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Sachsen-AnhaltÜber 4500 Ausbildungsverträge im ersten Halbjahr

19.07.2022, 16:40 Uhr

Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt normalisiert sich nach Ansicht der Landesregierung die Lage auf dem Ausbildungsmarkt langsam wieder. "Die letzten Jahre waren stark geprägt durch die Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie. Das hat die Ausbildung in Sachsen-Anhalt stark betroffen", sagte Arbeitsstaatssekretärin Susi Möbbeck am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Magdeburg. Im ersten Halbjahr wurden bei den vier gewerblichen Kammern im Land 4549 Ausbildungsverträge abgeschlossen. Das waren 2,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und 4,4 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2019. Trotz rückläufiger Bewerberzahlen hoffe man, in diesem Jahr wieder gut 10.000 Ausbildungsverträge schließen zu können.

Aus dem von Möbbeck vorgestellten Jahresmonitor Berufsbildung 2021 geht hervor, dass die Übernahmequote durch die eigene Ausbildungsstätte im vergangenen Jahr bei 79 Prozent lag. Das sei ein höherer Werte als der bundesweite Durchschnitt. Bewerber hätten zudem eine gute Berufsauswahl, sagte Möbbeck. "Auf derzeit 100 Bewerberinnen und Bewerber kommen 133 Stellen, sodass hier also auch die Chance besteht, sich tatsächlich auch zwischen Berufen zu entscheiden." 2021 haben den Angaben zufolge mehr berechtigte Betriebe ausgebildet.

Insbesondere in der Altenpflegehilfe ist die Situation angespannt. "Hier haben wir rückläufige Zahlen, obwohl ja gleichzeitig der Bedarf in den Gesundheitsberufen insgesamt zunehmend ist und ganz besonders auch im Berich der Altenpflegehilfe." Um diesem wachsenden Bedarf gerecht zu werden, startet die Landesregierung ein neues Modellprojekt. Jungen Menschen sollen damit sozialpädagogische Unterstützung und Lernhilfen angeboten werden.

Quelle: dpa

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