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Welche Aspekte wichtig sind Was bringt ein Balkonkraftwerk im Winter?

Worauf sollten Besitzer eines Balkonkraftwerks im Winter achten?

Worauf sollten Besitzer eines Balkonkraftwerks im Winter achten?

(Foto: ntv/M. Schmid)

Mini-Solaranlagen nutzen die Sonneneinstrahlung, um Strom zu generieren. Im Winter ist Tageslicht jedoch eher Mangelware. Lohnt sich ein Balkonkraftwerk trotzdem?

An bewölkten Wintertagen mit wenigen Sonnenstunden dürfen Besitzer eines Balkonkraftwerkes von ihrer Mini-Solaranlage naturgemäß nicht die größten Erträge erwarten. Kann sich eine Installation trotz der geringen Energieausbeute in der dunklen Jahreszeit lohnen? Wir machen den Check – und geben Tipps, wie sich aus dem Balkonkraftwerk auch im Winter das Maximum des Möglichen herauskitzeln lässt.

Lohnt sich ein Balkonkraftwerk im Winter?

Klar: Die Tage sind kürzer, die Sonne steht tiefer und hat daher weniger Kraft. Das reduziert die mögliche Energieproduktion. Aber: Moderne Solarmodule fangen auch diffuses Licht ein, sie können also auch ohne direkte Sonneneinstrahlung Strom erzeugen. Für das Maximum an Ertrag sind auch eine südliche Ausrichtung und ein steilerer Neigungswinkel von etwa 30 bis 55 Grad empfehlenswert, damit das Balkonkraftwerk möglichst effizient arbeiten kann.

Grundsätzlich gilt: Auch kleinere selbsterzeugte Strommengen reduzieren den Bezug aus dem öffentlichen Netz. Ein Balkonkraftwerk amortisiert sich nicht nur durch die Stromerzeugung im Sommer, sondern auch durch den stetigen, wenn auch geringeren Ertrag im Winter.

Wie viel Strom erzeugt ein Solarmodul im Winter?

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(Foto: ntv/M. Schmid)

Dass ein Balkonkraftwerk in den Wintermonaten weniger Strom generiert als in sonnenreichen Sommertagen, liegt auf der Hand. Doch wie sehr unterscheiden sich die Werte tatsächlich? Unser getestetes 880-Watt-Balkonkraftwerk von Kleines Kraftwerk erzeugte im Juli zwischen 3,2 und 3,7 Kilowattstunden an sonnigen Tagen. Die Messwerte an bewölkten Tagen im Winter liegen bei rund 0,3 Kilowattstunden – also deutlich darunter. Immerhin: An sonnigen Wintertagen lassen sich sogar bis zu 1,3 Kilowattstunden Strom erzeugen, also etwa ein Drittel so viel wie im Sommer. Und: Durch Verschattungsphasen und flache Neigungswinkel dürfte unser Testcase-Balkonkraftwerk noch etwas an Energie einbüßen.

Balkonkraftwerk im Winter: Die Größe ist entscheidend

Für Mini-Solaranlagen gilt: Je größer das Balkonkraftwerk, desto mehr Strom kann produziert werden. Bei großen Balkonen oder der Montage auf einem Flachdach oder im Garten können es also ruhig Modelle mit vier oder mehr Solarmodulen sein, um die Strom-Eigenproduktion möglichst zu maximieren.

Wer dafür nicht den nötigen Platz hat, kann alternativ zu kleineren Balkonkraftwerken mit XL-Modulen greifen. So müssen nur ein oder zwei Paneele montiert werden, die durch ihre größere Fläche jedoch ebenfalls mehr Sonnenlicht einfangen können als herkömmliche Modelle.

Ein solches Balkonkraftwerk-Komplett-Set bietet beispielsweise Kleines Kraftwerk an. Die XL-Module können jeweils bis zu 500 Watt generieren. Zum Vergleich: Die normal großen Module kommen auf 450 Watt. Dank bifazialer Rückseite und moderner TOPCon-Zellen arbeiten diese Solarpaneele besonders effizient.

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  • XL-Solarmodule: zweimal 500 Watt, bifazial, mit TOPCon-Verarbeitung
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Tipp: Optional gibt es das Balkonkraftwerk bei Kleines Kraftwerk auch mit verschiedenen Halterungen, zum Beispiel für Gitterbalkone, Flachdächer oder Wände. Diese lassen sich jedoch nicht im Winkel verstellen.

Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Weitere Tipps für die effiziente Balkonkraftwerk-Nutzung im Winter

Neben der Größe und der maximalen Kapazität von Balkonkraftwerken lohnt es sich auch, auf die folgenden Punkte zu achten:

  • Bifaziale Solarmodule nehmen auch auf der Rückseite Sonnenlicht auf, das beispielsweise von der Wand reflektiert wird. Das erhöht den Ertrag ganzjährig.
  • Moderne Solarmodule mit N-Typ-Solarzellen oder TOPCon-Zellen arbeiten effizienter als herkömmliche PERC-Module, weil die Leitfähigkeit höher ist, was wiederum den Wirkungsgrad steigert.

Ähnlich wie Kleines Kraftwerk bietet auch Solakon Balkonkraftwerke mit modernen Solarmodulen an. Der Bestseller bei Amazon beispielsweise kommt mit zwei bifazialen 445-Watt-Modulen, die mit N-Typ-Zellen arbeiten.

  • Solarmodule: zweimal 500 Watt, bifazial, mit N-Typ-Zellen
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Ausführliche Tipps, wie Nutzer im Winter das meiste aus ihrem Balkonkraftwerk herausholen, gibt dieser Ratgeber: Drei Tipps: Balkonkraftwerk im Winter: Den größten Ertrag rausholen.

  • Der Neigungswinkel sollte bei Balkonkraftwerken im Winter bei 30 bis 55 Grad liegen. Die flachen Sonnenstrahlen treffen dann senkrecht auf die Module.

Empfehlenswert sind daher Halterungen, die sich im Neigungswinkel verstellen lassen. Diese gibt es schon für rund 50 Euro bei Ebay.

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  • Auch die regelmäßige Reinigung der Solarmodule ist wichtig, damit das Balkonkraftwerk ordentlich arbeiten kann. Schnee oder nasses Laub verdecken die Solarmodule, wodurch die Zellen kein Licht aufnehmen können. Wie sich ein Balkonkraftwerk im Winter von Schnee und Hagel schützen lässt, lesen Interessierte hier nach: Balkonkraftwerke: Pflege- und Schutztipps im Winter.

Fazit: Darum lohnt sich ein Balkonkraftwerk auch im Winter

Nicht nur in der Theorie, auch in der Praxis zeigt sich: Ein Balkonkraftwerk kann sich im Winter durchaus lohnen. An sonnigen Tagen generiert unsere Testanlage mit 880 Watt immerhin bis zu 1,3 Kilowattstunden an Strom, was etwa ein Drittel des durchschnittlichen Sommerertrags ist. Wer mit dem Gedanken spielt, sich jetzt eine Mini-Solaranlage zuzulegen, sollte bei der Auswahl, der Installation und der Inbetriebnahme daher auf drei Aspekte besonders achten: Die Leistungsfähigkeit des Balkonkraftwerks, die sich durch größere Module und moderne Technologien erhöht, den Montagewinkel und die Reinigung der Paneele.

Quelle: ntv.de

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