer Online-Auktion für 75.050 Euro ersteigert. Sie sind der Ansicht, mit dem Zuschlag einen rechtsgültigen Kaufvertrag geschlossen zu haben.

Die "Weiße Flotte" als Beklagte widerspricht dem. Die Auktion sei aus formellen Gründen nicht ordnungsgemäß abgelaufen. Das Schifffahrtsunternehmen wollte nach coronabedingten Nachfrageeinbrüchen die Flotte ausdünnen und sich von einem ihrer vier Schiffe trennen. Unbestätigten Medienberichten zufolge hatte sich das Unternehmen einen deutlich höheren Erlös von bis zu 400.000 Euro erhofft.

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