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Premium-Wischsauger gechecktRoborock F25 Ultra im Test: Mit Volldampf gegen Schmutz?

05.11.2025, 11:32 Uhr
imageVon Timo Steinhaus
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Der Roborock F25 Ultra Wischsauger sagt Schmutz mit Heißwasser und Dampf den Kampf an. (Foto: ntv.de)

Der F25 Ultra ist das Topmodell der Wischsauger-Reihe von Roborock. Das Gerät soll Schmutz mit Heißwasser und Dampf verschwinden lassen. Wie gut das funktioniert, haben wir getestet.

Roborock drückt aufs Gaspedal. Im Juni musste der Wischsauger F25 ACE bei ntv.de zum Test anrollen. Kurz danach wurde das bisherige Flagschiff der F25-Serie in F25 XT umbenannt (am Gerät selbst wurde nichts verändert). Jetzt muss das Modell den Platz an der Spitze schon wieder räumen. Dabei hinterließ der Wischsauger im Test durchaus einen guten Eindruck. "Der F25 ACE wischt und saugt gut, nur bei hartnäckigem, klebrigem Schmutz muss er passen", stellten wir im Fazit fest.

Genau in diesen Disziplinen legt der chinesische Hersteller jetzt nach. Das neue Topmodell F25 Ultra soll eingetrocknete Flecken mit Dampf verschwinden lassen und Fettablagerungen mit Heißwasser lösen. "Hart zu Verschmutzungen, sanft zu Böden", verspricht Roborock. Alles nur heiße Luft? Wir haben uns das Gerät angeschaut und vergleichen es mit dem Vorgänger F25 ACE.

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Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Kurz und knapp: Unser Eindruck vom Roborock F25 Ultra

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Der Wischsauger macht Schmutz mit Licht sichtbar, der Abwasserbehälter wurde im Vergleich mit dem Vorgänger (rechts) durch einen Griff verbessert. (Foto: ntv.de)

Saugen, wischen und jetzt auch dampfen: Roborock hat beim F25 Ultra an den richtigen Stellen nachgebessert. Während der Vorgänger sich noch bei eingetrocknetem Schmutz schwertat, entfernt der F25 Ultra mit heißem Wasser und Dampf tatsächlich auch die meisten hartnäckigen Verschmutzungen, wenn nur oft genug drübergewischt wird. Eine integrierte Beleuchtung macht auch versteckten Dreck sichtbar. Im Auto-Modus, der in den meisten Fällen ausreicht, schafft der Akku eine Wisch-Session in einer 100-Quadratmeter-Wohnung. Die Steuerung mit eigenem Antrieb wurde verbessert, da das Gerät jetzt stoppt, wenn es aufgestellt wird. Die Selbstreinigung funktioniert weiterhin zuverlässig und der Schmutzbehälter kann beim F25 Ultra noch leichter entnommen werden. Zwar ist der Wassertank unten am Gerät nicht mehr ganz so flach wie beim F25 ACE, das ist angesichts der vielen Verbesserungen aber zu verschmerzen. Die Upgrades lässt sich Roborock allerdings gut bezahlen, zum Zeitpunkt des Tests kostet der F25 ganze 679 Euro. Der Vorgänger ist dagegen bereits ab 376 Euro erhältlich und liefert ebenfalls solide Ergebnisse.

Das gefällt uns gut:

  • Dampf- und Heißwasserreinigung funktionieren gut

  • Starke Saugkraft

  • Automatische Heißwasser-Selbstreinigung spart Zeit

  • Verbesserte Steuerung

  • Keine verhedderten Haare an der Walze

  • Reinigungsmittel wird automatisch dosiert

Und das nicht:

  • Hoher Preis

  • Lange Aufheiz-Zeit im Dampfmodus

  • Akku bei hoher Leistung schnell leer

Roborock F25 Ultra: Aufbau und Putzmodi

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Der Roborock F25 Ultra ist schnell zusammengebaut. (Foto: ntv.de)

Wie auch der F25 ACE kommt der F25 Ultra fast einsatzbereit aus dem Karton. Handgriff, Stange und Wischrolle montieren, Wasser und Reinigungsmittel in die jeweiligen Tanks füllen und es kann losgehen. Am Griff hat sich nichts geändert, es gibt noch immer eine Taste zum Ein- und Ausschalten, einen Knopf zum Wechseln der Modi und einen weiteren zum Aktivieren der Selbstreinigung. Das ist schön aufgeräumt und hilft dabei, sich schnell zurechtzufinden.

Eco- und Max-Modus des Vorgängers wurden abgeschafft, dafür können jetzt Dampf- oder Heißwasser zugeschaltet werden. Das ist sinnvoll, da der Automodus die Reinigungsleistung selbst reguliert und bei Bedarf schwerere Geschütze aufgefahren werden können. Möglich sind insgesamt vier Modi:

  • Auto-Modus: Sensoren im Gerät erkennen, wie verschmutzt der Boden ist. Reinigungsmittel und Wasser werden automatisch dosiert und die Leistung entsprechend angepasst.

  • Schwamm-Modus: Ideal, wenn mal etwas verschüttet wurde. Das Gerät nutzt nur wenig Wasser, saugt dafür aber umso mehr.

  • Heißwasser-Modus: Fettige oder klebrige Angelegenheiten werden mit dem Heißwasser-Modus geregelt. Laut Roborock wird das Wasser auf rund 86 Grad erhitzt.

  • Dampf-Modus: 150 Grad heißer Dampf strömt auf den Boden, um eingetrocknete Flecken zu lösen. Das hat Roborock zufolge zwei Vorteile: Einerseits kommt keine Chemie zum Einsatz, andererseits werden laut TÜV-Süd 99,9 Prozent aller Bakterien eliminiert. Bis das Gerät aufgeheizt ist, dauert es allerdings.

Wer mag, kann die App installieren, mit der sich einiges an Feintuning betreiben lässt. Sprachausgabe, Saugkraft, geräuscharmes oder schnelles Trocknen der Bürste in der Ladestation: Der Saugwischer lässt sich ziemlich genau an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Zwingend nötig ist das aber nicht. Nach ein paar Minuten sind wir startklar.

Mit Heißwasser gegen Öl: Schmierfilm-Alarm in der Küche?

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Der Roborock F25 Ultra nimmt es mit Honig, Mayonnaise, Mehl, Speiseöl und Rote-Bete-Saft auf. (Foto: ntv.de)

Auf dem gut lesbaren Display unterhalb des Griffs zeigt das Gerät den Akkustand, den Reinigungsmodus, den erkannten Verschmutzungsgrad des Bodens sowie Fehlermeldungen an. Direkt zu Beginn fällt auf, dass Roborock dem F25 Ultra an der Düse eine Beleuchtung spendiert hat, die Verschmutzungen besser sichtbar macht. Ein gutes Upgrade, denn der Vorgänger muss noch ohne dieses Feature auskommen. Dann bekommt es der Saugwischer mit Mehl, Rote-Bete-Saft, Mayonnaise, Honig und Speiseöl zu tun.

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Einmal im Automodus drübergewischt: Hier wartet noch Arbeit. (Foto: ntv.de)

Nach einem Wisch im Auto-Modus ist bereits einiges im Sauger verschwunden, besonders aber das Öl haftet weiter hartnäckig am Boden. Also Wechsel in den Heißwassermodus. Ein paarmal drübergewischt und der Rest ist beseitigt und wir stellen beruhigt fest, dass das Öl beim anschließenden Wischen der Küche keinen fettigen Schmierfilm hinterlässt. Einen eingetrockneten Kaffeefleck fordern wir mit dem Dampfmodus heraus. Als wir umschalten, passiert allerdings zunächst gar nichts. Stattdessen zählt der Roborock-Saugwischer via Display von eins bis 100, um die Aufheizdauer anzuzeigen.

Nach ungefähr 55 Sekunden beginnt Dampf aufzusteigen, es vergehen weitere 15 Sekunden, bis das Gerät bereit ist. Das kostet Energie, der Akkustand sinkt jetzt deutlich schneller als bisher. Dafür ist der Fleck mit Dampf-Power umso schneller verschwunden – top.

Handhabung: Gut mit kleinen Einschränkungen

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Der Wassertank des F25 Ultra ist höher als der des F25 ACE (rechts). (Foto: ntv.de)

Ebenfalls positiv fällt auf, dass das Gerät stehenbleibt, wenn es aufgerichtet wird. Der Vorgänger musste für eine Wisch-Pause jedes Mal ausgeschaltet werden, sonst fuhr er einfach weiter. Das Manövrieren ist dank motorisierter Räder angenehm, auch nach längerem Einsatz schmerzt der Arm nicht. In der Küche kommt der F25 Ultra allerdings nicht mehr wie sein Vorgänger unter die Schubladen, da der Wassertank andere Maße hat. Den hervorragenden Gesamteindruck schmälert das aber nicht. Beim Gang durch die Wohnung zeigt sich der Saugwischer als gelenkiger Haushaltshelfer, der auch an den Wänden mühelos entlang gleitet. Nur in die äußersten Ecken reicht die Bürste nicht. Der Vinylboden steckt Dampf- und Heißwassereinsatz weg, ohne dass Spuren zurückbleiben. Die automatisierte Dosierung des Reinigungsmittels macht das Wischen entspannter, da nichts abgemessen oder nachgekippt werden muss.

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Die Selbstreinigungsstation: Praktischer Alltagshelfer

Nach-unserer-Schmutzparcours-klebt-Mehl-im-Filter-Hier-muss-die-mitgelieferte-Buerste-ran
Nach unserer Schmutzparcours klebt Mehl im Filter. Hier muss die mitgelieferte Bürste ran. (Foto: ntv.de)

Der Wohnungsboden blitzt und blinkt, der Schmutzwassertank ist dagegen voll mit verdrecktem Wasser. Im Vergleich zum Vorgänger kann der Behälter dank einer Schlaufe wesentlich leichter entnommen werden. Der Tank und die Filter werden unter dem Waschbecken schnell sauber und lassen sich intuitiv wieder zusammensetzen. Wenn dickflüssiger Schmutz wie Mehl aufgesaugt wird, sollte die Leitung zwischen Schmutz- und Frischwasserbehälter mit der mitgelieferten Bürste gereinigt werden, da sonst alles verschmiert und eintrocknet.

Bevor die Selbstreinigung in der Ladestation starten kann, braucht der Wischsauger neues Wasser. Sobald das Gerät in die Station gestellt und der entsprechende Knopf am Griff gedrückt wird, läuft alles automatisch. Wie schon beim Vorgänger wird die Bürste schön sauber und trocken. Wer in der App einstellt, dass die Walze schnell getrocknet werden soll (ca. fünf Minuten), muss dafür einen höheren Geräuschpegel in Kauf nehmen. Die leisere Variante ist in rund 20 Minuten beendet. Nach der Selbstreinigung muss der Schmutzwassertank noch einmal geleert und ausgespült werden, da der F25 Ultra den Schmutz aus der Bürste hier hereinspült. Das Gerät weist brav per Sprachausgabe darauf hin, damit vor nächsten Wischrunde keine stinkende Brühe im Gerät wartet.

Insgesamt liefert der Roborock F25 Ultra ein überzeugendes Putzergebnis. Wer viele Hartböden wischen muss, spart mit dem Gerät viel Zeit und Kraft.

Quelle: ntv.de