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Wander-Gadgets im Praxistest Diese Trekkingstöcke bringen uns sicher auf jeden Berg

Fünf verschiedene Wanderstöcke haben wir getestet. Welche sind die besten Begleiter am Berg?

Fünf verschiedene Wanderstöcke haben wir getestet. Welche sind die besten Begleiter am Berg?

(Foto: ntv/RTL)

Wanderstöcke sind viel mehr als ein praktisches Gadget für ältere Menschen. Unser Test zeigt, welche Modelle in Aktion überzeugen und wie die leichten Teile Muskeln und Gelenke entlasten können. Ein Paar Stöcke sorgt dabei für eine besondere Überraschung.

Trekkingstöcke geben nicht nur älteren Menschen den richtigen Halt beim Wandern, sondern sind auch für alle anderen Wanderfreunde ein wichtiger Begleiter bei längeren Touren. Sie bieten Sicherheit und Stabilität beim Laufen in manchmal unwegsamem Gelände und entlasten gleichzeitig effektiv Muskeln und Gelenke. Doch die Auswahl ist groß und die Entscheidung schwierig: Teleskop oder faltbar, Aluminium oder Carbon, Korkgriff oder Kunststoff? Die ntv/RTL-Testredaktion hat fünf verschiedene Modelle zwischen 20 und 80 Euro auf den Prüfstand gestellt.

Diese Wanderstöcke wurden getestet

Nach diesen Kriterien haben wir getestet

Im Test untersuchen wir fünf Trekkingstöcke zwischen 20 und 80 Euro (UVP), die sowohl für Frauen als auch für Männer geeignet sind und entweder aus Aluminium oder Carbon bestehen. Wichtig sind uns im Test sowohl Lieferumfang und Verarbeitung der Materialien, als auch die Funktionalität der Stöcke und die Tauglichkeit in der Praxis. Dafür müssen die Stöcke nach dem Auspacken den Praxistest durchlaufen: Wie stabil sind sie beim Wandern wirklich, wie gut greifen sie auf verschiedenen Untergründen, wie gut werden Gelenke und Muskeln entlastet?

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Im Test können die zweitteuersten Wanderstöcke am meisten überzeugen. Dank der Kombination aus mattem Carbon-Schwarz, silbernen Details und Naturkorkgriffen wirken die Foxelli Carbon Wanderstöcke sportlich, edel, modern und dynamisch zugleich. Da sie zu 100 Prozent aus Carbonfaser bestehen, sind sie zudem ultraleicht, dämpfen Vibrationen und wirken sehr stabil.

Neben den Stöcken mit in der Lieferung enthalten sind: 4 Paar Gummipuffer (für Asphalt, Matsch, Geröll und Schnee), 2 Trekkingteller und 2 Schneeteller, Spitzen aus Wolframstahl und eine Transporttasche.

Die Einstellung der Länge funktioniert mithilfe der Flip-Lock-Verstellung - einem Hebelverschluss, der sich ganz einfach öffnen und schließen lässt, um die Stangen in der gewünschten Länge zu fixieren. Praktisch für den Transport: Die Stöcke lassen sich auf nur 38 cm zusammenfalten. Im Praxistest fällt außerdem positiv auf, dass die Naturkorkgriffe nicht nur haptischen Komfort bieten, sondern auch Schweiß absorbieren. Die gepolsterten und größenverstellbaren Handschlaufen entlasten die Handgelenke auch bei langen Abstiegen und kratzen nicht. Wenn es beim Wandern bergab mal unebener wird, federt das Carbon-Material die Stöße gut ab.

Unser Fazit: Für anspruchsvolle Trekkingfreunde und Vielläufer, die nicht bei jedem Gramm sparen und Qualität zu schätzen wissen, sind die Foxelli Carbon Wanderstöcke ein sehr guter Wegbegleiter.

Unser Preis-Leistungs-Sieger: Die NORDMUT® Wanderstöcke Teleskop für 39,90 Euro

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Schlicht, funktional und günstig: Damit überzeugen im Test die aus Aluminium gefertigten Wanderstöcke von NORDMUT. Mit in der Lieferung enthalten sind neben den Stöcken 4 Paar Gummipuffer (für Asphalt, Geröll und Schnee), ein Paar Teller für Schnee/Matsch, eine Spitze aus Hartmetall sowie eine Tragetasche.

Die schwarz-silbernen Stöcke wirken ebenso wie die Korkgriffe hochwertig verarbeitet und liegen angenehm in der Hand. Insgesamt wirkt das Design nicht sonderlich auffällig, aber optisch ansprechend. Mit einem Gewicht von ca. 270 g pro Stock und einer Teleskopverstellung zwischen 65 und 135 cm eignen sich die Stöcke für unterschiedlichste Körpergrößen und Einsatzbereiche - vom Nordic Walking bis hin zur anspruchsvollen Bergwanderung. Per Drehverschluss lässt sich die Länge verstellen. Der Verschluss hält zwar solide, ist aber mit feuchten Händen etwas schwierig zu bedienen. Die weich gepolsterten Handschlaufen sind hingegen gut verstellbar. Die mitgelieferten Gummipuffer sorgen auch auf hartem Boden für eine gute Dämpfung.

Unser Fazit: Die NORDMUT Wanderstöcke sind ein überzeugender Allrounder mit hohem Komfort und wertiger Ausstattung zum Einsteigerpreis von rund 34 Euro (UVP).

FORCLAZ MT500 für 19,99 Euro (pro Stück)

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Bei den Wanderstöcken von FORCLAZ sollten Käufer eines unbedingt beachten: Anders als bei den anderen getesteten Produkten ist hier nur ein Stock pro Paket enthalten. Wer also zwei Stöcke benötigt, muss zwei bestellen. Dafür bekommt man dann robuste und gut verarbeitete Teile in schlichtem, funktionalem Design. Geliefert werden die Stöcke ohne viel Zubehör, aber immerhin mit einem Gummipuffer an der Spitze. Wer mag, kann zusätzliche Aufsätze separat dazukaufen.

Verstellen lassen sich die Wanderstöcke per Push-Pin-System. Das funktioniert intuitiv und ist auch ohne Blick in die Betriebsanleitung verständlich. Der Nachteil: Die Länge ist auf feste Rastermaße beschränkt, der Höhenbereich reicht von 100 bis 130 cm. Im Praxistest zeigt sich, dass die Stöcke angenehm in der Hand liegen und dank des EVA-Griffs einen rutschfesten Halt bieten - auch bei Schweiß und Nässe. Die Handschlaufen sind weich gepolstert und leicht einstellbar. Auch bei längeren Einsätzen drückt oder scheuert nichts.

Unser Fazit: Achtung bei der Bestellung, der Stock wird einzeln verkauft. Insgesamt sind die Trekkingstöcke eine gute Wahl für Einsteiger, die leichte Tageswanderungen bevorzugen.

Glymnis Wanderstöcke für 36,99 Euro

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Farbenfroher als die anderen getesteten Wandergadgets sind die Stöcke von Glymnis. In knalligem Gelb fallen sie auf, wirken aber dennoch nicht aufdringlich. Die Stöcke sind aus Aluminium gefertigt, die Handgriffe bestehen aus einem EVA-Schaum. Beides wirkt im Vergleich zu den anderen Modellen etwas einfacher verarbeitet. Trotzdem liegen die Stöcke beim ersten Griff angenehm in der Hand. Mit im Lieferumfang enthalten: ein Paar Schutzkappen, ein Paar Asphalt Pads, ein Paar kleine Schraubteller für Trekking, ein Paar Schraubteller für Schnee und zwei S-förmige Schnallen sowie eine Tragetasche.

Mithilfe eines Klemmverschlusses lassen sich die Stöcke schnell und einfach in der Länge von 110 bis 130 cm verstellen. Die Mechanik wirkt zuverlässig, wenn auch nicht ganz so hochwertig wie bei den etwas teureren Modellen. Im Praxistest zeigen sich die Glymnis-Stöcke angenehm leicht, gut ausbalanciert und griffig im Umgang. Auch nach längerer Nutzung fühlen sich die Griffe noch bequem an, allerdings scheuern die Handschlaufen nach einer Weile leicht an den Handgelenken. Das mag auch an der fehlenden Polsterung der Schlaufen liegen.

Unser Fazit: Insgesamt sind die Glymnis-Wanderstöcke eine solide Wahl. Sie sind funktional, leicht und werden mit nützlichem Zubehör geliefert. Wer auf Design oder High-End-Materialien verzichten kann, bekommt hier gute Stöcke.

ALPIN LOACKER Wanderstöcke Carbon für 79,99 Euro

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Diese schon auf den ersten Blick hochwertig wirkenden Wanderstöcke sind mit knapp 80 Euro die teuersten in unserem Test. Die Stöcke sind in Aluminium oder Carbon erhältlich, wir testen die Carbon-Variante. Optisch und haptisch ansprechend sind auch hier die Griffe aus echtem Kork. Im Lieferumfang enthalten sind neben den Stöcken ein Paar Schneeteller, zwei Paar Gummipuffer (Schlamm und Nordic Walking) und ein Paar Asphaltpuffer.

Beim Einstellen der Länge hakt es zunächst etwas, kurz in die Gebrauchsanweisung geschaut, funktioniert es problemlos. Dank einer Druckknopf-Mechanik lässt sich die Länge verstellen, hier braucht man allerdings etwas Kraft und Übung. Im Praxistest geben die Trekkingstöcke auch auf unebenem Untergrund sicheren Halt, die Griffe aus Kork bewähren sich auch bei längeren Touren und werden nicht rutschig. Was uns nicht überzeugt, sind allerdings die größenverstellbaren Handschlaufen. Die sind zwar leicht gepolstert, scheuern aber trotzdem nach einiger Zeit an den Handgelenken.

Unser Fazit: Die ALPIN LOACKER Stöcke sind stabil und vielseitig. Sie haben ein ansprechendes Design und gutes Zubehör - ideal für alles vom Spaziergang bis zur Bergtour. Nur die Handschlaufen sind nach einiger Zeit etwas kratzig.

Tipps für den Kauf von Wanderstöcken

Bei der Frage, welche Trekkingstöcke die richtigen sind, wird man vor einige Entscheidungen gestellt: Welches Material, faltbar oder nicht? Und wofür brauche ich das ganze Zubehör?

Material: Beim Ober-Material fällt die Entscheidung zwischen Aluminium oder Carbon. Aluminium ist robust und langlebig, hat aber ein hohes Eigengewicht. Stöcke aus Aluminium sind damit ideal für anspruchsvolles Gelände oder schwere Nutzer oder Nutzerinnen. Carbon ist hingegen sehr leicht und vibrationsdämpfend - also gut für lange Touren, dafür aber etwas bruchempfindlicher.

Bei Griffmaterial hat man die Wahl zwischen Kork, Schaumstoff (EVA) und Gummi. Kork ist als natürliches Material atmungsaktiv und rutschfest - und damit besonders angenehm bei langen Touren. Schaumstoff (EVA) ist weich, leicht und gut bei Nässe, allerdings etwas weniger langlebig. Gummi ist griffig, bei Hitze kann man aber damit leicht schwitzen und rutschen.

Verstellmechanismus: Viele Wanderstöcke sind Teleskopstöcke und meist mit einem Dreh- oder Klemmverschluss ausgestattet. Sie sind robust und längenverstellbar. Faltstöcke hingegen sind sehr leicht und kompakt und damit ideal fürs Reisegepäck.

Zubehör: Je nach Hersteller bekommen Käufer einiges an Zubehör dazu. Welches eignet sich für welche Tour? Die Hartmetallspitze ist ideal für Naturwege und steinige Böden. Der Gummipuffer ist besser für Asphalt, weil er leise und gelenkschonend ist. Schneeteller und Sandteller hingegen sind optional für Winterwanderungen oder loses Terrain.

Länge: Bei der Längeneinstellung des Stocks sollten Wanderer darauf achten, dass die Stocklänge zur Körpergröße passt. Ganz nach der Faustregel: Beim Halten des Stocks in aufrechter Haltung sollte der Ellenbogen ca. 90° angewinkelt sein. Tipp: Für bergab ruhig fünf bis zehn Zentimeter länger einstellen, bergauf etwas kürzer.

*Die ntv/RTL-Testredaktion ist unabhängig, erwirbt alle Produkte auf eigene Kosten, führt Tests durch und bewertet nach objektiven Kriterien.
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Quelle: ntv.de

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