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Rheinland-Pfalz & SaarlandKlimaschutzministerin: "Dem Wald geht es besser"

15.12.2025, 11:31 Uhr
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In Rheinland-Pfalz erholen sich Eiche und Buche. Es ist die erste positive Nachricht für den Wald seit sieben Jahren, berichtet die Klimaschutzministerin.

Mainz (dpa/lrs) - Der Zustand des Waldes in Rheinland-Pfalz hat sich etwa sieben Jahren wieder verbessert. Vor allem die Buche als häufigste Baumart im Land habe sich erholt, berichtete Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) in Mainz. Auch bei den Eichen sei eine Verbesserung des Zustands der Kronen festgestellt worden.

Erstmals seit dem Jahr 2018 gehe es dem Wald wieder besser, sagte die Grünen-Politikerin. 18,6 Prozent der Bäume seien ohne sichtbare Schadmerkmale. Das entspreche einem Plus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Zustand der Baumkronen besser

Rund 21 Prozent der Buchen sind nach den Ergebnissen des Waldzustandsberichts vital. Im vergangenen Jahr waren noch 90 Prozent der Buchen geschädigt. Das bedeutet, sie hatten weniger Blätter als üblich und konnten dadurch weniger wachsen. Außerdem wiesen sie abgestorbene Äste auf, zum Teil auch ganze abgestorbene Kronenteile.

Bei Eiche und Buche wurden nach dem Bericht Verbesserungen des Kronenzustands festgestellt. Insgesamt seien an zehn Prozent der Eichen keine Schadmerkmale gefunden worden. Bei der Buche liege dieser Anteil bei 21,1 Prozent. Die Buche ist die am häufigsten vorkommende Waldbaumart. Ihr Anteil liegt bei rund 23 Prozent, gefolgt von der Eiche mit rund 21 Prozent.

Trockenheit, Luftschadstoffe und Schädlingsbefall

Trotz der positiven Entwicklung seien aber immer noch insgesamt 81,4 Prozent der Bäume in den rheinland-pfälzischen Wäldern geschädigt, erklärte die Klimaschutzministerin. Vor einem Jahr lag der Wert bei 87,5 Prozent. Ursachen dafür seien neben dem Klimawandel mit mehr Trockenheit, Luftschadstoffe und Schädlingsbefall.

Der Waldzustandsbericht wird seit 1984 jedes Jahr präsentiert. Er gibt Aufschluss über das Ausmaß und Vorhandensein von Schädlingen und Baumkrankheiten sowie darüber, wie sich die Erderhitzung und Luftschadstoffe auf die Baumgesundheit auswirken. Dazu werden jährlich die gleichen Bäume untersucht. Über alle Waldbesitzarten hinweg sind das insgesamt 3.648 Stichprobenbäume in 152 Wäldern.

Quelle: dpa

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