Rheinland-Pfalz & Saarland Wassereinbruch auf Moselfrachter nach Havarie
25.10.2025, 12:06 Uhr
Ein Frachter fährt auf der Mosel zu nahe ans Ufer. Das hat Folgen.
Koblenz (dpa/lrs) - Nach einem Wassereinbruch auf einem Frachtschiff auf der Mosel bei Koblenz ist der Fluss vorübergehend für die Schifffahrt gesperrt worden. Am Morgen sei das Schiff beim Wenden zu nah ans Ufer gekommen und aufgesetzt, wie die Wasserschutzpolizei mitteilte. Das Schiff sei am Ufer festgemacht worden.
Nach Angaben der Feuerwehr werde der Wasserstand in dem Schiff mit Pumpen derzeit konstant gehalten. Es sei festgelegt worden, "dass der Havarist geleichtert werden muss". Bis zum Eintreffen des Baggerschiffes sollen die Tauchpumpen in Betrieb bleiben, hieß es weiter.
Aufgrund der starken Strömung mussten die Arbeiten an dem Leck am Nachmittag vorerst eingestellt werden, wie ein Polizeisprecher sagte. Taucher hätten so nicht eingesetzt werden können. Im Laufe der nächsten Woche werde die Ladung - 980 Tonnen kalkhaltiges Pulver - auf ein anderes Schiff verladen. Dann könne das Leck über Wasser repariert werden.
Bei der Havarie des Frachters sei niemand verletzt worden und es seien auch keine Schadstoffe ausgetreten. Das Schiff drohe nicht zu sinken. Das Leck sei rund 20 Zentimeter groß. Es waren Dutzende Einsatzkräfte von Feuerwehr, Wasserschutzpolizei und des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt im Einsatz gewesen. Die Mosel sei mittlerweile wieder für die Schifffahrt frei.
Quelle: dpa