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Sachsen-AnhaltWinterurlaub: Besonders der Harz zieht Touristen an

11.02.2022, 07:11 Uhr
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(Foto: Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dp)

Am Freitag geht es für Sachsen-Anhalts Kinder in die Winterferien. Viele Familien dürften sich dann nach harten Einschränkungen in den Vorjahren wieder zu den Reise-Hotspots im Land aufmachen.

Halle (dpa/sa) - Zu Ferienbeginn zieht es wieder viele Menschen in die touristischen Destinationen in Sachsen-Anhalt. Der Harz sei im Bundesland nach wie vor das Hauptreiseziel in der kalten Jahreszeit, sagte Martin Schulz, Geschäftsführer vom Landestourismusverband in Sachsen-Anhalt. Insbesondere aktive Natururlauber ziehe es in die Region.

Grundsätzlich seien die Harzer Tourismusbetriebe gut auf ein erhöhtes Gästeaufkommen zu den Ferienzeiten eingestellt, sagte eine Sprecherin des Harzer Tourismusverbandes. Sie sehe aktuell bei vielen Gästen eine Verunsicherung wegen der Omikron-Variante. Deswegen gebe es in einigen Orten noch freie Unterkünfte. Kurzentschlossene fänden daher noch eine Unterkunft und sollten diese am besten direkt im Ort erfragen.

Die Buchungslage sei im bisherigen Winter regional sehr unterschiedlich gewesen, sagte die Sprecherin. "Insbesondere die Orte der höheren Lagen waren beim Winterwetter sehr gefragt und immer gut gebucht."

Neben den Reisezielen in der Natur lockten in Sachsen-Anhalt insbesondere die Kulturziele Touristen an, erklärte Schulz vom Landestourismusverband. Die sechs Weltkulturerbestätten seien insbesondere bei Besuchern aus dem konservativ-etablierten Milieu und aus der bürgerlichen Mitte beliebt.

Prinzipiell blickt Schulz mit Hoffnung auf die Tourismusaktivität im Frühjahr. Es sei diesmal deutlich mehr erlaubt als zu Jahresbeginn 2021. "Im Frühjahr 2021 gab es aufgrund des Lockdowns nur Verlierer", sagte Schulz. Gäste durften weder übernachten noch einkehren. "Ohne Volllockdown und Kontaktreduzierung werden wir das Vorjahresergebnis signifikant übertreffen."

Im Frühjahr vergangenen Jahres waren die Übernachtungszahlen in Sachsen-Anhalt nach Daten des Landestourismusverbandes rapide zurückgegangen. Im Januar 2021 lag die Zahl der Gästeübernachtungen bei überschaubaren 135 000. Zum Vergleich: Vor der Pandemie - im Januar 2021 - gab es rund 425 000 Übernachtungen in den Beherbergungsbetrieben.

Quelle: dpa

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