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SachsenStimmung dreht sich gegen Kohle- und Atomausstieg

24.05.2022, 10:00 Uhr
dpa-Regio-Dummy-Sachsen

Leipzig (dpa/sn) - In der Lausitz sinkt laut einer Umfrage die Akzeptanz für die Energiewende. Nach einem positiven Trend im vergangenen Jahr ist der Anteil der Befürworter wieder deutlich um 13 Prozentpunkte auf 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Gleichzeitig stieg die Quote der Kritiker von 26 Prozent auf 37 Prozent, teilte Marktforschungsinstitut MAS Partners am Dienstag in Leipzig mit. "Wir haben unsere Befragung ja schon vor dem Beginn des Ukraine-Kriegs abgeschlossen. Wir gehen deswegen davon aus, dass sich die Stimmung der Lausitzer im Hinblick auf die Energiewende aktuell weiter verschlechtert hat", sagte Geschäftsführer Stefan Bischoff.

Vor allem die Ausstiegsszenarien von Kohle- und Atomkraft werden demnach stärker hinterfragt. Der Umfrage zufolge sind die Befürworter eines Kohle- und Atomausstiegs in der Lausitz in der Minderheit. Für den Kohleausstieg bis 2038 sind 39 Prozent der Befragten, dagegen 45 Prozent. Für einen Atomausstieg sind nur noch ein reichliches Drittel (35 Prozent), gegen ihn 49 Prozent. In Deutschland insgesamt ist die Stimmung dagegen klar pro Kohleausstieg (61 Prozent) und auch pro Atomausstieg (51 Prozent). Der Anteil der Befürworter für erneuerbare Energien ist weiterhin hoch, allerdings gibt es eine sinkende Tendenz. Am stärksten wird die Solarenergie befürwortet (81 Prozent).

Für den Lausitz-Monitor wurden vom 4. bis zum 14. Februar 1000 Menschen ab 16 Jahren in der Region befragt.

Quelle: dpa

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