Unbedingt vermeiden! Drei ärgerliche Fehler bei Auslandsreisen
16.05.2025, 15:33 Uhr
Reisepass und Flugticket sind bei einer Auslandsreise wichtig. Aber es gibt noch andere Dinge zu bedenken.
(Foto: Getty Images)
Na, an alles gedacht? Diese Frage kommt zwangsläufig auf, kurz bevor es zum Flughafen geht. Was viele dabei nicht bedenken: Manche Erledigungen sind viel wichtiger als die Dinge, die in den Koffer passen. Wir zeigen, welche Reise-Fehler ärgerlich, aber vermeidbar sind.
Fehler Nr. 1: Die Kreditkarte zuhause gelassen
Wer im Ausland unterwegs ist, vor allem außerhalb der EU, sollte unbedingt eine Kreditkarte im Geldbeutel haben. Lange war es problemlos möglich, in unseren Nachbarländern mit der EC-Karte zu bezahlen, aber die Maestro-Funktion auf diesen EC- oder Girokarten ist seit dem 1. Juli 2023 nicht mehr für neu ausgegebene Karten nutzbar. Bezahlen oder Geld abheben funktioniert im Ausland daher oft nur noch per Kreditkarte – und da ist Obacht geboten, denn bei der Kreditkartennutzung im Ausland fallen, je nach Anbieter, teilweise hohe Gebühren an. Nicht jede Kreditkarte ist eine ideale Reisekreditkarte.
Die Stiftung Warentest hat für Heft 03/2025 untersucht, welche Kreditkarten sich für Auslandsreisen anbieten. Das Ergebnis: Empfehlenswert, weil besonders günstig, sind die Visa-Kreditkarten Awa7 (Hanseatic-Bank), die Genialcard der Hanseatic-Bank, die Kreditkarte der Bank Norwegian sowie die Deutschland-Kreditkarte Classic von Paysol.
Alle genannten Karten sind ohne zugehöriges Girokonto erhältlich, außerdem fallen mit diesen vier Karten weder Gebühren fürs Geldabheben an noch für Kartenzahlungen in Nicht-Euro-Ländern. Wichtig: Wer die Kreditkarten bucht, sollte direkt die Teilzahlungs-Option abstellen, denn für diese sogenannten „Revolving Credits“ fallen mitunter horrende Zinsen von über 20 Prozent an.
Fehler Nr. 2: Keine eSIM gebucht
Auch im Ausland wollen die meisten Kontakt zu ihren Liebsten halten, aber das ist oft gar nicht so einfach – oder teuer. Schließlich gilt in vielen Reiseländern das EU-Roaming nicht (zum Beispiel in Dubai, Ägypten oder in den USA). Dementsprechend droht bei der nächsten Handyrechnung eine Kostenexplosion. Wer nicht auf öffentliche Hotspots angewiesen und weiterhin erreichbar sein will, kann sich mit einer eSIM behelfen. Eine Option ist die ntv eSIM, eine digitale SIM-Karte auf dem Smartphone.
Sie eignet sich ideal für Reisen, da mit ihr ganz einfach Datenpakete aktiviert werden können, ohne die physische SIM-Karte wechseln zu müssen. Die bestehende SIM-Karte bleibt von der eSIM unberührt und kann weiterhin wie gewohnt verwendet werden.
Fehler Nr. 3: Keine Reisekrankenversicherung abgeschlossen
Ja, viele Menschen sind absolut überversichert, aber an der Krankenversicherung für Auslandsreisen sollte niemand sparen. Eine Auslandskrankenversicherung bezahlt Behandlungskosten für akute Krankheiten oder Notfälle weltweit – und diese Kosten können sich schnell auf mehrere Zehntausend Euro summieren. Eine gute Auslandskrankenversicherung ist dagegen schon ab 20 Euro pro Jahr zu haben. Praktisch: „In Familien sind auch ältere Kinder mitversichert, selbst wenn sie allein reisen. Die Altersgrenze liegt oft bei 17 bis 25 Jahren“, schreiben die Experten der Stiftung Warentest, die für das Mai-Heft 2025 genau 91 Auslandskrankenversicherungs-Tarife unter die Lupe genommen haben. Testsieger waren die Ergo Krankenversicherung und HanseMerkur mit ihren Tarifen für Familien und Singles.
Wer diese drei Fehler vermeidet, ist schon auf der sicheren Seite. Denn ganz ehrlich: Eine vergessene Badehose oder fehlende Zahnbürste lässt sich auch im Ausland schnell im nächsten Shop kaufen – es sei denn, es steckt keine Kreditkarte im Portemonnaie.
Quelle: ntv.de