Solarmodule im Winter Frost: Balkonkraftwerke und PV-Anlagen richtig schützen
04.02.2025, 10:11 Uhr
Müssen Besitzer ihr Balkonkraftwerke oder die Solaranlage im Winter vor Frost schützen?
(Foto: istockphoto.com)
Der Januar beschert uns niedrige Temperaturen und damit auch Schnee und Frost. Was sollten Besitzer einer PV-Anlage oder eines Balkonkraftwerks dann beachten?
Solarmodule sind das ganze Jahr über eine nachhaltige Energiequelle – auch im Winter und bei diffusem Tageslicht können sie Strom produzieren. Doch niedrige Temperaturen, Schnee und Eis können die Leistung der Photovoltaik-Anlagen (PV) beeinflussen oder sogar Schäden verursachen. Besonders Balkonkraftwerke sind häufig weniger geschützt als fest installierte Dachanlagen. Aber wie winterfest sind Solarmodule wirklich? Und welche Maßnahmen helfen, Schäden durch Frost und Kälte zu vermeiden?
Solarmodule vor Frost schützen: Ist das notwendig?
In der Regel sind moderne Solarmodule von PV-Anlagen oder Balkonkraftwerken auch für den Winter ausgelegt. Kälte und Nässe können ihnen normalerweise nichts anhaben, auch Minusgrade halten sie problemlos aus. Lediglich die Stromerzeugung kann von Schnee- und Eisschichten negativ beeinflusst werden, weil dann kaum Licht auf die Zellen trifft.
Wichtig: Frost auf Balkonkraftwerken und Co. sollte nicht gewaltsam entfernt werden, etwa mit einem Eiskratzer. Das kann die Schutzschicht oder sogar die Zellen beschädigen.
Wer sich eine PV-Anlage oder ein Balkonkraftwerk anschaffen möchte, sollte in jedem Fall darauf achten, einen seriösen Anbieter mit hochwertigen Komponenten zu wählen. So zum Beispiel den deutschen Händler Kleines Kraftwerk, dessen Solarmodule und Wechselrichter ausgewiesen witterungsbeständig sind. Top: Die Panels arbeiten mit neuesten TOPCon-Zellen und erzielen somit auch im Winter einen höheren Ertrag als herkömmliche PERC-Module.
- Solarmodule: zweimal 450 Watt, bifazial und mit TOPCon-Zellen, wetterfest nach IP68, gegen Wind und Schnee geschützt, inklusive Halterung
- Wechselrichter: 800 Watt Hoymiles HMS-800W-2T mit WLAN, Schutzklasse IP67
- Anschlusskabel: Schuko-Kabel (fünf Meter)
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Wer hingegen mit dem Gedanken spielt, sich eine große Solaranlage auf das Dach zu setzen, kann sich beispielsweise bei Anbieter Senec professionell beraten lassen. Der Service reicht von einem ersten kostenlosen Beratungsgespräch über die individuelle Zusammenstellung der Anlage bis hin zur fachgerechten Installation. So halten die einzelnen Solarmodule auch langfristig Wind und Wetter stand.
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Solaranlagen im Winter: Wann ist Frost gefährlich?
In einem bestimmten Fall kann Frost auf Solarmodulen allerdings problematisch werden: Wenn das Solarpanel schon beschädigt ist. Wasser dehnt sich aus, wenn es gefriert – bei Rissen oder Spalten im Solarmodul kann der entstehende Druck dann dazu führen, dass die Risse größer und die Zellen oder die Schutzschicht beschädigt werden. Sind die Solarmodule jedoch top in Schuss, reicht in den meisten Fällen eine regelmäßige Kontrolle aus.
Schon gewusst? Die Wetterfestigkeit der Solarmodule wird meist mithilfe der IP-Schutzklasse angegeben, die den Schutz gegen Staub (erste Ziffer) und Wasser (zweite Ziffer) beschreibt. Wer es genau wissen möchte, kann also die PV-Module dahingehend überprüfen: Solarpanels sollten mindestens IP65 haben und somit vollständig gegen Staub und Strahlwasser geschützt sein.
Alternativ sind auch die Solarmodule der Balkonkraftwerke von Solakon nach IP68 geschützt. Das Komplett-Set kommt inklusive Wechselrichter und Halterungen für Gitterbalkone. Praktisch: Die Halterung lässt sich im Neigungswinkel zwischen null und 30 Grad verstellen – so können DIY-Stromerzeuger den Winkel an den Sonnenstand im Winter und Sommer anpassen.
- Solarmodule: zweimal 500 Watt, bifazial, wetterfest nach IP68, inklusive Halterung für Balkone
- Wechselrichter: 800 Watt Growatt NEO 800M-X mit WLAN, Schutzklasse IP67
- Anschlusskabel: Schuko-Kabel (fünf Meter)
Solaranlagen bei Frost: Diese Komponenten sollten geschützt sein
Für große PV-Anlagen und kleine Balkonkraftwerke gilt gleichermaßen: Die Wechselrichter und Kabel sollten vor Kälte und Nässe geschützt sein. Auch hier sind hochwertige Komponenten in der Regel wind- und wetterfest. Allein, weil es sich um Elektronik handelt, schadet ein gewisser Extra-Schutz vor Feuchtigkeit dennoch nicht. Bei Steckersolargeräten, die etwa am Balkongitter, auf dem Dach oder im Garten montiert sind, bietet eine Abdeckung für Wechselrichter und Kabel zusätzlichen Schutz.
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Fazit: So schützen Besitzer ihre PV-Anlage vor Frost
Moderne Solarmodule sind in der Regel wind- und witterungsfest. Somit halten sie auch Frost, Schnee oder Hagel bei niedrigen Temperaturen stand. Schnee lässt sich mit einem Besen oder einer Bürste am besten entfernen, Frost sollte jedoch nie gewaltsam beseitigt werden – das kann den Modulen schaden und Kratzer oder Risse verursachen. Dann wird die nächste Frostperiode gegebenenfalls zum Problem, denn wenn sich das gefrierende Wasser in den Rissen ausweitet, kann das zu weiteren Schäden führen und langfristig die Effizienz beeinträchtigen. Besitzer sollten ihre Solarmodule also zumindest dahingehend regelmäßig überprüfen, um Schäden durch Forst und Kälte vorzubeugen.
Quelle: ntv.de