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Kostenfallen vermeiden Teure Fehler im Thailand-Urlaub

Fotos über WhatsApp oder Signal zu verschicken, verursacht in Thailand Kosten – es sei denn, es besteht eine WLAN-Verbindung.

Fotos über WhatsApp oder Signal zu verschicken, verursacht in Thailand Kosten – es sei denn, es besteht eine WLAN-Verbindung.

(Foto: Imago)

Wer sein Smartphone oder seine Kreditkarte in Thailand wie zu Hause nutzt, kann am Ende eine böse Überraschung erleben. Denn ohne Vorbereitung drohen hohe Kosten. Zum Glück lassen sich mit ein paar einfachen Maßnahmen unnötige Ausgaben vermeiden.

Sonne, samtiges Wasser, Sorgenfreiheit: Das erhoffen sich viele vom Thailand-Urlaub. Aber Thailand liegt am anderen Ende der Welt, weit außerhalb der Europäischen Union, in der unsere EU-Bürger ohne große Bedenken ihre Kreditkarte oder das Handy nutzen können. Wer als EU-Bürger in Thailand mobil surft, telefoniert oder Nachrichten verschickt, nutzt ein ausländisches Mobilfunknetz – und das kann teuer werden. Anders als innerhalb der EU sowie in Island, Norwegen und Liechtenstein, wo das Prinzip "Roam like at Home" gilt, fallen in Thailand für Roaming meist zusätzliche Gebühren an.

Weltweite Handy-Kostenbremse greift nicht immer zuverlässig

Die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass für mobiles Internet eine weltweite Kostenobergrenze von 59,50 Euro vorgesehen ist. Wird dieser Betrag erreicht, sollte die Verbindung eigentlich automatisch gekappt werden. Allerdings funktioniert das nicht immer. Einige thailändische Netzbetreiber ermöglichen keine Echtzeitüberwachung des Datenverbrauchs – in solchen Fällen wird die automatische Sperre nicht aktiviert. Bei der Einreise wird darauf häufig hingewiesen.

Tipps zur Kostenkontrolle vor und während der Thailand-Reise

Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, empfehlen Verbraucherschützer, sich vor dem Abflug bei seinem Mobilfunkanbieter über Roaminggebühren außerhalb der EU zu informieren. Viele Anbieter bieten Tages- oder Wochenpässe für die mobile Nutzung in Ländern wie Thailand an – oft zu deutlich günstigeren Konditionen als der Standardtarif.

Eine weitere Option ist die Buchung einer eSIM für den Aufenthalt in Thailand. Diese digitale SIM-Karte kann online erworben und innerhalb weniger Minuten aktiviert werden. Einige Anbieter – wie beispielsweise ntv eSIM – ermöglichen flexible Auswahl zwischen verschiedenen Datenpaketen und Laufzeiten.

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Der große Vorteil einer eSIM: Sie funktioniert parallel zur bestehenden SIM-Karte, die im Gerät bleibt. So ist keine physische Veränderung am Handy nötig, und man kann bei Bedarf ganz unkompliziert zwischen Tarifen wechseln.

Was Thailand-Urlauber vermeiden sollten

Wem der Abschluss einer speziellen Flatrate oder eSIM zu aufwendig erscheint, sollte zumindest die Daten-Roaming-Funktion am Smartphone deaktivieren. Alternativ hilft auch der Flugmodus, um ungewollte Verbindungen und automatische Updates zu verhindern.

  • Außerhalb der EU bieten nur öffentliche WLAN-Hotspots eine kostenlose Möglichkeit zur Internetnutzung – etwa in Cafés, Hotels oder an Flughäfen.
  • Achtung: Auch Anrufe über Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Signal verursachen in Thailand Kosten, solange keine WLAN-Verbindung besteht – denn sie nutzen das Internet.

Kreditkarten-Bedingungen vor der Thailand-Reise checken

Wer eine Reise außerhalb Europas plant – insbesondere in Länder wie Thailand – sollte unbedingt eine Kreditkarte im Gepäck haben. Aber nicht jede Kreditkarte eignet sich gleichermaßen für Reisen. Je nach Anbieter können beim Einsatz im Ausland saftige Gebühren für Zahlungen oder Bargeldabhebungen anfallen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich deshalb gezielt nach einer Reisekreditkarte mit günstigen Konditionen umsehen.

Diese Kreditkarten überzeugen im Ausland

Im März 2025 hat Finanztest verschiedene Kreditkartenmodelle unter die Lupe genommen und auf ihre Eignung für den Einsatz im Ausland geprüft. Besonders kostenfreundlich und damit empfehlenswert sind demnach:

  • Awa7 Visa-Karte (Hanseatic Bank)

  • GenialCard (ebenfalls Hanseatic Bank)

  • Bank Norwegian Kreditkarte

  • Deutschland-Kreditkarte Classic (von Paysol)

Für keine dieser Karten ist ein zusätzliches Girokonto notwendig. Zudem fallen mit diesen Modellen weder Gebühren für das Geldabheben an noch für Kartenzahlungen in Ländern mit Fremdwährung – wie etwa in Thailand mit dem thailändischen Baht.

Ein wichtiger Hinweis: Bei vielen dieser Kreditkarten ist standardmäßig eine Teilzahlungsfunktion (Revolving Credit) aktiviert. Wer diese nicht deaktiviert, zahlt unter Umständen extrem hohe Zinsen – teils über 20 Prozent jährlich. Deshalb unbedingt direkt nach Vertragsabschluss die Rückzahlungsoption auf Vollzahlung umstellen.

Reisekrankenversicherung abgeschlossen?

Eine Auslandskrankenversicherung bezahlt Behandlungskosten für akute Krankheiten oder Notfälle weltweit – und diese Kosten können sich schnell auf mehrere Zehntausend Euro summieren. Eine gute Auslandskrankenversicherung ist dagegen schon ab 20 Euro pro Jahr zu haben. Diese Investition sollte niemand scheuen, der unterwegs sicher sein will.

Quelle: ntv.de

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