Massenproteste in Bangkok Warnung für Thailand-Urlauber
16.03.2010, 13:21 UhrDas Auswärtige Amt in Berlin rät derzeit zwar nicht von Reisen nach Thailand ab. Allerdings empfiehlt es, Menschenansammlungen und Demonstrationen dringend zu meiden.

Demonstranten und Soldaten stehen sich vor dem Regierungspalast gegenüber.
(Foto: AP)
In der thailändischen Hauptstadt Bangkok demonstrieren seit dem Wochenende Anhänger des 2006 gestürzten Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra gegen die Regierung. Die Demonstrationen der außerparlamentarischen Opposition, der so genannten "Rothemden", verlaufen bislang friedlich. Allerdings kommt es vor allem im Stadtzentrum zu erheblichen Beeinträchtigung des Straßenverkehrs.
Laut Auswärtigem Amt sind "das Leben und der Straßenverkehr in Bangkok ansonsten in keiner Weise beeinträchtigt", Reisen und Flüge nach und von Bangkok seien uneingeschränkt möglich. Trotz des bisher friedlichen Verlaufs der Demonstrationen könnten gewaltsame Ausschreitungen nicht ausgeschlossen werden.
Mit einem Ende der Demonstrationen wird im Verlauf der Woche gerechnet. Vom Auswärtigen Amt wird dringend empfohlen, Menschenansammlungen und Demonstrationen zu meiden. Andere Teile Thailands (wie Phuket und die Tourismusregionen im Süden Thailands) seien von den Demonstrationen nicht betroffen.
Grenzregion zu Kambodscha meiden
Hingegen wird von Reisen in die Grenzregion zu Kambodscha, insbesondere nach Preah Vihear und Umgebung und zu den anderen dortigen Tempelanlagen, abgeraten. Der gesamte Bereich sei noch militärisches Sperrgebiet.
Auch von Reisen in und durch die unter Notstandsrecht stehenden Provinzen im Süden Thailands (Narathiwat, Yala und Pattani) sowie die in Provinz Songhkla an der Grenze zu Malaysia) rät das Auswärtige Amt aufgrund der anhaltenden terroristischen Anschläge dringend ab. Hier bestehe Lebensgefahr.
Quelle: ntv.de, abe