Der Preis-Check Solarstrom: Was kostet eine Photovoltaik-Anlage?
30.01.2025, 10:44 Uhr
Wer eine Solaranlage installieren möchte, sollte sich zunächst Gedanken über die Kosten machen.
(Foto: istockphoto.com)
Eine Solaranlage soll auf lange Sicht die Energierechnung senken. Wie lange die Amortisation dauert, hängt vor allem von der anfänglichen Investition ab. Daher stellt sich die Frage: Wie viel kostet eine Photovoltaik-Anlage in der Anschaffung überhaupt?
Laut Statistischem Bundesamt erhöhte sich die Zahl der PV-Anlagen in Deutschland zwischen April 2023 und April 2024 um fast 30 Prozent. Neben der umweltfreundlichen Stromerzeugung dürfte der ausschlaggebende Grund dafür die Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen sein. Auf lange Sicht soll eine Solaranlage die Energierechnung senken – doch bis sich das im Endeffekt tatsächlich rentiert, muss sich die Investition zunächst amortisieren. Ein entscheidender Punkt sind daher auch die Anschaffungskosten einer PV-Anlage. Wie viel kostet eine Solaranlage? Wir klären auf.
So viel kostet eine Solaranlage
Wie viel eine Solaranlage kostet, ist hauptsächlich von ihrer Größe abhängig. So kategorisierte die Verbraucherzentrale die mittleren Preise für Photovoltaikanlagen 2021 nach Anlagenleistung und gab beispielsweise die Kosten für eine Anlage mit vier Kilowatt Peak (kWp) insgesamt mit 9.000 Euro an, für Anlagen mit acht Kilowatt Peak mit durchschnittlich 15.680 Euro. Eingerechnet ist hier auch die Montage, dafür aber kein Stromspeicher. Seitdem sind Solaranlagen allerdings deutlich im Preis gesunken, denn seit 2023 entfällt die Mehrwertsteuer für PV-Anlagen – das macht ganze 19 Prozent des Preises aus. Aktuell können Interessierte bei einer Solaranlage mit vier kWp daher mit Kosten ab etwa 7.000 Euro rechnen, für Anlagen mit acht kWp ab etwa 12.000 Euro.
Allerdings lassen sich die Kosten für PV-Anlagen nur schwer pauschalisieren, weil sie von vielen Faktoren – nicht zuletzt den Anbietern – abhängig sind. Wer sich konkret für das eigene Haus ein professionelles Angebot einholen möchte, kann das beispielsweise bei Senec tun. Über den Online-Konfigurator lassen sich mit wenigen Klicks die Bedingungen des Eigenheims angeben, sodass sich das Fachpersonal in kurzer Zeit mit einem individuellen und kostenlosen Beratungsangebot zurückmelden kann.
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Die Verbraucherzentrale betont zudem, dass die Investition nicht proportional mit der Anlagengröße wächst, weil die Fixkosten sich kaum nennenswert erhöhen. Das heißt: Je höher die Leistung einer Anlage, desto wirtschaftlicher die Anschaffung. Wer die finanziellen Mittel hat, kann also ruhig groß denken und die verfügbare Dachfläche voll ausschöpfen.
Eine kostenlose Beratung bietet auch Enpal an. Über den unverbindlichen Solaranlagen-Check auf der Website kann das Fachpersonal individuelle Angebote liefern.
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PV-Anlage: Wie setzen sich die Anschaffungskosten zusammen?
Die Kosten einer Solaranlage schwanken jedoch stark zwischen verschiedenen Anbietern und Diensten. Sie setzen sich in der Regel aus den folgenden Komponenten zusammen:
- Anzahl der Solarmodule
- Wechselrichter und Verkabelung
- Halterungen
- Montageservice
- Stromspeicher (optional)
Die Installation eines Stromspeichers ist – vor allem für große Anlagen – generell sinnvoll, erhöht jedoch die Investition deutlich. Die Amortisation verlängert sich dadurch. Detaillierte Informationen zu den Kosten und Einsparungen liefern wir in diesen Artikeln:
- Für welche Solaranlagen lohnt sich ein Stromspeicher?
- PV-Anlage optimieren: Welche Kapazität sollte ein Solar-Stromspeicher haben?
- Stromspeicher für Solaranlagen: So viel lässt sich sparen
Hinzu kommen je nach Anlage noch laufende Kosten für Versicherungen, Wartungen und Co. Tipp: Es lohnt sich definitiv, sich im Vorfeld auch über finanzielle Förderungsmöglichkeiten zu informieren. Diese unterscheiden sich oft je nach Region oder Bundesland. Einen Überblick geben wir hier: Solaranlagen-Förderung: Was gilt 2025?
Was ist die ideale Größe für meine Solaranlage?
Die Anschaffungs- und Installationskosten für eine PV-Anlage richten sich insbesondere nach der Größe der Anlage, also der Anzahl an Solarmodulen. Die optimale Leistung richtet nach dem Jahresverbrauch des Haushalts. Als Faustregel gilt:
- Pro 1.000 Kilowattstunden (kWh) Jahresstromverbrauch sollte die PV-Anlage etwa einen kWp Leistung haben.
Das bedeutet: Ein Zwei-Personen-Haushalt, der laut ADAC einen jährlichen mittleren Stromverbrauch von etwa 3.000 kWh hat, sollte eine Solaranlage mit mindestens drei kWp Leistung installieren. Größere Haushalte benötigen dementsprechend auch eine größere PV-Anlage. Eine vierköpfige Familie mit Elektroauto etwa hat schätzungsweise einen Stromverbrauch von 6.250 kWh pro Jahr, sollte also auf eine Anlage mit sechs bis sieben kWp setzen.
Wer seinen Stromverbrauch und die Bedingungen schon ermittelt hat, kann sich seine Solaranlage auch bei Priwatt zusammenstellen. Hier gibt es Anlagen mit einer unterschiedlichen Anzahl an Solarmodulen, optional lassen sich dann Halterungen, Stromspeicher und die Montage auswählen. Ein Gesamtpaket für eine Anlage mit vier kWp Leistung, Fünf-kWh-Stromspeicher, Montage-Set für ein Schrägdach und Installationsservice kostet rund 9.500 Euro.
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sich nach Veröffentlichung des Artikel geändert.
Die Anschaffungskosten einer Solaranlage hängen von vielen Faktoren ab – von der Anlagengröße über den Installationsservice bis hin zum optionalen Stromspeicher. Mögliche Förderungen können bei der Finanzierung helfen. Damit sich die anfängliche Investition langfristig lohnt, sollte die PV-Anlage die richtige Größe für den Haushalt haben und auf den jährlichen Energieverbrauch abgestimmt sein. Denn eine zu große Anlage treibt die Kosten unnötig in die Höhe, eine zu kleine Anlage kann nicht genug Energie bereitstellen.
Quelle: ntv.de