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Rheinland-Pfalz & Saarland Vitrine mit Vergangenheit: Ermittlungen vor dem Abschluss

(Foto: -/Polizeipräsidium Rheinpfalz/d)

Ein mysteriöser Fund im Zentrum von Speyer: uralte menschliche Knochen. Während der Untersuchungen meldet sich der angebliche Eigentümer. Ein Fall zwischen Archäologie und Kriminalität?

Speyer (dpa/lrs) - Nach dem Fund einer nachts in Speyer abgestellten Vitrine mit menschlichen Überresten laufen die Untersuchungen. "Das Ermittlungsverfahren wird demnächst abgeschlossen und der Staatsanwaltschaft vorgelegt", teilte das Polizeipräsidium Rheinpfalz auf Anfrage mit. Die Anklagebehörde entscheide dann auch über das Schicksal der Vitrine und deren Inhalt. "Solange verbleibt die Glasvitrine noch bei uns im Polizeipräsidium", hieß es.

In der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober war die Vitrine von Unbekannten vor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz in Speyer hinterlassen worden. Die Knochen, Kleidungsreste und Weiteres können Experten zufolge mindestens 1.000 Jahre alt sein.

Nach dem Fund meldete sich der Polizei zufolge ein Mann und versicherte demnach glaubhaft, dass seine mittlerweile gestorbene Mutter die Objekte vor Jahrzehnten in Südamerika gefunden und nach Deutschland gebracht habe. "Bei einer Entrümpelungsaktion habe man sich nun entschieden, die Gegenstände nicht zu entsorgen und die Vitrine deshalb vor dem Archäologischen Schaufenster abgestellt", hatte die Polizei mitgeteilt.

Quelle: dpa

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