Gegen Kälte, Quallen & UV Neoprenanzug für Kinder: Die besten Modelle für den Urlaub
29.06.2023, 11:46 Uhr
Mit einem Neoprenanzug halten Kinder es länger im kalten Wasser aus.
(Foto: iStockphoto)
Die Sonne knallt, aber das Wasser ist eiskalt? An den Küsten von Nord- und Ostsee kommt das leider häufiger vor, für kleine Frostbeulen bietet sich deshalb ein Neoprenanzug als Kälte- und UV-Schutz an. Wir zeigen, was beim Kauf wichtig ist.
Brrr, ist das kalt! Die ersten Schritte ins Wasser sind oft hart. Klar, an manchen Sommertagen kommt die Erfrischung gerade recht, aber wer länger in den Wellen tobt, kühlt früher oder später aus. Das gilt gerade für Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren, die wenig schützende Körpermasse haben und noch nicht einschätzen können, wann sie besser aus dem Wasser kommen sollten. Ein Neoprenanzug hilft, weil die zwei bis drei Millimeter dicke Kunststoffschicht zwischen Körper und Wasser eine isolierende Wirkung hat. Die Kälte des Wassers bleibt draußen, Körperwärme innen. Auch nicht zu verachten: Kinder, die gerade erst Schwimmen gelernt haben, profitieren beim Planschen davon, dass der Gummi-Anzug im Wasser Auftrieb gibt.
Ein Neoprenanzug für Kinder sollte Bewegungsfreiheit bieten
Es gibt Modelle mit langen Ärmeln oder mit kurzen Ärmeln, die sogenannten "Shortys". Teilweise sind die Wetsuits aber auch ärmellos, was beim Spielen die Bewegungsfreiheit steigert.
Ein Vorteil von Neoprenanzügen mit langen Ärmeln und Beinteilen: Es sind größere Bereiche der Haut vor UV-Strahlung geschützt. Neopren oder auch die Kunstfaser Lycra sind so dicht, dass sie UV-Strahlen blocken. Manche Hersteller versprechen einen UV-Schutz mit LSF 50+ (vor dem Kauf am besten die Produktbeschreibung checken), was Sonnenbrand effektiv hinauszögert. Eltern sollten dennoch nicht darauf verzichten, ihre Kinder mit Sonnenschutz einzucremen – besonders an den Stellen, die der prallen Sonne ausgesetzt sind. Ein Anzug oder ein Top wirkt in mehrfacher Hinsicht wie eine zweite Hautschicht, natürlich auch beim Kontakt mit Meerestieren wie Quallen, die Hautreizungen verursachen können.
Wichtig ist, dass der Anzug sowohl isoliert als auch Bewegungsfreiheit bietet. Gute Neoprenanzüge haben
- Flachnähte, die nicht auf der Haut scheuern
- und einen verstellbaren Halsverschluss.
Wie der Neoprenanzug am besten angezogen und gepflegt wird
Oft ist es gar nicht so leicht, in den engen Neoprenanzug zu schlüpfen. Nackt hineinzugleiten, ist aus hygienischen Gründen nicht zu empfehlen – Kinder (und auch Erwachsene) sollten einen Badeanzug oder eine Badehose darunter tragen. Ob der Anzug auch wirklich passt, lässt sich bei den meisten Anbietern an Größentabellen ablesen. Entscheidend sind die Körpergröße des Kindes sowie der Brust- und Taillenumfang. Wer die Maße vor dem Kauf abgleicht, wird am Strand keine böse Überraschung erleben.
Beim Anziehen von unten nach oben arbeiten:
Zuerst in die Beine steigen, dann den Anzug über die Knie ziehen und die Falten glatt streichen. Anschließend die Hände in die Ärmel schieben. Alles drin? Dann den Kragen richten und den Reißverschluss am Rücken hochziehen. Fertig.
Nach dem Anziehen sollte der Neoprenanzug straff am Körper anliegen, ohne Falten zu werfen. Und nach dem Schwimmen? Damit das Salzwasser das Gummi nicht beschädigt, sollte der komplette Anzug von innen und außen mit kaltem Süßwasser abgespült werden. Zum Trocknen einfach den Anzug auf links drehen, über einen Kleiderbügel oder eine Stange legen und an der Luft trocken werden lassen – möglichst im Schatten, weil zu viel Sonnenlicht den Anzug porös machen kann. Einmal pro Monat ist laut Hersteller O'Neill auch die Reinigung mit einem speziellen Neopren-Reiniger sinnvoll. Es gibt Reinigungsmittel diverser Marken, entweder in Surf-Shops oder auch online.
Den Reiniger in eine Wanne mit kaltem Süßwasser geben, kurz mit dem Wasser verwirbeln und den Anzug, je nach Anweisung auf der Verpackung, darin einweichen lassen. Nach dem Einweichen noch einmal gründlich abspülen und schon kann der Wetsuit wieder für den nächsten Einsatz zum Trocknen aufgehängt werden.
Quelle: ntv.de
