Rheinland-Pfalz & SaarlandFeuerwehrleute schwimmen im kalten Rhein

Vor der Nacht mit den meisten Einsätzen im Jahr heißt es in Mainz traditionell Abschwimmen im Rhein. Rund 180 Feuerwehrleute und Rettungskräfte sind dabei. Was hinter der Aktion steckt.
Mainz (dpa/lrs) - Rund 180 Feuerwehrleute, Polizisten und Rettungskräfte sind am Silvestermorgen bei leichten Minustemperaturen in Mainz in den Rhein gesprungen. Bei vier Grad Wassertemperatur schwammen die Männer und Frauen aus Rheinland-Pfalz, Hessen und Franken in Neoprenanzügen einen halben Kilometer mit dem Strom. Einige waren bunt gekleidet oder hatten Schwimmutensilien dabei.
Begleitet wurden die Schwimmer von Rettungsbooten, die für die Sicherheit sorgten. Etwa 300 Zuschauer verfolgten das 52. Silvester-Abschwimmen vom Land aus.
Die meisten Teilnehmer gehören zu verschiedenen Feuerwehren, zur Bereitschafts- und Wasserschutzpolizei, zur Bundeswehr, zur Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzakademie, zur DLRG, zum Technischen Hilfswerk. Aber auch Mitglieder privater Tauchclubs waren dabei. Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) gab den Startschuss und schloss sich dann den Schwimmern an, wie die Stadt mitteilte.
Silvester-Abschwimmen soll auf Gefahren des Rheins hinweisen
Die Aktion soll auf die besondere Aufgabe der Feuerwehr - die Wasserrettung - hinweisen und auf die Gefahren des Rheins hinweisen. "Ohne Training, Ausrüstung und Absicherung ist das Schwimmen im Rhein lebensgefährlich", betonte die Stadt.
Zugleich werde der Kontakt mit den in der Wasserrettung tätigen Organisationen aus dem Rhein-Main-Gebiet gefördert. Der Spaß solle am letzten Tag des Jahres und vor der einsatzreichsten Nacht des Jahres auch nicht zu kurz kommen, teilte die Stadt mit. Die bei der Aktion gesammelten Spenden kommen in diesem Jahr dem Verein Trauernde Eltern & Kinder Rhein-Main zugute.