Sachsen-AnhaltCannabis auf Spielplatz und eine entflammte Taube
Sie sind witzig, überraschend und manchmal einfach nur unfassbar schräg: Nachrichten aus der Ecke "Kurioses" regen zum Schmunzeln an. Oft sind Tiere involviert - und Betrunkene.
Magdeburg (dpa/sa) - Kuriose Nachrichten lockern die täglichen Meldungen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport wohltuend auf. Witzige, skurrile Meldungen haben oft mit Tieren zu tun - aber auch mit Menschen, die zu tief ins Glas geschaut haben. Das war auch 2023 so. Die Deutsche Presse-Agentur hat sieben kuriose Meldungen dieses Jahres aus Sachsen-Anhalt zusammengetragen.
BERAUSCHENDER SPIELPLATZ: Schön grün sollte ein Spielplatz im Zehrentaler Ortsteil Deutsch in der Altmark werden. Rasensamen kamen in die Erde - und offenbar auch Samen von Cannabispflanzen, die sich unbemerkt in die Saatmischung gemogelt hatten. Sie gedeihen zunächst prächtig auf der Spielfläche, bis sie bei einer Größe von etwa 30 Zentimetern entdeckt und entfernt werden. Die Polizei stellt im Mai klar: "Negative Auswirkungen in Zusammenhang mit Kindern auf dem Spielplatz seien aktuell nicht bekannt."
VÖLLIG VERKOPFT: Weil er wohl einige Dinge verloren und gesucht hatte, steckte ein Betrunkener seinen Kopf durch das Geländer einer Brücke. Er kam gut rein, aber dann nicht wieder heraus, so dass die Feuerwehr den 39-Jährigen im Juni in Petersroda bei Halle aus seiner misslichen Lage befreien musste.
FEUER GEFANGEN: Beim Kontakt mit einer Hochspannungsleitung hat eine Taube im Juli Feuer gefangen und eine Böschung in Brand gesetzt. Der entflammte Vogel war in Wittenberg neben Gleisanlagen gestürzt. Laut Polizei brannte eine Fläche von rund 25 Quadratmetern. Die Taube überlebte nicht.
BEUTE-KLO: Dass selbst ein Toilettenhäuschen in den Fokus von Dieben gelangen und zur Beute werden kann, wurde im Sommer in Arendsee im Altmarkkreis Salzwedel unter Beweis gestellt. Dort verschwand ein mobiles Klo irgendwann zwischen Mitte Juni und Anfang Juli von seinem Platz. Es war laut Polizei 800 Euro wert.
FREIHEIT FÜR ALLE: Sturzbetrunken hat ein Mann im September in Weißenfels versucht, Zirkustieren die Freiheit zu schenken. Bevor ihm das gelang, stellte ihn die Polizei. Weil er dann wild um sich schlug, kamen Pfefferspray und Handschellen zum Einsatz. Die Zirkusgehege blieben verschlossen, der Mann kam ins Krankenhaus.
SPRINGEN VOM BECKENRAND ERLAUBT: Gut eine Woche nach dem Ende der Freibadsaison im Magdeburger Carl-Miller-Bad enterten mehr als 50 Hunde die Becken und wagten einen Sprung vom Beckenrand. Für das offizielle Abbaden hatten sich vor allem wasserliebende Hunderassen wie Labradore und Golden Retriever begeistert - freudig beäugt von rund 150 Besucherinnen und Besuchern. Das Thermometer war an diesem Septembersonntag noch einmal auf 28 Grad Celsius geklettert.
MOTORISIERTE FELLNASE: Der Motorraum eines Autos ist für einen Kater in Gardelegen in der Altmark erst zum Versteck und dann zur Falle geworden. Das Tier kam allein nicht wieder heraus und musste Ende September in einer Werkstatt aus dem zuvor abgeschleppten Auto befreit werden. Die wohl mehrere Tage unter der Motorhaube eingeklemmte Fellnase wurde in ein Tierheim gebracht.