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Clever Kosten sparen? Smartes Heizkörperthermostat im Test: Wie gut ist das Tado X?

Mit einem modernen LED-Display hebt sich das Tado X von anderen Heizkörperthermostaten ab.

Mit einem modernen LED-Display hebt sich das Tado X von anderen Heizkörperthermostaten ab.

(Foto: privat)

Smarte Thermostate versprechen sparsame und komfortable Bedienung der Heizkörper. Allerdings sind sie in der Anschaffung nicht immer ganz günstig. Wir haben das Starter-Kit X des Herstellers Tado getestet und uns gefragt: Ist der Preis gerechtfertigt?

Wenn die Tage kürzer werden und die Heizsaison beginnt, lohnt sich ein Blick auf smarte Lösungen für mehr Komfort und Effizienz. Intelligente Heizkörperthermostate versprechen nicht nur eine angenehm temperierte Wohnung, sondern auch Energieeinsparungen. Im Test mit dem Tado X Starter-Kit wollten wir wissen, wie einfach Installation und Bedienung sind und ob sich die Investition lohnt.

Die Vorteile: Das kann das Tado-X-Heizkörperthermostat

Um eine komfortable und sparsame Bedienung des Heizkörpers zu ermöglichen, bietet das Tado X zahlreiche Funktionen:

  • Erstellung von Heizplänen
  • Automatische Temperaturanpassung bei Abwesenheit
  • Automatische Temperaturanpassung nach Wetterlage
  • Übersicht über Energieverbrauch
  • Überwachung der Luftqualität und Luftfeuchtigkeit
  • Fenster-offen-Sensor
  • Erweiterte Funktionen über Auto-Assist-Abo

Das Starter-Kit mit benötigter Bridge gibt es unter anderem bei Tink für rund 90 Euro.

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Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Tado X im Test: Wie funktioniert die Installation?

Auch das Thermostat selbst gibt Hinweise bei der Installation.

Auch das Thermostat selbst gibt Hinweise bei der Installation.

(Foto: privat)

Der Installationsprozess ist insgesamt recht simpel und wird durch die Tado-App unterstützt. Dabei müssen folgende Schritte befolgt werden:

  • Kostenlose Tado-App installieren
  • QR-Code auf der Bridge scannen
  • Anleitung folgen, um Bridge mit dem Internet zu verbinden
  • QR-Code auf dem Thermostat scannen
  • Tado-Thermostat mit Bridge verbinden
  • Altes Thermostat abmontieren
  • Smartes Thermostat anbringen

Anders als beim Vorgänger-Modell Tado V3+ muss die Bridge beim Tado X nicht mehr per Kabel an den Router angeschlossen werden, sondern verbindet sich per Funk. So ist sie nur noch in die Steckdose zu stecken, was deutlich mehr Flexibilität bei der Installation bedeutet. Zudem informiert nun auch das Display auf dem Thermostat über den aktuellen Stand der Einrichtung, was den Ablauf intuitiver macht.

Nächster Schritt: Das Tado X einrichten

Ist das Heizkörperthermostat installiert, wird es über die Tado-App gesteuert und programmiert. Die App wirkt recht aufgeräumt, und zumindest die wichtigsten Funktionen wie etwa der Zeitplan lassen sich schnell finden und intuitiv bedienen. So können unterschiedliche Heizzeiten für Werktage und Wochenenden oder individuell abgestimmte Temperaturen für jeden Raum erstellt werden. Dank Geofencing erkennt das System automatisch, wenn alle Bewohner das Haus verlassen, und senkt die Temperatur ab, um Energie zu sparen. Ebenso passt die Wettervorhersage-Funktion die Heizleistung vorausschauend an. In Kombination mit der Fenster-offen-Erkennung wird unnötiges Heizen vermieden. Alle diese Funktionen haben im Test ohne Probleme funktioniert.

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Zudem lässt sich das Thermostat laut Hersteller in Smarthome-Systeme wie Alexa, Google Home oder Apple HomeKit integrieren, wodurch Sprachsteuerung und Automationsszenarien – etwa das gleichzeitige Dimmen des Lichts beim Heizen – problemlos möglich sind. Praktisch ist auch die Anzeige der Luftqualität im Raum, die Hinweise gibt, wann mal wieder gelüftet werden sollte. An der Heizung selbst kann die Temperatur zusätzlich manuell durch einen drehbaren Knopf eingestellt werden, ansonsten lassen sich beim Tado X am Thermostat selbst noch die Sprache und die Anzeigenausrichtung einstellen.

Test-Fazit: Lohnt sich das smarte Heizkörperthermostat Tado X?

Schon beim Öffnen der Verpackung des Tado X werden Benutzer durch den Installationsprozess begleitet.

Schon beim Öffnen der Verpackung des Tado X werden Benutzer durch den Installationsprozess begleitet.

(Foto: Privat)

Das Tado-X-Heizkörperthermostat überzeugt im Test mit einer Kombination aus einfacher Einrichtung, moderner App-Steuerung und intelligenter Automatisierung. Positiv fallen etwa die präzise einstellbaren Heizpläne, das zuverlässige Geofencing sowie die Messung der Luftqualität auf. Nachteil ist unter anderem, dass das Thermostat nur mit Bridge (bzw. einem anderen Thread-fähigen Gerät) funktioniert, was die Anschaffung verteuert. Zudem sind einige erweiterte Automatisierungsfunktionen teils hinter einem Abo versteckt.

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Und beim Thema Energiesparen? Tado selbst spricht von 22 Prozent, die Nutzer ihrer Thermostate durchschnittlich an Energie eingespart haben. Erste Eindrücke legen durchaus den Schluss nahe, dass eine clevere Nutzung der Heizpläne und der Automatisierungen tatsächlich dazu beiträgt, unnötige Heizperioden zu vermeiden. Wie hoch die Einsparung wirklich ist, wird allerdings erst der Blick auf die nächste Heizkostenabrechnung zeigen.

Lese-Tipps:

Tado x vs. Tado V3+: Wo liegen die Unterschiede?

Das Tado X ist die neueste Gerätegeneration des Herstellers, der mit dem V3+ allerdings noch ein weiteres Produkt mit ähnlichen Funktionen auf dem Markt hat. Das besitzt jedoch kein LED-Display und läuft mit Batterien statt mit Akkus. Der größte Nachteil ist jedoch die fehlende Kompatibilität. Im Gegensatz zum V3+ unterstützen die Tado-X-Thermostate nämlich Matter und Thread, zwei zukunftsweisende Smarthome-Standards.

Je nach Shop kostet das Starter Kit für das Tado-X-Heizkörperthermostat mindestens doppelt so viel wie das für den Vorgänger V3+. Lohnt sich das?

Je nach Shop kostet das Starter Kit für das Tado-X-Heizkörperthermostat mindestens doppelt so viel wie das für den Vorgänger V3+. Lohnt sich das?

(Foto: privat)

Dank dem sogenannten Matter-Protokoll können verschiedene smarte Geräte, auch von unterschiedlichen Herstellern, miteinander kommunizieren. Dank Thread wiederum braucht es nicht zwingend eine Tado-X-Bridge. Auch andere Thread-Geräte können als Steuerungszentrale für das Thermostat dienen, beispielsweise ein Apple HomePod mini oder ein smarter Lautsprecher von Google oder Amazon mit Thread-Kompatibilität. Miteinander kompatibel sind V3+- und X-Thermostate jedoch nicht.

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Preiswerte Alternativen zu Tado

Die smarten Heizkörperthermostate von Tado gehören zu den teureren Produkten am Markt. Günstiger und dem Design der V3+-Reihe von Tado nicht unähnlich sind die smarten Heizlösungen von TP-Link.

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Für viele Menschen geht es bei der Aufwertung der Heizkörperthermostate oft nur darum, dass es schon warm ist, wenn sie nach Hause kommen. Das ist in der Regel aber auch schon deutlich günstiger möglich, mit programmierbaren Thermostaten. Hier kann der Zeitschaltplan etwa direkt am Thermostat programmiert werden oder per Handy über Bluetooth. Nachteil ist hier, dass sich die Geräte nicht miteinander vernetzen und sich auch nicht aus der Ferne steuern lassen. Der klare Vorteil ist der Preis:

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Welches Thermostat passt zu den eigenen Bedürfnissen?

Welches System bzw. welche Marke für die eigenen Heizkörper infrage kommt, hängt letztlich von der eigenen Erwartungshaltung ab. Reicht es, dass bestimmte Räume zu einer programmierten Zeit eine gewisse Temperatur haben, sind simple programmierbare Thermostate wie die von Eqiva oft schon ausreichend. Wer aber im Sinne von Smarthome eine möglichst gute und stabile Vernetzung zwischen den Geräten erreichen möchte, sollte sich eher mit den Geräten der Tado-X-Serie oder ähnlichen Produkten befassen.

Quelle: ntv.de

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