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Rheinland-Pfalz & SaarlandUniklinik erwartet 10 bis 20 Prozent mehr Patienten

31.12.2025, 15:04 Uhr
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Die größte Klinik in Rheinland-Pfalz, die Mainzer Universitätsmedizin, rechnet wegen Feuerwerks-Unfällen in der Silvesternacht mit Zulauf. Wie die Notaufnahme damit umgeht.

Mainz (dpa/lrs) - Die Notaufnahme der Mainzer Universitätsmedizin rechnet in der Silvesternacht mit etwa 10 bis 20 Prozent mehr Patienten als sonst. Normalerweise kämen zwischen Mitternacht und sechs Uhr morgens weniger Menschen, in der letzten Nacht des Jahres seien es aber gerade in dieser Zeit mehr, sagte der Leiter der Zentralen Notaufnahme, Joachim Riße, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.

Statt der sonst durchschnittlich 120 bis 130 Menschen, die etwa mit einem Herzinfarkt oder Schlaganfall, mit Fieber oder einer Lungenentzündung in die Notaufnahme kämen, rechnet Riße am letzten Tag des Jahres mit bis zu 150 Patienten. Dies in einer Zeit, in der auch in den Krankenhäusern wegen der Feiertage mehr Beschäftigte Urlaub machen wollten.

Kleinere Verbrennungen und Augenverletzungen am häufigsten

Die meisten kämen mit kleineren Verbrennungen oder Augenverletzungen, weil sie beim Feuerwerk nicht richtig aufgepasst hätten, berichtet Riße aus den letzten Jahren. Große Explosionsverletzungen seien selten, die Uniklinik aber darauf vorbereitet.

Viele Verletzte hätten auch zu viel Alkohol getrunken, "oder die falsche Mischung, oder noch Drogen dazu". Dies senke die Hemmschwelle beim Hantieren mit Feuerwerk, da werde etwa schnell mal eine Rakete in die Hand genommen. Besonders gefährlich sei der Umgang mit in Deutschland verbotenem Feuerwerk aus dem Ausland.

Riße fände zentral organisierte Feuerwerke besser

Wegen der Gefahren gibt es bei Riße zu Hause nur noch Tischfeuerwerk. "Ich habe mir selbst ein Verbot auferlegt." Dabei spielten für ihn neben der Unfallverhinderung auch andere Gründe eine Rolle wie etwa die Folgen für Umwelt, Natur und Tiere. Er erfreue sich zwar auch am Feuerwerk, sei aber für eine Zentralisierung. Dies habe doch in Corona-Zeiten auch gut funktioniert.

Quelle: dpa

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