Donnerstag, 22. September 2022Der Sport-Tag

18:40 Uhr

Zwei große Ausfälle: Flick denkt über neue Corona-Regeln für DFB-Stars nach

Bundestrainer Hansi Flick überdenkt angesichts der Coronafälle Manuel Neuer und Leon Goretzka den Umgang mit dem Thema Richtung Fußball-WM in Katar (20. November bis 18. Dezember). "Vielleicht muss man noch mal bewusst Kontakte reduzieren", sagte Flick nach dem Abschlusstraining für das Nations-League-Spiel am Freitag (20.45 Uhr/ZDF und im Liveticker bei ntv.de) gegen Ungarn in Leipzig.

Der 57-Jährige räumte aber ein, dass es nicht ganz einfach sei, wie man sich da verhalten solle. "Man ist ja auch viel unterwegs. Es soll auch weitergehen im Leben", sagte Flick: "Daher müssen wir sehen, dass wir es gut im Griff behalten."

17:55 Uhr

Skisprung-Weltcup kommt nach 17 Jahren zurück in die USA

Der Skisprung-Weltcup kehrt nach 33 Jahren auf die Olympiaschanze in Lake Placid zurück. Der Wintersportort im US-Bundesstaat New York springt vom 10. bis 12. Februar für Iron Mountain/Michigan ein, das im August aus "technischen und finanziellen Gründen" abgesagt hatte. Das bislang letzte US-Springen fand 2004 in Park City statt. "Die Möglichkeit, die besten Skispringer der Welt nach Lake Placid zu holen, wird unserem Sport eine Wachstumsplattform bieten, die wir seit fast 20 Jahren nicht mehr hatten", sagte Adam Provost, Chef des Verbandes USA Nordic. Lake Placid war 1932 und 1980 Austragungsort der Olympischen Winterspiele, die beiden Schanzen waren 2021 modernisiert worden. Das bislang letzte US-Springen fand 2004 in Park City statt.

17:00 Uhr

Athleten begehren erfolgreich auf: Ruderverband löst Expertenrat auf

Der Deutsche Ruderverband (DRV) hat auf die Kritik aus Sportlerkreisen reagiert und einen erst kürzlich einberufenen Expertenrat wieder aufgelöst. "Wir haben uns mit der aufgekommenen Kritik, insbesondere die der Athletinnen und Athleten, auseinandergesetzt und sind zu dem Entschluss gekommen, dass der Expertenrat in dieser Form kein optimales Instrument ist", sagte der DRV-Vorsitzende Moritz Petri während der WM in Racice. Stattdessen soll eine externe Beratungsagentur mit der Analyse über die seit Jahren nachlassende internationale Konkurrenzfähigkeit der deutschen Ruderer betraut werden.

Nach dem schwachen Abschneiden bei der Heim-EM vor gut fünf Wochen in München hatte der DRV eine aus ehemaligen Athleten, einem Sportwissenschaftler und Funktionären bestehenden Expertenrat einberufen, der Lösungen zur Überwindung der Formschwäche erarbeiten sollte. Das war bei einigen Athleten auf Skepsis gestoßen. So hatte Achter-Schlagmann Torben Johannesen die Zusammenstellung des Expertenrates als "Farce" bezeichnet: "Weil dort Leute drinsitzen, die im Fokus der Kritik stehen. Die kontrollieren sich quasi selbst."

16:59 Uhr

Chef des deutschen Meisters sieht positiven Effekt der EM

Marco Baldi, Geschäftsführer vom deutschen Meister Alba Berlin, sieht durch den Basketball-Hype infolge der Heim-EM auch positive Effekte für die Bundesliga. "Es ist wichtig, dass die Partner im Basketball sehen, was möglich ist. Die Liga ist in den vergangenen Jahren schon qualitativ stärker und attraktiver geworden, und das wird durch so einen Impuls noch zunehmen", sagte Baldi.

Die Auftritte der deutschen Mannschaft um Kapitän Dennis Schröder hatten vor allem in der K.o.-Phase viele Zuschauer vor die Fernseher gelockt und auch in der jungen Zielgruppe für starke Einschaltquoten gesorgt. "Das unterstreicht unsere Annahme seit vielen Jahren - wenn Präsenz da ist, dann wird geschaut", sagte der 60-Jährige. Insgesamt sei die EM laut Baldi "sehr positiv" für die BBL gewesen, deren Attraktivität dadurch "noch eine deutliche Stufe nach oben gehen" wird.

16:05 Uhr

Keine Lust auf England: 900 Jahre altes Abkommen soll Klub Landeswechsel ermöglichen

Ein neu gegründeter englischer Amateurklub sorgt mit einem ungewöhnlichen Plan für Aufsehen. Der FC Doncaster City, der in England in der 13. Liga spielt, will in der nächsten Saison am schottischen Fußballpokal teilnehmen. Wie britische Medien berichteten, beruft sich Doncaster auf ein fast 900 Jahre altes Abkommen, das zwischen dem damaligen englischen König Stephen und dem einstigen schottischen König David I geschlossen wurde. In dem Vertrag von 1136 wurde Doncaster als Teil von Schottland anerkannt. Offiziell sei die Stadt nie an England zurückgegeben worden.

"Doncaster City ist auf dem Vormarsch und wir träumen von einem Heimspiel gegen Rangers oder Celtic", sagte ein Sprecher des ambitionierten Klubs der schottischen Zeitung "Daily Record". Er bestätigte, dass sich Doncaster beim schottischen Fußballverband um die Teilnahme am Pokal beworben hat, "nachdem wir festgestellt haben, dass unser Verein tatsächlich seinen Sitz in Schottland hat".

15:24 Uhr

Hertha-Legende sieht einen ungarischen Vorteil gegen Deutschland

Gabor Kiraly sieht die deutsche Fußball-Nationalmannschaft vor dem Duell gegen Ungarn in der Favoritenrolle. "Wenn die Deutschen ihre Qualität ganz konsequent abrufen, können sie dieses Spiel entscheiden", sagte der frühere Bundesliga-Torhüter in einem Sport1-Interview. Angst habe man vor dem Nations-League-Spiel am Freitag (20.45 Uhr/ZDF und im Liveticker bei ntv.de) in Leipzig aber keine, betonte Kiraly: "Als Tabellenführer glauben wir natürlich an einen Sieg gegen die Deutschen."

Als Ungarns Plus sieht der 46-Jährige die mannschaftliche Geschlossenheit. "Die Qualität bei den deutschen Spielern ist vielleicht etwas besser, aber als Team können wir Deutschland Probleme bereiten", so frühere ungarische Nationalspieler: "Wenn es im Kollektiv bei den Deutschen funktioniert, dann müssen wir sicher aufpassen. In den zurückliegenden Partien wirkten die Spieler von Hansi Flick aber nicht so fokussiert."

14:59 Uhr

"Riesen-Wertschätzung": Wenn die Meisterinnen kommen, folgen die Fans ins Stadion

Die Fußballerinnen der TSG Hoffenheim rechnen für das Bundesliga-Topspiel gegen den VfL Wolfsburg mit 6000 bis 7000 Zuschauern. Für die Premieren-Partie im großen Stadion der Männer am Samstag (17.55 Uhr/ARD, MagentaSport und im ntv.de-Liveticker) wurden nach Vereinsangaben im Vorverkauf mehr als 5000 Tickets verkauft.

  • In der Vorwoche war beim Eröffnungsspiel der Saison zwischen Frankfurt und Bayern mit 23.200 Zuschauern eine Liga-Bestmarke aufgestellt worden.
  • "Dass das Spiel besonders ist, darüber müssen wir nicht reden", sagte TSG-Kapitänin Fabienne Dongus in einer Medienrunde: "Ein Topgegner und dazu die große Arena. Das sind zwei Faktoren, die den Spieltag besonders machen."
  • Auch Cheftrainer Gabor Gallai nahm bereits eine "besondere Vorfreude" auf das Highlightspiel wahr, er spüre im Umfeld eine "Riesen-Wertschätzung".
  • Es gehe darum, die Welle der EM-Euphorie auszunutzen und den Frauenfußball "Schritt für Schritt" weiter ins Rampenlicht zu bringen, sagte Nationalspielerin Dongus.
14:18 Uhr

Gladbach-Stürmer hat im Nationalteam keine Chance - und erwägt Wechsel

Stürmer Alassane Plea vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach überlegt, statt für Frankreich künftig für Mali aufzulaufen. "Meine Wahl der Nationalmannschaft ist noch nicht endgültig. Ich spreche gerade mit meinen Agenten darüber. Es gibt eine Entscheidung zu treffen, und wir werden sehen", sagte der 29-Jährige zu Canal Plus Sport Afrique.

  • Plea ist für Weltmeister Frankreich bislang nur 2018 in einem Test gegen Uruguay für zehn Minuten zum Einsatz gekommen, zuletzt hatte er unter Nationaltrainer Didier Deschamps keine Chance mehr.
  • Mali ist die Heimat von Pleas Vaters.
  • Gegenüber der "Bild" erklärte Plea, nach seinem Muskelfaserriss schon unmittelbar nach der Länderspielpause wieder für Gladbach auflaufen zu wollen. "Die Schmerzen sind weg, es geht schon wieder sehr gut", sagte er: "Vielleicht klappt es schon gegen Bremen wieder, gegen Köln aber hoffentlich auf jeden Fall."
12:39 Uhr

Fußball-Bundesligist gibt journalistischen WM-Boykott bekannt

Die Medienabteilung des Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim wird als Konsequenz der Debatte um die WM in Katar (20. November bis 18. Dezember) nicht über die Endrunde berichten. Der Klub gab den journalistischen Boykott am Donnerstag bekannt.

  • Als Begründung gab die TSG unter anderem "die zweifelhaften Umstände der Vergabe, die katastrophalen Zustände auf den Stadion-Baustellen, den klimaschädlichen Aufwand und die Menschenrechtsverstöße sowie die Diskriminierung Homosexueller in dem autokratisch geführten Golfstaat" an.
  • Auf der Homepage hieß es: "Eine rein sportliche, einzig Tore und Leistungen feiernde Darstellung ohne den Blick auf den Rahmen, in dem dieses so genannte Fußball-Fest durchgezogen wird, verbietet sich aus unserer Sicht."
12:19 Uhr

Schwerverletzter Eintracht Fan in Frankfurter Klinik geflogen

Der bei den Ausschreitungen in Marseille schwer verletzte Fan von Eintracht Frankfurt konnte nach acht Tagen in die Heimat zurückkehren. Dies teilte der Fußball-Bundesligist mit. Demnach landete der Mann aus Friedrichsdorf gestern Abend am Frankfurter Flughafen und sei anschließend für die weitere Behandlung in die Frankfurter Unfallklinik verlegt worden.

Der eigentlich unbeteiligte Anhänger war beim Auswärtsspiel bei Olympique (1:0) von einer Rakete am Hals getroffen worden und daraufhin die Treppe hinunter gestürzt. Wegen der Halsverletzung hatte er viel Blut verloren, außerdem brach er sich bei dem Sturz drei Rippen sowie einen Halswirbel. Seit dem 13. September war er in einem Krankenhaus von Marseille in Behandlung.

"Wir wünschen dir von der Mannschaft gute Besserung", sagte SGE-Kapitän Sebastian Rode in einer Videobotschaft: "Was in Marseille passiert ist, ist ein absolutes Unding. Wir hoffen, dass es dir schnell wieder besser geht und du bald wieder im Stadion mit uns feiern kannst."

11:29 Uhr

Box-Legende Tyson kann vor Schmerzen kaum noch sprechen

Der frühere Box-Superstar Mike Tyson ist nicht mehr so stark wie früher. Der 56-Jährige hat die Krankheit Ischialgie, wegen der er dauerhaft Schmerzen am Ischiasnerv verspürt. Der untere Rücken ist betroffen, zeitweise sitzt Tyson deswegen sogar im Rollstuhl.

Und noch schlimmer, wie er dem Sender Newsmaxx TV erzählte: "Wenn die Krankheit aufflammt, dann kann ich nicht einmal mehr sprechen. Aber ich danke Gott, dass dies die einzige Krankheit ist, an der ich leide. Jeder in meinem Haus ist wirklich gesegnet und wir sind alle sehr dankbar für das, was wir haben."

11:00 Uhr

Top-Schiri kündigt Entscheidung über Karriereende an

Der deutsche Spitzenschiedsrichter Felix Brych will bald entscheiden, ob eine Fortsetzung seiner Karriere für ihn infrage kommt. Das kündigte der 47 Jahre alte Münchner in der "Bild" an. Brych will zeitnah mit DFB-Schiedsrichter-Chef Lutz-Michael Fröhlich und der Schiedsrichter-Führung des Verbandes sprechen "und spätestens bis zur Winterpause eine Entscheidung treffen, damit beide Seiten Planungssicherheit haben".

  • Fröhlich hatte zuvor erklärt, er könne sich eine Aufweichung der Altersgrenze für Schiedsrichter im deutschen Profifußball vorstellen und Brych eine Fortsetzung seiner Karriere in Aussicht gestellt. "Felix ist ein Schiedsrichter auf absolutem Top-Niveau, mit großer Erfahrung und hoher Akzeptanz. Aber das ist eine Entscheidung, die zuallererst Felix selbst treffen muss", hatte Fröhlich in der "Sport Bild" gesagt.
  • Die Marke von 47 Jahren sei keine Grenze, sondern vielmehr ein Orientierungswert, erklärte Fröhlich.
  • Der Berliner Manuel Gräfe musste indes im vorigen Jahr seine Karriere nach dem Erreichen dieses Alters beendet. Gräfe hat die Schiedsrichterführung des Deutschen Fußball-Bundes wiederholt kritisiert.
10:02 Uhr

Russland statt Olympische Spiele: Vize-Europameister setzt Karriere aufs Spiel

War das EM-Finale der letzte Frankreich-Auftritt von Heurtel (l.)?

War das EM-Finale der letzte Frankreich-Auftritt von Heurtel (l.)?

(Foto: picture alliance/dpa)

Vize-Europameister Thomas Heurtel (33) wird wegen seines Vereinswechsels nach Russland vorerst wohl nicht mehr für die französische Basketball-Nationalmannschaft auflaufen. Wie der französische Verband FFBB mitteilte, werde der Point Guard "für die nächsten internationalen Termine einschließlich der Olympischen Spiele 2024" ausgeschlossen, sofern er tatsächlich für Zenit St. Petersburg auflaufe.

  • Heurtel hatte am Mittwoch einen Einjahresvertrag mit Option auf eine weitere Saison bei Zenit unterschrieben. Die FFBB hatte bereits vor der Europameisterschaft festgelegt, Spieler aus russischen oder belarussischen Vereinen bis Kriegsende nicht mehr zu nominieren.
  • Vor dem Turnier hatte jeder Nominierte gar eine eidesstattliche Erklärung unterschreiben müssen, dass er "nicht bei einem russischen oder weißrussischen Verein engagiert ist und nicht vorhat, einen Vertrag zu unterzeichnen".
09:30 Uhr

F1-Cockpit vergeben: Alpha Tauri setzt weiter auf Jungpiloten

Formel-1-Pilot Yuki Tsunoda fährt auch in der kommenden Saison für den Rennstall Alpha Tauri. Das Team bestätigte die weitere Zusammenarbeit mit dem 22 Jahre alten Japaner, der seit dem Vorjahr für das Schwesterteam von Red Bull an den Start geht. Teamchef Franz Tost bescheinigte Tsunoda eine starke Entwicklung, obwohl der Jungpilot zuletzt erneut durch einige ungestüme Aktionen aufgefallen war.

  • Mit elf Punkten liegt Tsunoda nach 16 Rennen in der Gesamtwertung auf Rang 16.
  • Offen ist weiter, ob auch der Franzose Pierre Gasly weiter als Stammpilot bei Alpha Tauri fahren wird. Der 26-Jährige wird mit einem Wechsel zu Alpine als Nachfolger für Fernando Alonso in Verbindung gebracht.
09:08 Uhr

Kenia steckt knietief im Dopingsumpf: Rengeruk für zehn Monate gesperrt

Die kenianische Leichtathletin Lilian Kasait Rengeruk ist von der unabhängigen Integritätskommission AIU des Weltverbandes World Athletics mit einer zehnmonatigen Dopingsperre belegt worden. Die 25-Jährige, Olympia-Zwölfte über 5000 m in Tokio 2021, hat die Einnahme eines verbotenen Hormonpräparats, Letrozol, gestanden. Es ist bereits die achte Dopingstrafe für Kenias Leichtathleten seit Juli.

  • Rengeruks positive Probe stammte vom 20. Januar, die Sperre gilt rückwirkend vom April 2022 bis Februar 2023. Angesichts der Flut positiver Tests hat der kenianische Verband eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um der Probleme Herr zu werden.
  • "Athletics Kenya hat die Aufklärungs- und Ermittlungseinheit mit dem Ziel verstärkt, die Kartelle zu zerschlagen und den Kampf gegen Doping auf ein neues Niveau zu heben", erklärte der Verband im Juli.
08:20 Uhr

Beim Nationalteam droht das Abstellgleis: Bayern-Krise wirkt tief

Nach seinem Wechsel von Juventus Turin zum FC Bayern hatte Matthijs de Ligt mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Daher könnte der Innenverteidiger bei der niederländischen Nationalmannschaft auf das Abstellgleis geraten.

  • Laut "Kicker" muss Matthijs de Ligt im Team von Louis van Gaal um seinen Stammplatz neben Kapitän Virgil van Dijk vom FC Liverpool bangen. Grund dafür seien seine schwankenden Leistungen im Dress des FC Bayern.
  • Dem Bericht zufolge könnten bei den Niederlanden stattdessen Stefan de Vrij von Inter Mailand, Youngster Jurrien Timber von Ajax Amsterdam oder Nathan Aké von Manchester City den Vorzug vor de Ligt erhalten.
  • Schon in den vergangenen Nations-League-Spielen der Niederländer war de Ligt nicht unumstrittener Stammspieler. Beim 4:1-Sieg gegen Belgien wurde er erst in den Schlussminuten für Aké eingewechselt. Beim 2:1 gegen Wales stand der 23-Jährige immerhin in der Startelf, durchspielen durfte aber nicht.

Mehr zu de Ligts Probleme hier bei den Kollegen von sport.de

07:59 Uhr

Wer ist hier der GOAT? Federer brandmarkt Debatte als "albern"

Roger Federer hat die Debatte um den größten Tennisspieler der Geschichte als "albern" bezeichnet. "Wie kann man das vergleichen? Was ist besser? Zu gewinnen, wenn man alt oder jung ist? Ich habe keine Ahnung. Ist es besser, auf Sand oder Rasen zu gewinnen? Ich weiß es nicht. Ist es besser, über Jahre dominant zu sein oder nach einer Verletzung zurückzukommen? Ich weiß es nicht", sagte der Schweizer im Interview der Nachrichtenagentur AP: "Es ist unmöglich, das zu erfassen."

  • Der 20-malige Grand-Slam-Turniersieger wird an diesem Wochenende beim Laver Cup in London sein letztes offizielles Tennismatch bestreiten. Geplant ist, dass er am Freitagabend im Doppel antritt. In London kommt es auch zur Wiedervereinigung der Großen Vier, die jahrelang das Welttennis dominiert haben und für Team Europa an den Start gehen: Federer, Rafael Nadal, Novak Djokovic und Andy Murray.
  • "Wir haben uns gegenseitig besser gemacht", sagte Federer. Er selbst habe "diese Herausforderungen" gebraucht, "und sie haben einen Herausforderer wie mich gebraucht". Dass Fans die Topstars gerne vergleichen, könne er verstehen. "Die Menschen mögen es immer, Vergleiche anzustellen. Ich sehe das jeden Tag bei meinen Zwillingen. Auch wenn man es nicht will, man vergleicht sie. Aber man sollte es nicht, niemals", sagte Federer.
07:24 Uhr

"Entdecker" Ralf Rangnick verteidigt Krisen-Coach Nagelsmann leidenschaftlich

Ralf Rangnick ist davon überzeugt, dass Trainer Julian Nagelsmann die Krise beim FC Bayern München meistern wird. "Er hat ja letztes Jahr und zu Beginn der Saison schon bewiesen, dass er die Mannschaft nicht nur führen, sondern auch begeisternden Fußball spielen lassen kann", sagte der österreichische Nationaltrainer im Interview der "Bild". Rangnick hatte in seiner Zeit als Sportdirektor bei RB Leipzig Nagelsmann von der TSG 1899 Hoffenheim zu den Sachsen geholt.

  • Der 64-Jährige geht überdies davon aus, dass die Bayern unter Nagelsmann in dieser Saison mindestens zwei Titel gewinnen. "Letztes Jahr war es der Meistertitel, da gab es gefühlt ja schon Unzufriedenheit, weil es bei Bayern mindestens zwei sein müssen. Das traue ich Julian dieses Jahr zu - Meister und Pokalsieger", sagte Rangnick. Wichtig sei, dass der Abstand in der Tabelle nicht zu groß werden dürfe. In Bezug auf den Champions-League-Sieg wollte er keine Prognose abgeben, traue ihnen aber auch in der Königsklasse viel zu, "wenn sie so weitermachen".
  • In der Bundesliga ist der FC Bayern seit vier Spielen sieglos, steht derzeit nur auf Rang fünf der Tabelle und hat fünf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Union Berlin. In der Champions League ist der deutsche Rekordmeister nach den zwei Siegen gegen Inter Mailand und den FC Barcelona dagegen voll auf Kurs.
07:13 Uhr

Bloß keine schlechten Nachrichten: La Liga erteilt Medien Jubelbefehl

Jubelbilder sind in Spanien Pflicht, negative Berichte eher nicht.

Jubelbilder sind in Spanien Pflicht, negative Berichte eher nicht.

(Foto: IMAGO/AFLOSPORT)

Die höchste spanische Fußballspielklasse La Liga hat mit einem Eingriff in die Medienfreiheit einen Proteststurm ausgelöst. Bei der Vergabe der TV-Rechte für die laufende Saison galt der Grundsatz, dass der künftige Rechteinhaber "positiv" über die Liga zu berichten habe. Bei Zuwiderhandlung darf die Liga die Entlassung des entsprechenden Reporters oder Kommentators einfordern.

  • Journalisten-Vereinigungen kritisieren die Regelung. Teresa Ribeiro, OSZE-Beauftragte für die Freiheit der Medien, sieht diese sowie das Informationsrecht der Öffentlichkeit angegriffen. "Das ist leider zunehmend Praxis in der Fußballwelt", sagte sie.
  • Von der spanischen Liga heißt es laut der Nachrichtenagentur AFP, dass mit der Bestimmung Boulevardthemen oder Schlagzeilen rund um die Familien der Spieler aus der Berichterstattung herausgehalten werden sollen.
06:25 Uhr

"Azubi", "turnt nur herum": Ex-Bayern-Star attackiert Nagelsmann und Kimmich

Der frühere Fußball-Europameister Markus Babbel erwartet von Bayern Münchens Trainer Julian Nagelsmann in der aktuellen Krise eine sofortige Entwicklung. Der 35-Jährige sei "trotz allem noch ein Bayern-Azubi ist. Nagelsmann muss aber schnell lernen. Das muss ihm bewusst sein. Er muss sich jetzt überlegen: Bleibe ich wie ich bin, oder versuche ich dazuzulernen", sagte Babbel bei Sky.

  • Nagelsmann sei "ein großartiges Trainertalent", so Babbel: "Nun muss er versuchen, ruhiger und souveräner zu werden, damit die Spieler auch merken, dass der Trainer draußen alles im Griff hat. Schaut man sich aber nur das Interview nach dem Augsburg-Spiel an, hat man das Gefühl, Nagelsmann weiß nicht mehr weiter. Das darf nicht passieren."
  • Babbel teilte auch gegen Nationalspieler Joshua Kimmich aus: "Er hat sich in den letzten Jahren ein Standing erspielt, da haben wir alle gesagt: Weltklasse, überragend. Schon in der vergangenen Saison ist mir aber aufgefallen, dass er nicht mehr die Disziplin hat, auf seiner Position zu spielen", sagte der frühere Verteidiger.
  • Kimmich turne, monierte Babbel, "überall herum, nur nicht da, wo er spielen sollte. Mittlerweile habe ich bei ihm das Gefühl, dass er glänzen will und dass man ihn aufgrund seines Status nicht mehr angreifen, geschweige denn berühren darf."
05:47 Uhr

Schach-Weltmeister Carlsen meldet sich nach Riesen-Eklat um möglichen Betrug

Schach-Weltmeister Magnus Carlsen hat sich erstmals nach der aufsehenerregenden nächsten Runde im Streit mit dem US-Teenager Hans Niemann geäußert, konkrete Betrugsvorwürfe aber erneut vermieden. "Leider kann ich mich nicht dazu äußern, aber die Leute können ihre eigenen Schlüsse ziehen, und das haben sie auch getan", sagte der Norweger bei Chess24.

  • Am vergangenen Montag war Carlsen im Rahmen eines hochkarätig besetzten Onlineturniers auf den 19-jährigen Niemann getroffen - und beendete die Partie nach einem Zug kommentarlos. Schon Anfang September hatte Carlsen sich nach einer überraschenden Niederlage gegen den Amerikaner aus einem Präsenz-Turnier zurückgezogen. Der Norweger unterstellt Niemann offenbar Betrug, ausgesprochen hat er dies aber nicht. Es gilt als der größte Skandal seit Jahren.
  • Ob die Vorwürfe der Grund für seinen Ausstieg am Montag gewesen seien, wollte Carlsen zunächst nicht kommentieren. "Ich hoffe, dass ich nach dem Turnier etwas mehr sagen kann", so der 31-Jährige, der seit 2013 Schach-Weltmeister ist und wegen fehlender Motivation 2023 nicht zur erneuten Titelverteidigung antreten wird.
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