Freitag, 28. Januar 2022Der Sport-Tag

22:16 Uhr

Bernal nach Unfall: "95-prozentige Wahrscheinlichkeit, querschnittsgelähmt zu bleiben"

Der frühere Tour-de-France-Gewinner Egan Bernal hat sich vier Tage nach seinem schweren Trainingsunfall in seiner Heimat Kolumbien erstmals geäußert und den Ernst seiner Lage nach dem Crash geschildert. Demnach sei der 25-Jährige nur knapp an einem Leben im Rollstuhl vorbeigeschrammt.

"Ich hatte eine 95-prozentige Wahrscheinlichkeit, querschnittsgelähmt zu bleiben oder sogar mein Leben zu verlieren, indem ich das tat, was ich am liebsten tue", heißt es in einem über Twitter verbreiteten Statement: "Ich möchte Gott und allen Spezialisten danken, dass sie das Unmögliche möglich gemacht haben." Bernal war im Universitätsklinik La Sabana zweimal operiert worden und wurde auf der Intensivstation betreut, nachdem er am Montag im Training mit einem Bus kollidiert war.

21:46 Uhr

Neuer Nationaltrainer der Volleyball-Frauen ist alter Bekannter

Nach mehr als viereinhalb Jahren als Nationalcoach der Männer trainiert der Belgier Vital Heynen künftig die deutschen Volleyballerinnen. Wie der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) überraschend mitteilte, erhält der 52-Jährige einen Vertrag über drei Jahre und wird Nachfolger von Felix Koslowski. Der Weltklassetrainer hatte zuletzt Polens Männer betreut. Er gewann mit der Mannschaft Gold bei der WM 2018 und Bronze bei der EM 2021. Bei der WM 2014 führte er die deutschen Männer sensationell WM-Bronze, es war die erste deutsche WM-Medaille seit 44 Jahren. Coach bei den Männern bleibt der Italiener Andrea Giani, der seinen Vertrag für dieses Jahr verlängert hat.

21:21 Uhr

Juventus verpflichtet Star-Stürmer für mindestens 70 Millionen

Einer der teuersten Wechsel im Profifußball in diesem Transferfenster ist perfekt. Stürmer Dusan Vlahovic wechselt vom AC Florenz zum italienischen Rekordmeister Juventus Turin, der nach eigenen Angaben dafür 70 Millionen Euro zahlt. Außerdem wurden zusätzlich Bonuszahlungen von bis zu zehn Millionen Euro beim Erreichen bestimmter sportlicher Ziele vereinbart.

  • Vlahovic unterschrieb an seinem 22. Geburtstag einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026. Der Serbe hat in bislang 24 Pflichtspielen in dieser Saison 20 Tore für Florenz erzielt. Juventus belegt in der laufenden Spielzeit bisher nur Platz fünf und liegt bei einem mehr absolvierten Spiel schon elf Punkte hinter Spitzenreiter und Meister Inter Mailand.
  • Nach dem Wechsel von Stürmerstar Cristiano Ronaldo zu Manchester United hat der Rekordchampion in 23 Ligaspielen nur 34 Treffer erzielt. So wie früher Ronaldo wird nun Vlahovic bei Juventus das Trikot mit der Rückennummer 7 tragen.
20:54 Uhr

Er hat ja gerade Zeit: Djokovic lässt sich zum Ehrenbürger ernennen

Novak Djokovic hat die Affäre um seine Reise zu den Australian Open ohne notwendige Corona-Impfung in der Balkan-Region erwartungsgemäß kaum Sympathien gekostet. Zwölf Tage nach seiner Ausweisung vom Fünften Kontinent durch ein australisches Bundesgericht erhielt der serbische Tennis-Weltranglistenerste in der montenegrinischen Kleinstadt Budva die Ehrenbürgerschaft verliehen. Bei der Laudatio auf Djokovic nannte Budvas Bürgermeister Marko Carevic den Gewinner von 20 Grand-Slam-Turnieren als "anerkannten Humanisten und Philanthropen". Ein Statement in der Öffentlichkeit gab Djokovic nicht ab.

Montenegro hat für Djokovic emotional eine besondere Bedeutung. 2014 heiratete der "Djoker" in der ehemaligen Teilrepublik des ehemaligen Jugoslawiens seine Frau Jelena. Nach seiner Rückkehr von Down Under in der vergangenen Woche war Djokovic schon einmal für den Besuch des orthodoxen Klosters Ostrog und ein Treffen mit Bischof Joanikije, dem Patriarchen der serbisch-orthodoxen Kirche in Montenegro, in das Balkanland gereist.

20:18 Uhr

Nationalspieler kritisiert: Wer Olympia-Boykott fordert, ist ein Heuchler

Eishockey-Nationalspieler Moritz Müller hat Forderungen nach einem Boykott der Olympischen Spiele in Peking wegen der Menschenrechtslage kritisiert. "Ich finde das Thema ein bisschen heuchlerisch. Viele Leute, die da ihre Meinung äußern, verzichten nicht mal auf ihre Sneaker, die 'made in China' sind, erwarten aber von den Sportlern, die Spiele zu boykottieren", sagte der Kapitän der DEB-Auswahl.

"2015, als die Spiele vergeben worden sind, ist auch eine Wirtschaftsdelegation mit Angela Merkel nach China geflogen", sagte Müller weiter: "Wenn wir 1000 Züge nach China verkaufen, ist das okay. Aber wenn wir da Ski fahren, ist das nicht okay - deswegen finde ich die Debatte nicht zielführend." Die Olympischen Spiele seien für ihn als Sportler "das Nonplusultra, so sollten sie auch behandelt werden".

Müller sieht den Sport in dieser Diskussion "wieder mal missbraucht, politisiert, um ein mögliches Exempel zu statuieren für etwas, was vorher schiefgelaufen ist".

19:49 Uhr

Corona schwächt norwegisches Olympia-Team erneut

In Norwegens nordischem Ski-Team nehmen die Corona-Sorgen rund eine Woche vor den Olympischen Spielen in Peking weiter zu. Wie der nationale Verband NRK bekannt gab, wurde nun auch Langlaufstar Simen Hegstad Krüger positiv getestet und muss für zehn Tage im Trainingsquartier auf der Seiser Alm in Südtirol in Quarantäne. Damit wird der Skiathlon- und Staffel-Olympiasieger von Pyeongchang 2018 zumindest die ersten Rennen in Peking verpassen.

"Krüger ist bereits der vierte Fall im Team. Das ist ein schwerer Schlag für die Mannschaft", sagte Trainer Eirik Myhr Nossum im norwegischen Rundfunk. Zuvor waren in der Langlauf-Auswahl die fünfmalige Weltmeisterin Heidi Weng, Anne Kjersti Kalva sowie Sprinttrainer Arild Monsen positiv getestet worden. Groß sind die Sorgen auch bei den Skispringern: Dort hatten sich in Daniel-Andre Tande, Fredrik Villumstad und Johann Andre Forfang drei Leistungsträger infiziert.

18:49 Uhr

"Ein mulmiges Gefühl": ARD-Reporter Lufen muss infiziert in Peking-Quarantäne

ARD-Reporter Claus Lufen ist eine Woche vor Beginn der Olympischen Spiele in Peking vor Ort positiv auf Corona getestet und in ein Quarantäne-Hotel gebracht worden. "Ich habe alles getan, was möglich ist und gefordert wird. Trotzdem war der Test nach meiner Ankunft positiv", sagte Lufen der Sportschau in einem Video-Interview.

Es gebe "trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und der Bedingungen, die man erfüllen muss, eine gehörige Lücke, die nicht zu verhindern ist", so Lufen. Allein sei er in seiner misslichen Lage nicht: "Ich habe das Gefühl, dass stündlich ein, zwei neue Menschen in meinem Hotel dazu kommen. Es ist im Moment eine sehr kritische Situation." Er habe ein "absolut mulmiges Gefühl". Lufen rechnet damit, dass er mindestens fünf bis sieben Tage in dem 15 Quadratmeter großen Zimmer bleiben muss. Die Winterspiele beginnen am kommenden Freitag. Die beiden erforderlichen PCR-Tests vor der Abreise aus Deutschland waren bei Lufen negativ ausgefallen. Ebenso ein weiterer PCR- und ein Schnelltest, die er zusätzlich vor dem Abflug gemacht hatte.

17:40 Uhr

Gladbach-Kapitän Stindl äußert sich zu Eberl-Abgang

Borussia Mönchengladbachs Kapitän Lars Stindl hat dem zurückgetretenen Sportchef Max Eberl für dessen Arbeit beim Fußball-Bundesligisten gedankt. "Riesen Respekt vor dieser Entscheidung! Ich wünsche dir alles Gute für deine Zukunft! Ganz viel Spaß, ganz viel Freude, ganz viel Max Eberl! Danke für alles!", twitterte der derzeit verletzte Offensivspieler. Eberl hatte Stindl 2015 von Hannover 96 zur Borussia geholt.

Der bisherige Sportchef hatte in einer Pressekonferenz unter Tränen seinen sofortigen Abschied vom Tabellen-Zwölften erklärt und gesundheitliche Gründe für diesen Schritt angegeben. "Die Person Max Eberl ist erschöpft und müde. Ich habe keine Kraft mehr, diesen Job so auszuüben, wie es der Verein benötigt", hatte der 48-Jährige gesagt.

16:32 Uhr

Gesundheitliche Sorgen: Deutsches Paralympics-Team ist kleiner als erhofft

Mit nur 18 Sportlern und sechs Guides reist der Deutsche Behindertensportverband (DBS) zu den Paralympics in Peking. Im Aufgebot fehlt aufgrund anhaltender körperlicher Probleme die achtmalige Paralympicssiegerin Andrea Eskau. Die 50-Jährige war 2018 in Pyeongchang Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier und holte insgesamt sechs Medaillen im Langlauf und Biathlon, davon zwei goldene. In Pyeongchang war der DBS mit 20 Sportlerinnen und Sportlern vertreten. Auch die 17 Jahre alte Merle Menje, die im Sommer im Rennrollstuhl ein beachtliches Paralympics-Debüt gefeiert hatte, verzichtet aus persönlichen Gründen auf ihre Winter-Premiere im Langlauf.

Das deutsche Aufgebot für die Spiele in Peking

Ski alpin: Anna-Lena Forster (Radolfzell), Christoph Glötzner (Neumarkt), Leander Kress (Friedberg), Anna-Maria Rieder (Murnau), Noemi Ristau (Marburg), Andrea Rothfuss (Mitteltal-Obertal)

Ski nordisch: Alexander Ehler, Marco Maier (beide Kirchzarten), Martin Fleig, Nico Messinger, (beide Freiburg), Linn Kazmaier (Römerstein), Clara Klug (München), Johanna Recktenwald (St. Wendel), Leonie Walter (St. Peter), Anja Wicker (Stuttgart)

Snowboard: Matthias Keller (Offenburg), Manuel Neß, Christian Schmiedt (beide Gemering)

Auch deshalb sind die Erwartungen in diesem Jahr bescheiden. "Schade ist, dass wir in erster Linie aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen nicht alle möglichen Startplätze ausschöpfen konnten", sagte Chef de Mission Karl Quade.

16:02 Uhr

Nach Schiedsrichter-Beleidigung: Tsitsipas knöpft sich Medwedew vor

Stefanos Tsitsipas hat Daniil Medwedew nach dem hitzigen Halbfinalduell bei den Australian Open kritisiert. "Er ist nicht der reifste Mensch", sagte der 23 Jahre alte Grieche in Richtung des zwei Jahre älteren Weltranglistenzweiten aus Russland. Zugleich wies Tsitsipas den Vorwurf des Coachings zurück.

Medwedew hatte sich während der Partie, die er 7:6 (7:5), 4:6, 6:4, 6:1 gewann und dadurch im zweiten Jahr infolge den Sprung ins Finale schaffte, lautstark beim spanischen Schiedsrichter Jaume Campistol beschwert und sich dabei im Ton vergriffen. "Bist du verrückt, bist du dumm?", sagte er in Richtung des Unparteiischen: "Er redet nach jedem Punkt. Du musst ihn verwarnen." Aussagen, die für Boris Becker zu viel waren. "So kann man nicht mit anderen Menschen sprechen", sagte der 54-Jährige am Eurosport-Mikrofon. Tsitsipas erhielt schließlich eine Verwarnung, die er für ungerecht hielt.

15:27 Uhr

"Völlig praxisfremd": Spielerberater poltert wegen neuer FIFA-Transferregel

Spielerberater Roger Wittmann hält nichts von der geplanten Verschärfung der Leihregeln im Profifußball durch den Weltverband FIFA. Erst recht nicht in der aktuellen Lage mit den seit zwei Jahren andauernden Einschränkungen durch das Coronavirus. "Ich glaube, dass das völlig praxisfremd ist. Jeder Verein, der in Not gerät, gerade in Zeiten der Pandemie, muss machen können, was er will", sagte Wittmann vor dem Ende des Winter-Transferfensters am kommenden Montag. Bis dahin dürfen noch beliebig viele Spieler aus- und verliehen werden.

Die Gesamtzahl der Leihen pro Saison soll ab der kommenden Saison bei jeweils acht aus- und verliehenen Profis liegen. Ab dem 1. Juli 2024 sollen es nur noch sechs sein. Spieler bis 21 Jahre und Spieler, die ein Klub selbst ausgebildet hat, fallen nicht unter die Regel. Der 61-Jährige betonte: "Wenn jemand mithalten will im Spiel der Großen, dann fängt er auch an, kreativ zu werden." Zahlen wie zum Beispiel in Italien oder auch England mit weit über 30 verliehenen Spielern hält aber auch er aber für übertrieben und konzeptlos.

14:34 Uhr

Verhaftet: Ex-Nationalspieler versucht, Waffe ins Stadion zu schmuggeln

Eigentlich wollte Nicolas Schiappacasse, seines Zeichens (Noch?-)Profi beim italienischen Erstligisten Sassuolo Calcio, in Uruguay über einen Wechsel zu Penarol Montevideo verhandeln. Ob es noch dazu kommt? Schiappacasse wurde bei einem Freundschaftsspiel mit einer Knarre im Stadion erwischt. Wie die "Sun" berichtet, besuchte der 23-Jährige das Freundschaftsspiel zwischen Penarol und dem Stadtrivalen Nacional Montevideo. Dabei wollte er offenbar eine Pistole in die Arena schmuggeln und sie einem Penarol-Fan übergeben. Das sagte er jedenfalls den Ermittlern im Verhör.

Schiappacasse bei der U20-WM 2019 in Polen.

Schiappacasse bei der U20-WM 2019 in Polen.

(Foto: imago images / DeFodi)

Die Polizei fand die versteckte Neun-Millimeter-Kanone in einem Mantel auf dem Schoß von Schiappacasse. Die Beamten nahmen den früheren U20-Auswahlspieler, zwei Frauen im Alter von 18 und 22 Jahren sowie einen weiteren 22-jährigen Mann in Gewahrsam. Ob Schiappacasse angeklagt wird, ist noch unklar. Genauso unklar ist, was der von dem Fußballer angesprochene Fan, dem er angeblich die Waffe übergeben wollte, damit vorhatte.

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14:03 Uhr

Offiziell: Eberl verlässt Borussia Mönchengladbacheberl

Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat den Abschied seines langjährigen Sportdirektors Max Eberl bestätigt. Der 48-Jährige verlässt den Verein nach 23 Jahren als Spieler und Funktionär auf eigenen Wunsch. Er sei mit den Kräften am Ende, erklärte Eberl auf der Pressekonferenz.

Eberl war im Januar 1999 als Profi zur Borussia gekommen, im Oktober 2008 übernahm er den Posten des Sportdirektors und führte Gladbach dreimal in die Champions League. Eberl war nach Michael Zorc (Borussia Dortmund) und Rudi Völler (Bayer Leverkusen) dienstältester Manager der Bundesliga.

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13:56 Uhr

Keine Reise zu Olympia: Chef des Paralympischen Sports mit Corona infiziert

IPC-Boss Andrew Parsons hat sich gut vier Wochen vor dem Start der Paralympischen Winterspiele in Peking mit dem Coronavirus infiziert. "Ich bin sehr enttäuscht", schrieb der Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) bei Twitter. Er müsse wegen der Infektion seinen geplanten Besuch bei Olympia absagen. "Während ich in Isolation bin, werde ich mich auf die Genesung und die Vorbereitung auf die Paralympics konzentrieren und die olympischen Wettkämpfe im Fernsehen verfolgen", führte er aus. Die Paralympischen Spiele finden vom 4. bis 13. März statt.

13:23 Uhr

Hoeneß regt sich mächtig auf

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hält "gar nix" von einer Fußball-Weltmeisterschaft alle zwei Jahre. "Wenn etwas alle zwei Jahre stattfindet, wäre die Vorfreude nicht das Gleiche. Es wäre etwas Alltägliches. Auf eine WM freut man sich vier Jahre lang, weil sie ein echtes Highlight ist. Alle zwei Jahre würde sich nicht dieses Gefühl einstellen", sagte der 70-jährige Hoeneß der "Abendzeitung München". "Auch im Hinblick auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Spieler ist es in meinen Augen nicht zu verantworten, eine WM im Zweijahresrhythmus zu veranstalten. Der Kalender ist schon jetzt völlig überfrachtet."

Bislang werden die Weltmeisterschaften alle vier Jahre ausgerichtet. FIFA-Boss Gianni Infantino wirbt aber massiv um eine Endrunde im Zwei-Jahres-Rhythmus. Er verweist unter anderem auf die möglichen üppigen Mehreinnahmen für die Verbände. In dem Streit sind die Europäische Fußball-Union und die südamerikanische Konföderation Conmebol jedoch dagegen.

13:01 Uhr

Zum Jahresauftakt erwartet die DHB-Frauen der Ex-Weltmeister

Die deutschen Handball-Frauen starten mit einer anspruchsvollen Doppelaufgabe gegen die Niederlande in das Länderspieljahr 2022. Die DHB-Auswahl empfängt den Weltmeister von 2019 in der EM-Qualifikation am 3. März (18.30 Uhr) in Krefeld und bestreitet das Rückspiel bereits am 5. März (16 Uhr) in Rotterdam. Das Team von Bundestrainer Henk Groener verfügt in der Gruppe 3 nach einem Sieg gegen Griechenland und einem Remis gegen Belarus über 3:1 Punkte und belegt damit derzeit den für die Qualifikation nötigen zweiten Platz. Die Rückspiele gegen diese beiden Rivalen finden im April statt. Die Endrunde steigt vom 4. bis 20. November in Slowenien, Nordmazedonien und Montenegro.

12:34 Uhr

"Bist Du dumm?": Medwedew trotz Schiedsrichterbeschimpfung im Finale

US-Open-Champion Daniil Medwedew ist zum zweiten Mal ins Endspiel der Australian Open eingezogen und trifft dort auf Rafael Nadal. Im zweiten Halbfinale von Melbourne setzte sich die russische Nummer zwei der Tennis-Welt mit 7:6 (7:5), 4:6, 6:4, 6:1 gegen den griechischen Weltranglisten-Vierten Stefanos Tsitsipas durch. Bei den Australian Open 2021 hatte der 25-Jährige ebenfalls im Halbfinale gegen Tsitsipas gewonnen, dann aber den Titel gegen den serbischen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic verpasst.

Medwedew verlor in dem Match zeitweise völlig die Fassung und beschimpfte den Schiedsrichter in zweitem Satz. "Bist du verrückt, bist du dumm?", sagte er in Richtung des Unparteiischen, der ein angebliches Coaching von Tsitsipas durch dessen Vater Apostolos übersehen haben soll. "Er redet nach jedem Punkt. Du musst ihn verwarnen", sagte Medwedew. Im vierten Satz wurde Tsitsipas schließlich verwarnt, er fand nicht mehr zu seinem Spiel.

11:49 Uhr

Auch Bayern interessiert: Juve verpflichtet "neuen" Ibrahimović für Rekordsumme

Der "neue" Ibrahimović (l.) gegen den alten Ibrahimović (r.).

Der "neue" Ibrahimović (l.) gegen den alten Ibrahimović (r.).

(Foto: imago images/Insidefoto)

Italiens Fußball-Renommierklub Juventus Turin steht unmittelbar vor der Verpflichtung von Angreifer Dusan Vlahovic. Das 21 Jahre alte serbische Toptalent erschien heute beim Tabellenfünften, um seinen Medizincheck zu absolvieren. Angeblich ist Juventus bereit, für Vlahovic rund 70 Millionen Euro an den AC Florenz zu überweisen.

Vlahovic wird oft mit Zlatan Ibrahimović verglichen und hat in der laufenden Serie-A-Saison 17 Tore erzielt, bei Juventus soll er die durch den Wechsel von Cristiano Ronaldo (Manchester United) entstandene Lücke schließen. Sein Vertrag in Florenz läuft noch bis Sommer 2023. "Unser Jahresumsatz liegt bei 75 Millionen Euro, daher können wir nicht riskieren, ihn ohne Ablöse zu verlieren", sagte Florenz-Direktor Daniele Prade diese Woche. Sollte Juventus 70 Millionen für Vlahovic bezahlen, wäre es die höchste Ablösesumme in der Geschichte der Serie A für einen Transfer in der Winterpause. Zuletzt war Vlahovic auch bei Bayern München im Gespräch.

11:00 Uhr

Latsch zu Eberl: "Weggang ist Schlag in Gladbachs Magengrube"

Mit Max Eberls Ankündigung, sein Amt als Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor niederlegen zu wollen, nimmt die Krise des Bundesligisten neue Dimensionen an. Denn neben dem Abstiegskampf steht nun noch eine weitere gravierende Personalfrage an, wie ntv-Sportreporter Timo Latsch berichtet. Aufklärung verspricht eine Pressekonferenz, die Borussia Mönchengladbach für 14 Uhr (im Livestream auf ntv.de) angekündigt hat.

10:18 Uhr

NBA: LeBron James erreicht die Kobe-Linie

Superstar LeBron James von den Los Angeles Lakers ist erneut für das All-Star-Spiel der nordamerikanischen Profiliga NBA berufen worden und hat damit eine besondere Marke erreicht. Der 37-Jährige zog mit nun 18 Nominierungen für das traditionelle Auswahlspiel zwischen der Western und Eastern Conference mit der vor zwei Jahren verstorbenen Legende Kobe Bryant gleich. Mit 19 Nominierungen thront weiterhin Kareem Abdul-Jabbar an der Spitze. James wird die West-Auswahl, zu der auch unter anderem Stephen Curry von den Golden State Warriors gehört, aufgrund der meisten Fanstimmen auch als Kapitän aufs Feld führen. Sein Pendant im Team aus dem Osten ist Superstar Kevin Durant von den Brooklyn Nets. Das All-Star-Game steigt am 20. Februar in Cleveland, deutsche Profis sind nicht dabei.

09:52 Uhr

Xi Jinping, Putin, bin Salman, Bach: Olympische Gästeliste ist raus

Chinas Präsident Xi Jinping will anlässlich der Eröffnungszeremonie für die Olympischen Winterspiele in Peking Russlands Präsident Wladimir Putin und andere Staatschefs begrüßen. Wie der chinesische Staatssender CCTV am Freitag berichtete, wird Xi Jinping vom 4. bis 6. Februar an der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking teilnehmen und zudem ein Begrüßungsbankett für ausländische Staatsoberhäupter, Regierungschefs, Mitglieder von königlichen Familien und Leitern internationaler Organisationen abhalten.

Auf der Gästeliste stehen demnach neben Putin unter anderem die Präsidenten von Polen, Serbien, Kasachstan, Turkmenistan und Ägypten. Auch der Kronprinz von Saudi-Arabien, Mohammed bin Salman, soll nach Peking reisen. Neben IOC-Präsident Thomas Bach sollen zudem der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, sowie Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, teilnehmen. Die US-Regierung hatte erklärt, die Spiele wegen der Menschenrechtslage diplomatisch zu boykottieren. Australien, Kanada, Großbritannien und Neuseeland schlossen sich an.

09:22 Uhr

Augsburgs Millionen-Mann nur auf der Bank: USA weiter auf WM-Kurs

Auch ohne Alphonso Davies von Bayern München liegen Kanada und die USA weiter auf WM-Kurs, auch Mexiko kommt in der Qualifikation wieder in Schwung. Kanada gewann in Honduras 2:0 und peilt weiter die erste WM-Teilnahme seit 1986 an, mit 19 Punkten aus neun Spielen liegt das Team an der Spitze der CONCACAF-Tabelle. Einen Punkt dahinter rangieren die USA, die mit den beiden Bundesliga-Profis Tyler Adams (RB Leipzig) und Chris Richards (TSG Hoffenheim) in der Startelf ein 1:0 gegen El Salvador holten. Jungstar Ricardo Pepi vom FC Augsburg wurde nicht eingewechselt.

Am Sonntag empfängt das Team von Gregg Berhalter Kanada. Mexiko meldete sich nach zuletzt zwei Niederlagen mit einem hart erkämpften 2:1-Sieg gegen Jamaika in Kingston zurück. Mit 17 Punkten aus neun Spielen liegt Mexiko nun einen Punkt hinter den USA. Die ersten Drei qualifizieren sich direkt für Katar, Platz vier reicht noch für die Play-offs.

08:34 Uhr

"Schnapsidee": Völler vernichtet FIFA-Pläne

Bayer Leverkusens Sport-Geschäftsführer Rudi Völler hält die Idee des Fußball-Weltverbandes FIFA, den WM-Zyklus von vier auf zwei Jahre zu verkürzen, für eine "absolute Schnapsidee". Es gebe im Grunde bereits alle zwei Jahre ein großes Event. "Die Europameisterschaft ist fast eine kleine WM. Bei einem Modus alle zwei Jahre hättest du jeden Sommer irgendwo eine WM oder EM", sagte Völler im Interview mit der Sportschau.

Dann wäre es laut des 61-Jährigen wie beim Eishockey oder beim Handball. Das sei "einfach zu viel, und auch der Stress für die Spieler ist dann zu viel. Völlig falscher Ansatz!", meinte Völler. Auf die massiv in der Kritik stehende Weltmeisterschaft in Katar im Winter blickt Völler hingegen nicht so kritisch. "Grundsätzlich" freue er sich, "auch wenn es eine sehr besondere WM sein wird", sagte Völler: "Ich glaube, man hat es im Nachhinein jetzt ganz gut gelöst mit diesem November/Dezember-Termin, ohne dass die Ligen groß darunter leiden. Am Ende ist es eine WM, und wir freuen uns darauf."

07:30 Uhr

Nach Australian-Open-Albtraum: In Dubai ist Djokovic willkommen

Nach seiner Ausweisung aus Australien und dem Verpassen der laufenden Australian Open kehrt Novak Djokovic beim Tennis-Turnier in Dubai in den Wettkampf zurück. Der Weltranglistenerste aus Serbien führt die Setzliste der Veranstaltung an, teilten die Organisatoren mit. Zuletzt hatten Medien darüber berichtet, dass der 34-Jährige bei dem ATP-Turnier vom 14. bis 26. Februar in den Vereinigten Arabischen Emiraten sein Comeback gibt. Djokovic hat das Turnier in Dubai bislang fünfmal gewonnen. Der nicht gegen Covid-19 geimpfte Djokovic hatte kurz vor dem Beginn der Australian Open Mitte Januar aus Australien abreisen müssen. Der Rekordchampion des Grand-Slam-Turniers war mit einem Einspruch gegen die Annullierung seines Visums vor dem Bundesgericht gescheitert. In Australien gelten strenge Corona-Regeln, grundsätzlich dürfen nur vollständig gegen das Virus geschützte Menschen einreisen. In den Vereinigten Arabischen Emiraten reicht in der Regel ein negativer PCR-Test.

07:06 Uhr

Das Knie: Sorge um Goretzka wächst

Mit einem Comeback von Fußball-Nationalspieler Leon Goretzka ist nach Informationen der "Bild" auch nach der internationalen Länderspielpause nicht zu rechnen. Es sei ausgeschlossen, berichtete die Boulevard-Zeitung in ihrer Online-Ausgabe. Goretzka werde wohl noch einige Wochen ausfallen.

Der 26-Jährige absolvierte seinen bis dato letzten Einsatz für den deutschen Rekordmeister am 4. Dezember beim 3:2-Sieg auswärts gegen Borussia Dortmund. Er hat seit längerem Probleme mit der Patellasehne. Am Donnerstag sei Goretzka in Laufschuhen knapp 20 Minuten um die Plätze an der Säbener Straße gejoggt, berichtete "bild.de". Er habe mit Trainer Julian Nagelsmann abgeklatscht und den Kollegen zugejubelt, die Sprintübungen absolvierten und ihm applaudierten. Mit dem Ball habe Goretzka nicht trainiert.

06:16 Uhr

Rennfahrer nach Horror-Explosion bei Rallye Dakar: "Meine Beine sind gerettet"

Der französische Rennfahrer Philippe Boutron, der bei der Rallye Dakar in Saudi-Arabien Ende Dezember bei einer Explosion schwere Verletzungen an den Beinen erlitten hat, befindet sich auf dem Weg der Besserung. "Die Situation verbessert sich. Ich wurde an beiden Beinen getroffen und habe nun am Montag eine weitere Operation", sagte er dem Radiosender France Bleu Orleans: "Ich weiß nicht, wann ich wieder laufen werde. Aber meine Beine sind gerettet."

Am 30. Dezember war im Start- und Zielort Dschidda eine unter einem Begleitfahrzeug Boutrons platzierte Bombe explodiert. Der 61-Jährige wurde sofort medizinisch versorgt, zeitweise ins künstliche Koma versetzt und mehrfach operiert. Die französische Regierung stufte die Explosion als möglichen Terrorakt ein. "Es war eine große Explosion", sagte Boutron, Präsident des französischen Fußball-Drittligisten US Orleans: "Wir haben es überhaupt nicht erwartet." Er sei von den Ermittlern zweimal verhört worden, dazu seine gesamte Entourage.

05:58 Uhr

Welcome to Qatar: Iran qualifiziert sich für die WM

Iran ist die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar Ende des Jahres nicht mehr zu nehmen. Die Mannschaft des 53 Jahre alten kroatischen Trainers Dragan Skocic feierte am Donnerstag in Teheran den entscheidenden 1:0 (0:0)-Sieg im Heimspiel gegen Irak, um vorzeitig das Ticket zu lösen. Als neuer Tabellenführer der Gruppe A der 3. Runde in der Asien-Qualifikation sind die Iraner nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen, die zur direkten WM-Teilnahme berechtigen.

Iran hat 19 Punkte nach sieben Spielen. Südkorea ist Tabellenzweiter mit 17 Zählern. Die Vereinigten Arabischen Emirate belegen den dritten Platz - berechtigt zu interkontinentalen Playoffs - mit neun Punkten. Bei noch drei ausstehenden Spielen können sie an die 19 Punkte der Iraner aber nicht mehr rankommen. Den umjubelten Treffer zum Heimerfolg gegen Irak erzielte Mehdi Taremi vom FC Porto in der 48. Minute vor rund 10.000 Zuschauern im Azadi-Stadion. Es wird die dritte WM-Teilnahme für Iran nacheinander sein.

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