Rheinland-Pfalz & SaarlandInternetbetrüger prellen Mann um etwa 800.000 Euro

Sie versprachen hohe Gewinne - und zockten ihr Opfer wohl rücksichtslos ab. Erneut warnen die Behörden mit Nachdruck vor Verbrechern im Netz.
Worms (dpa/lrs) - Wegen des Verdachts des Anlagebetrugs in Höhe von schätzungsweise 800.000 Euro ermittelt die Kriminalpolizei Worms. Wie die örtlichen Behörden mitteilten, hat ein mutmaßlich betrogener Mann im Zusammenhang mit angeblichen Investitionen in Kryptowährungen Anzeige erstattet. Er war nach eigenen Angaben seit Ende August/Anfang September 2024 zu immer neuen Zahlungen veranlasst worden.
Demnach war er zunächst telefonisch kontaktiert worden, in der Folge verlagerte sich die Kommunikation überwiegend auf Messenger-Dienste. Dabei seien hohe Gewinne in Aussicht gestellt worden, unter anderem durch angebliche Wechselkursvorteile bei Kryptowährungen. Zur vermeintlichen Unterstützung sollte der Mann eine Fernzugriffssoftware installieren.
So erhielten die Täter Zugriff aufs Online-Banking. Trotz wiederholter Zusagen sei es zu keinen Auszahlungen gekommen - stattdessen seien immer neue Zahlungen gefordert worden. Die Kriminalpolizei Worms warnte mit Nachdruck vor diesen Betrugsmaschen. Wer ähnlich angesprochen worden sei oder bereits Zahlungen geleistet habe, solle Kontakt aufnehmen mit der Kriminalinspektion.