Mittwoch, 02. November 2022Der Sport-Tag

23:05 Uhr

"Republik" ist weg: Tschechien entscheidet sich für neuen Namen im Sport

Tschechien will bei internationalen Sportveranstaltungen künftig unter der neuen englischen Kurzbezeichnung "Czechia" auftreten. Das entschied das Nationale Olympische Komitee (COV), das nun das Internationale Olympische Komitee (IOC) um die Änderung in der Länder-Datenbank ersuchen wird. Das gab eine Sprecherin in Prag bekannt. Bisher war die Langform "Czech Republic" (Tschechische Republik) als einzige Variante üblich gewesen.

Eine klare Mehrheit der olympischen Sportler aus dem EU-Mitgliedstaat stehe hinter der Entscheidung, hieß es. Es wird mit einer zweijährigen Übergangsfrist für die nationalen Sportverbände gerechnet. Auf den Trikots mancher Mannschaften - zum Beispiel im Basketball - prangt indes bereits heute "Czechia". Für die Verwendung der neu geschaffenen Kurzform auf internationaler Ebene hat sich in den letzten Jahren besonders Präsident Milos Zeman eingesetzt.

22:39 Uhr

Zu fröhlich: Supermarkt zieht WM-Werbung zurück

Die niederländische Supermarktkette Jumbo hat nach heftiger Kritik von Menschenrechtsorganisationen einen TV-Reklamespot für WM-Fanartikel zurückgezogen. In dem Spot waren feiernde Bauarbeiter zu sehen, die die Polonaise auf einem Gerüst tanzten.

Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch hatten empört reagiert, da Katar als Austragungsland der Fußball-WM schon lange wegen der schlechten Lebens- und Arbeitsumstände von Bauarbeitern der WM-Stadien in der Kritik steht.

Der Konzern zog heute den Film zurück und entschuldigte sich: "Wir verstehen jetzt, dass man in dieser Reklame einen Link sehen kann zu den erbärmlichen Arbeitsbedingungen in Katar, und das ist nie unsere Absicht gewesen." Amnesty International lobte die Entscheidung.

22:09 Uhr

Ancelotti stellt Champions-League-Rekord auf

Titelverteidiger Real Madrid hat mit einem Kantersieg am letzten Spieltag Platz eins in der Champions-League-Gruppe F perfekt gemacht. Der spanische Fußball-Rekordmeister gewann gegen Celtic Glasgow 5:1 (2:0) und verteidigte mit 13 Punkten den Spitzenrang. Für Carlo Ancelotti war es ein besonderer Erfolg: Durch seinen 102. Dreier in der Champions League ist der Italiener nun der Trainer mit den meisten Siegen in der Geschichte des Wettbewerbs. Zuvor hatte er sich die Führung im Ranking mit Manchester-United-Legende Alex Ferguson geteilt. Luka Modric (6.) und Rodrygo (21.) durch zwei Strafstöße nach Handspielen, Marco Asensio (51.), Vinicius Junior (61.) und Federico Valverde (71.) trafen für Real. Celtic-Verteidiger Josip Juranovic vergab gegen Thibaut Courtois den dritten Elfmeter innerhalb der ersten 45 Minuten (35.), Jota (84.) gelang spät der Ehrentreffer.

21:37 Uhr

Union klagt gegen Einreise- und Aufenthaltsverbot für eigene Fans

Union Berlin geht gerichtlich gegen das Betretungsverbot für seine Anhänger im letzten Vorrunden-Auswärtsspiel der Europa League vor. Wie die Köpenicker bekannt gaben, haben sie im Eilverfahren gegen den Erlass des Bürgermeisters der belgischen Stadt Leuven geklagt. Vor der Partie bei Union St. Gilloise am Donnerstag (21 Uhr/RTL+ und im Liveticker bei ntv.de) hatte dieser den Beschluss getroffen, "um eine mögliche Anreise von Union-Anhängern ohne Tickets zu unterbinden".

In der Vereinsmitteilung kritisierte Union-Präsident Dirk Zingler den Protest gegen die Entscheidung als "absolut unverhältnismäßig. Er setzt Grundrechte außer Kraft und steht im Gegensatz sowohl zum europäischen Gedanken als auch zur Idee der UEFA, Wettbewerbe über Ländergrenzen hinaus auszutragen", sagte er.

Die Polizei will auf Basis des Dekrets deutschen Fans ohne gültige Stadionkarte am Donnerstag und Freitag untersagen, sich in Leuven und Umgebung aufzuhalten.

21:03 Uhr

DHB-Frauen gewinnen Generalprobe für EM nicht

Deutschlands Handball-Frauen haben im letzten Testspiel vor der Europameisterschaft einen Erfolg verpasst. Die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch trennte sich bei einem Drei-Nationen-Turnier im ungarischen Tatabanya mit 29:29 (15:16) von Rumänien und verpasste es drei Tage vor dem EM-Auftakt, weiteres Selbstvertrauen zu tanken. Beste Torschützin der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) war vor nur 285 Zuschauern Kapitänin Alina Grijseels mit acht Treffern. Am Montag hatte das deutsche Team Ungarn mit 31:20 bezwungen.

Am Donnerstag reist die deutsche Mannschaft in den EM-Vorrundenspielort Podgorica, wo sie am Samstag (20.30 Uhr/Sportdeutschland.tv) gegen Polen in das Turnier startet. Weitere Gegner in der ersten Turnierphase sind Gastgeber Montenegro (Montag, 18 Uhr) und Spanien (Mittwoch, 20.30 Uhr).

20:39 Uhr

Bericht: Liverpool ist heiß auf deutschen Zweitliga-Keeper

Der von Jürgen Klopp trainierte englische Spitzenklub FC Liverpool soll Medienberichten zufolge Interesse an Torhüter Patrick Drewes vom Fußball-Zweitligisten SV Sandhausen haben. Dort soll er nach "Sport Bild"-Informationen die Rolle des Ersatzmanns hinter dem brasilianischen Nationalkeeper Alisson übernehmen.

Der Vertrag von Drewes läuft noch bis Ende Juni 2023. Der Verein soll die Option haben, das Arbeitspapier des 29-Jährigen zu verlängern. "Bisher ist niemand an uns herangetreten und uns liegt auch kein Angebot vor", sagte der Sportliche Leiter Mikayil Kabaca. Es sei aber "eine Auszeichnung, wenn Spieler des SVS bei internationalen Topklubs auf dem Radar sind. Das spricht dafür, dass wir vieles richtig machen", sagte Kabaca.

19:51 Uhr

Drei Wochen vor WM-Start: Timo Werner humpelt nach 19 Minuten in die Kabine

Nationalspieler Timo Werner ist im Champions-League-Spiel von RB Leipzig verletzt ausgewechselt worden. Der 26-Jährige war gegen Schachtjor Donezk in der 14. Minute gefoult worden, versuchte es trotz Problemen am linken Sprunggelenk nach einer Behandlung noch einmal. In der 19. Minute musste der Stürmer dann jedoch Emil Forsberg Platz machen und ging leicht humpelnd in die Kabine. Ob Werners Verletzung Auswirkungen auf eine WM-Teilnahme hat, bleibt abzuwarten.

19:24 Uhr

"Drei Millionen Tickets": Gigantische Nachfrage nach NFL-Spiel in München

Die Organisatoren des ersten Spiels der National Football League in Deutschland hätten wegen der hohen Nachfrage deutlich mehr Eintrittskarten anbieten können als verfügbar. "Drei Millionen Tickets hätten verkauft werden können, wenn das Stadion ausreichend Kapazität hätte", sagte NFL-Deutschland-Chef Alexander Steinforth am Mittwoch über die Partie in der Allianz Arena in München.

  • Das Duell am 13. November zwischen den Tampa Bay Buccaneers um Superstar Tom Brady und den Seattle Seahawks ist bereits seit einigen Monaten ausverkauft.
  • Aufgrund veränderter Anforderungen und Umbauarbeiten an der Allianz Arena, bei denen unter anderem das Spielfeld verlängert werden musste, werden am Sonntag kommender Woche etwa 67.000 Zuschauer erwartet. Normalerweise nutzt der Fußball-Bundesligist FC Bayern München das Stadion. Es ist das erste reguläre Saisonspiel in der Geschichte der amerikanischen Liga in Deutschland. In München und Frankfurt/Main sind in den kommenden drei Jahren drei weitere Spiele geplant.
18:56 Uhr

"Im Intimbereich betatscht" und ausziehen müssen: Leipzig-Fans kritisieren Einlass

Vor dem Champions-League-Spiel in Warschau haben Fans von RB Leipzig die aus ihrer Sicht ungerechtfertigt harten Einlasskontrollen kritisiert. Fans beschrieben auf Twitter, dass Frauen sich fast entkleiden mussten und Minderjährige "anlasslos intensivst im Intimbereich betatscht" worden sein. Der Klub bestätigte das. Als Konsequenz entschied die aktive Fanszene, die für das Spiel gegen Schachtjor Donezk geplante Choreografie abzubauen. Zudem wurden die Fanbanner als Zeichen des Protests verkehrt herum aufgehängt.

18:33 Uhr

DFB-Coach mit WM-Motivationsschub für Gwinn

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat die schwer verletzte Giulia Gwinn noch nicht ganz für die Fußball-Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland abgeschrieben. "Die Hoffnung auf irgendwas gibt's immer, das steht außer Frage. Das muss ja auch ein Motivationsschub sein für Giulia selbst", sagte die 54-Jährige.

  • Die 23 Jahre alte Außenverteidigerin vom FC Bayern München hatte im Training des Nationalteams Anfang Oktober einen Kreuzbandriss erlitten - bereits ihren zweiten nach der gleichen Verletzung im September 2020.
  • Gwinn gehörte bei der EM im Juli in England, als die DFB-Frauen erst im Endspiel am Gastgeberteam gescheitert waren, zu den herausragenden Kräften der Deutschen. "Wir werden jetzt mal mit Giulia abwarten, da gibt's ja keinen Druck. Der gesundheitliche Aspekt steht absolut im Vordergrund", betonte Voss-Tecklenburg. Die WM findet vom 20. Juli bis 20. August statt.
  • Gwinn war bereits bei der Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich dabei und wurde damals als "Beste junge Spielerin" des Turniers ausgezeichnet.
17:58 Uhr

26 Millionen Euro Steuernachzahlung? DFB droht Verlust der Gemeinnützigkeit

Dem Deutschen Fußball-Bund droht die Aberkennung der Gemeinnützigkeit für die Jahre 2014 und 2015 und damit eine Steuernachzahlung in zweistelliger Millionenhöhe. Dies gab DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald bei einer Pressekonferenz bekannt. Dem Verband werde demnach von den Finanzbehörden im Zusammenhang mit Einnahmen aus der Bandenwerbung der betreffenden Jahre Steuerhinterziehung vorgeworfen.

Der DFB weist die Vorwürfe zurück. Es seien in den beanstandeten Steuererklärungen keine falschen Angaben gemacht worden, betonte Grunwald. Dennoch müsse der Verband zum derzeitigen Zeitpunkt davon ausgehen, "dass uns die Gemeinnützigkeit für 2014 und 2015 aberkannt wird", sagte er. In diesem Fall müsste der DFB 26 Millionen Euro an Steuern nachzahlen. "Dem DFB droht aber keine Insolvenz. Der Verband verfügt über liquide Mittel im dreistelligen Millionenbereich", sagte Grunwald.

17:01 Uhr

Tod nach Gehirntumor: Berliner Klub vergibt versehentlich gesperrte Rückennummer

Der frühere Serienmeister Eisbären Berlin aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hat sich nach einem Lizenzierungsfehler bei der Familie des 2009 verstorbenen früheren Nationaltorhüters Robert Müller entschuldigt. Die Eisbären hatten den 17 Jahre alten Goalie Felix Noack mit der Rückennummer 80 lizenziert. Diese wird zu Ehren Müllers, der vor 13 Jahren an den Folgen eines Gehirntumors verstorben war, ligaweit nicht mehr vergeben. "Hierfür entschuldigen wir uns zutiefst, vor allem bei Roberts Familie und Klubs, für die Robert gespielt hat. Es lag mit Sicherheit keine böse Absicht vor. Natürlich wird Felix ab sofort mit einer anderen Rückennummer auflaufen", sagte Eisbären-Geschäftsführer Thomas Bothstede.

Auch die DEL reagierte via Twitter auf die Lizenzierungspanne. Demnach nutze die Liga seit dieser Saison eine neue Software im Rahmen der Spielerlizenzierung. Die Daten der Spieler werden dabei durch den antragstellenden Klub eingetragen. Das Programm werde nun "dahingehend angepasst, dass die Lizenzierung eines Spielers mit der Nr. 80 automatisch zurückgewiesen wird", heißt es weiter in der Mitteilung.

16:25 Uhr

Bundesliga begeistert Salihamidžić: "In Europa ein Zeichen gesetzt"

Die Bilanz der Bundesliga entzückt die Bayern-Chefetage.

Die Bilanz der Bundesliga entzückt die Bayern-Chefetage.

(Foto: IMAGO/MIS)

Bayern Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidžić bewertet das bisherige internationale Abschneiden der deutschen Vereine im Europapokal als ein Gütesiegel für die Fußball-Bundesliga. "Natürlich ist das gut. Wir können alle ein wenig stolz sein darauf. Wir haben in Europa ein Zeichen gesetzt. Es ist schön, so viele deutsche Klubs in Europa weiterkommen zu sehen", sagte Salihamidžić nach dem 2:0 seiner Bayern gegen Inter Mailand zum Abschluss der Gruppenphase der Champions League.

  • "Ich habe schon mal gesagt, dass man der Bundesliga einfach ein Kompliment machen muss, nicht nur national, sondern auch international, was die Jungs für eine Arbeit machen, nicht nur bei Union Berlin und in Freiburg, sondern auch in Frankfurt. Auch Dortmund ist locker weitergekommen in der Champions League", sagte der Münchner Sportvorstand.
  • Von den erstmals fünf deutschen Champions-League-Startern standen Bayern, Borussia Dortmund und auch Europa-League-Gewinner Eintracht Frankfurt am Dienstagabend als Achtelfinal-Teilnehmer fest. Auch RB Leipzig ging mit besten Aussichten ums Weiterkommen ins direkte Duell am Mittwochabend mit Schachtjor Donezk.
  • Ausgeschieden ist nur Bayer Leverkusen, das aber als Gruppendritter zumindest in der Europa League weiterspielen darf. Der SC Freiburg steht in dem zweithöchsten Vereinswettbewerb auch schon als Achtelfinalist fest. Union Berlin kann auch noch weiterkommen, ebenso der 1. FC Köln in der Conference League.
15:55 Uhr

Nächster Verletzungsschock: Schalke 04 gehen die Verteidiger aus

Der FC Schalke 04 muss in den nächsten Partien in der Fußball-Bundesliga auf Linksverteidiger Thomas Ouwejan verzichten. Der Niederländer hat sich nach Vereinsangaben in der Partie gegen den SC Freiburg (0:2) am vergangenen Sonntag eine Innenbandverletzung am linken Knie zugezogen und kann in den noch ausstehenden drei Bundesligaspielen in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen.

  • Ouwejan ist der nächste Abwehrspieler, mit dem der Revierclub vorerst nicht planen kann.
  • Bis zum Jahresende stehen auch die Innenverteidiger Leo Greiml (Meniskus-Operation), Marcin Kaminski (Schnittwunde an der Wade), Ibrahima Cissé (Muskelverletzung) und Sepp van den Berg (Bänderverletzung) nicht mehr zur Verfügung.
15:12 Uhr

Ex-DFB-Star lässt Flick bei WM-Werben abblitzen

Bundestrainer Hansi Flick wollte mit Blick auf die Fußball-WM in Katar Jonas Hector von einer Rückkehr in die Nationalmannschaft überzeugen. Der Linksverteidiger vom 1. FC Köln lehnte dies allerdings ab.

  • Das bestätigte Hectors Klub-Trainer Steffen Baumgart: "Ich habe mich mit beiden darüber unterhalten", sagte er: "Das ist aber eine persönliche Entscheidung, die Jonas allein getroffen hat, dabei braucht er keine Hilfe. Wir sollten sie akzeptieren."
  • Hector hatte seine Karriere in der DFB-Auswahl im Oktober 2020 nach 43 Länderspielen offiziell beendet. Flick musste zuletzt eine bis zu 55 Namen umfassende Liste mit Kandidaten für die WM beim Weltverband FIFA einreichen.
13:49 Uhr

"Werbegag": Katar lehnt Entschädigungsfonds für Arbeiter ab

Die Regierung des WM-Gastgebers Katar lehnt die Einrichtung eines Entschädigungsfonds für Wanderarbeiter, die während der Vorbereitungen für die Fußball-WM ums Leben kamen oder verletzt wurden, entschieden ab. Arbeitsminister Ali bin Samikh Al Marri nannte dies in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP einen "Werbegag".

  • Die Menschenrechtsorganisationen Amnesty International und Human Rights Watch hatten die Forderung erhoben, Katar und der Fußball-Weltverband (FIFA) sollten einen Entschädigungsfonds einrichten, dessen finanzielle Ausstattung mit 440 Millionen dem Preisgeld der WM entspricht. Im Vorfeld der WM sollen 6500 Wanderarbeiter ums Leben gekommen sein.
  • Die FIFA hatte bislang behauptet, es gäbe einen "laufenden Dialog" über die Einrichtung eines Fonds. Marri sagte nun, der Plan sei nicht durchführbar. "Jeder Tod ist eine Tragödie", räumte er ein, betonte aber: "Es gibt keine Kriterien, um diese Fonds einzurichten. Wo sind die Opfer? Haben Sie die Namen der Opfer? Wie kommen Sie an diese Zahlen?"
  • Gleichwohl versicherte Marri, "die Türe ist offen, wir haben uns schon mit vielen Fällen beschäftigt und sie gelöst".
13:50 Uhr

Erstmals im Achtelfinale: Ekstatische Eintracht-Fans feiern Frankfurter CL-Krimi

Nach einem 0:1-Rückstand dreht Eintracht Frankfurt in der zweiten Halbzeit die Partie gegen Sporting Lissabon und geht am Ende mit einem 2:1 als Sieger vom Platz. Damit gelingt den Hessen erstmals der Einzug ins Achtelfinale der Champions League. Ekstatische Fans resümieren: "So eine geile Mannschaft!"

11:35 Uhr

Manuel Neuer hatte Hautkrebs

Manuel Neuer war an Krebs erkrankt. "In meinem Fall war es Hautkrebs im Gesicht, an dem ich bereits drei Mal operiert werden musste", verkündete der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in einer Pressemitteilung zum Launch einer neuen Pflegeserie. Über den Zeitpunkt der Operationen wurde nichts bekannt.

  • Die "Bild" spekulierte, dass eine davon im vergangenen Dezember stattgefunden haben könnte. Damals war der 36-Jährige mit einem Pflaster im Gesicht gesehen worden.
  • Auswirkungen der Erkrankung auf Neuers möglichen Einsatz bei der WM in Katar sind nicht zu befürchten. Rund drei Wochen vor dem Turnier steht der Spielführer der Bayern kurz vor seinem Comeback nach einer Schulterverletzung. Bayern-Coach Julian Nagelsmann deutete zuletzt an, dass der Torhüter möglicherweise beim Spiel im Berliner Olympiastadion gegen Hertha BSC wieder für den Rekordmeister auflaufen könnte.
11:27 Uhr

World Series: Phillies demütigen Astros im dritten Spiel

Bryce Harper brachte die Phillies bereits im ersten Inning auf Siegkurs.

Bryce Harper brachte die Phillies bereits im ersten Inning auf Siegkurs.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Die Philadelphia Phillies haben in der Major League Baseball (MLB) das dritte Spiel der World Series für sich entschieden und damit wieder die Führung übernommen. Das Team setzte sich mit fünf Homeruns 7:0 gegen die Houston Astros durch, in der Best-of-Seven-Serie steht es nun 2:1 für Philadelphia.

  • Das Spiel im Citizens Bank Park war wegen einer aufziehenden Regenfront um einen Tag von Montag auf Dienstag verschoben worden.
  • Bryce Harper hob nach der Partie die Bedeutung der eigenen Fans für den Erfolg hervor: "Sie glauben an uns und wir glauben an sie", sagte der Phillies-Schlagmann: "Sie halten uns auf Trab, feuern uns an". Spiel vier und fünf finden am Mittwoch und Donnerstag ebenfalls in Philadelphia statt.
  • Die Phillies hatten erstmals seit der Niederlage 2009 die World Series erreicht, die Houston Astros spielen bereits zum vierten Mal seit 2017 um den Titel.
10:29 Uhr

Bericht: 150-Millionen-Mann vor Bundesliga-Abschied

Jude Bellingham verabschiedet sich schon einmal von Jamal Musiala.

Jude Bellingham verabschiedet sich schon einmal von Jamal Musiala.

(Foto: picture alliance / SVEN SIMON)

Beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund läuft Jude Bellinghams Vertrag noch bis 2025. Dennoch wird der Shootingstar des BVB immer wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Im kommenden Sommer steht wohl ein Abschied bevor. Wie die "Sport Bild" berichtet, ist ein Bellingham-Abschied nach der Saison "fast sicher". Demnach schätzt der BVB seine Chancen, den Leistungsträger zu halten, als "gering" ein.

  • Zwar seien die Dortmunder bereit, Bellinghams Gehalt bei einer Vertragsverlängerung auf 15 Millionen Euro zu erhöhen, allerdings könnte der Engländer bei anderen Klubs locker 20 Millionen Euro einstreichen. Sollte sich Bellingham aber für einen Abschied aus Dortmund entscheiden, fordern die Schwarz-Gelben dem Bericht zufolge mindestens 150 Millionen Euro Ablöse.
  • Angesichts des Mega-Preisschildes zählen wohl Manchester City, der FC Liverpool, der FC Chelsea und Real Madrid zu den ernst zu nehmenden Interessenten. "Sport Bild" zufolge wollen Jürgen Klopp und die Reds bei Bellingham in die Vollen gehen. Demnach soll der 19-Jährige das Gesicht der Zukunft an der Anfield Road werden. Allerdings plant Liverpool wohl nur mit einer Ablöse von 100 Millionen Euro.

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09:50 Uhr

900 Prozent mehr Buchungen vor WM: Deutsche Flughäfen im Katar-Rausch

Das Interesse der Deutschen an Flugreisen zur Fußballweltmeisterschaft in Katar steigt. Die Zahl der Flugreisen von Deutschland nach Katar lag im September um rund 900 Prozent über den Werten vom Januar. Damit liegt das Interesse der deutschen Fans zwar hinter anderen Quellmärkten, Deutschland belegt jedoch mit 2,6 Prozent Anteil am Gesamtaufkommen von WM-Touristen Platz 12.

  • Das ergeben Daten des Touristikmarketings-Unternehmens Sojern, das das Buchungsverhalten von Reisenden weltweit erfasst. Nach Sojerns Analysen kommen die meisten WM-Touristen aus den Nachbarländern der Arabischen Emirate (17 Prozent), gefolgt von den USA (7 Prozent), Indien (7 Prozent), Großbritannien (6 Prozent).
  • Die meisten deutschen WM-Fans gelangen via Frankfurt (51 Prozent) nach Katar. München (19 Prozent) , Berlin (14 Prozent) und Düsseldorf (8 Prozent) folgen. Starkes Wachstum zeigen zuletzt auch die Städte Hannover und Stuttgart.
09:07 Uhr

Bundestrainer Hansi Flick macht Füllkrug mehr als nur Hoffnung

Bundestrainer Hansi Flick hat Werder Bremens Torjäger Niclas Füllkrug gelobt, will sich aber im Hinblick auf eine WM-Nominierung noch nicht festlegen. "Wir sehen, dass Niclas Fähigkeiten besitzt, die unser Spiel bereichern können. Generell: Ein großer, athletischer Strafraumstürmer würde unser Angriffsspiel variabler machen", sagte Flick dem Magazin "Stern".

  • Der 29-jährige Füllkrug, der noch kein Länderspiel bestritten hat, führt derzeit mit neun Toren die Bundesliga-Torjägerliste an.
  • Offen lässt Flick auch weiterhin eine Nominierung des Dortmunder Abwehrroutiniers Mats Hummels. "Es gibt eine klare Absprache mit ihm, wie wir verfahren in Bezug auf die WM. Aber das bleibt unter uns. Grundsätzlich stellt sich hier die Frage: Nehmen wir einen erfahrenen Spieler mit nach Katar? Oder denken wir an die Zukunft, nominieren einen jungen und geben ihm die Chance, sich auf höchstem Niveau zu beweisen?", sagte der frühere Bayern-Coach über den Weltmeister von 2014.
08:19 Uhr

Schweinsteiger erteilt Musiala WM-Startelfbefehl und löst Verteidigerfrage

Der ehemalige Weltmeister Bastian Schweinsteiger hat für die WM in Katar einen Stammplatz für Jamal Musiala gefordert. "Jamal Musiala muss spielen! Er wird für uns der entscheidende Spieler sein. Er hat Fähigkeiten wie kein anderer Spieler in der deutschen Nationalmannschaft", sagte der 38 Jahre alte ehemalige Fußball-Profi der "Sport Bild". "Er kann Tore schießen, auflegen und - was mir am allermeisten gefällt - er verteidigt nach hinten super mit."

  • Schweinsteiger, der 2014 in Brasilien den Titel holte, forderte auch eine Offenheit bei der Frage, ob Joshua Kimmich bei dem Turnier in drei Wochen statt im defensiven Mittelfeld als Rechtsverteidiger spielen sollte.
  • "Ich finde, dass es überhaupt kein Problem sein darf, darüber zu diskutieren. Da wir alle wissen, dass Joshua die Rechtsverteidiger-Position exzellent spielen kann", sagte Schweinsteiger. "Diese Option sollte man nicht einfach so wegwerfen."
07:45 Uhr

Draisaitl kann es nicht lassen: Sensationsleistung des NHL-Stars

Draisaitl (2.v.l.) hatte ordentlich Grund zu feiern.

Draisaitl (2.v.l.) hatte ordentlich Grund zu feiern.

(Foto: AP)

Die Edmonton Oilers kommen in der NHL immer besser in Fahrt und haben auch dank einer Glanzleistung von Leon Draisaitl den fünften Sieg in Serie geholt. Bei jedem der Erfolge hatte der Eishockey-Nationalspieler mindestens eine Torbeteiligung. Beim 7:4 gegen die Nashville Predators am Dienstagabend verbuchte er vier Vorlagen und einen eigenen Treffer. Fünf Scorerpunkte hatte der 27 Jahre alte Kölner in dieser Saison zuvor noch nicht.

  • Sein Teamkollege Connor McDavid verbuchte mit zwei Toren und zwei Vorlagen vier Punkte, beide stehen nach zehn Spielen mit 26 Punkten an der Spitze der Scorerwertung.
  • Tim Stützle kassierte mit den Ottawa Senators zuvor ein 3:4 gegen Titelverteidiger Tampa Bay Lightning. Der Augsburger Nico Sturm bereitete beim 5:6 der San José Sharks nach Penalty-Schießen gegen die Anaheim Ducks einen Treffer vor.
07:22 Uhr

"Befürchte keine Veränderungen": Leipzig-Boss über Red Bull nach Mateschitz

RB Leipzig rechnet nach dem Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz nicht mit großen finanziellen Veränderungen für den Bundesliga-Klub. "Ich erwarte und befürchte keine Veränderungen in der Unterstützung durch Red Bull. Wir werden das, was hier aufgebaut und entwickelt wurde, auch in Zukunft mit der gleichen Leidenschaft und Motivation fortsetzen", sagte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff der "Sport Bild". Er habe auch keinerlei Signale bekommen, dass sich zukünftig etwas ändern werde.

  • Der österreichische Getränke-Milliardär Mateschitz war vor etwas mehr als einer Woche im Alter von 78 Jahren gestorben. Zu seinem Sport-Imperium gehören neben RB Leipzig und RB Salzburg unter anderem auch der Eishockey-Klub Red Bull München sowie die Formel-1-Teams Red Bull und Alpha Tauri.
  • Mateschitz war nicht der alleinige Besitzer von Red Bull, die Mehrheit der Anteile gehören einer Familie in Thailand.
06:28 Uhr

Goldgrube Europa: FC Bayern druckt in der Königsklasse 80 Millionen Euro

Die Champions League erweist sich für den FC Bayern München auch in dieser Saison als Goldgrube. Der deutsche Fußball-Meister war in der Gruppenphase nicht nur sportlich das Topteam mit der Maximal-Ausbeute von sechs Siegen, sondern auch finanziell die Nummer eins. Mit 78,42 Millionen Euro waren die Münchner der Prämien-Krösus unter den insgesamt 32 teilnehmenden Vereinen.

  • Die Bayern dürften im weiteren Verlauf des Wettbewerbs einmal mehr die 100-Millionen-Euro-Marke übertreffen. Ein Einzug ins Viertelfinale würde im neuen Jahr weitere 10,6 Millionen Euro aus dem UEFA-Prämientopf einbringen.
  • Dazu kommen jetzt schon die Zuschauereinnahmen aus mindestens vier Heimspielen sowie ein vermutlich ebenfalls zweistelliger Millionenbetrag aus dem Markt-Pool.
05:53 Uhr

Beim Jubiläum pausiert die Krise: Klopps magische 400/100/3-Formel

Jürgen Klopp kann endlich wieder jubeln.

Jürgen Klopp kann endlich wieder jubeln.

(Foto: IMAGO/Colorsport)

Sein 100. Auftritt in der Königsklasse, das 400. Spiel als Liverpool-Coach - und dazu ein Sieg gegen die Überflieger des SSC Neapel: Jürgen Klopp war nach der "Reaktion" der kriselnden Reds richtig zufrieden. "Es war ein wirklich gutes Spiel von uns. Viel Mut und Tapferkeit. Sich der Herausforderungen stellen und einen Kampf daraus machen", sagte Klopp am Dienstag nach dem 2:0 (0:0) gegen die Italiener, die zuvor 13 Pflichtspiele in Serie gewonnen hatten. Auch wenn es nicht mehr zu Platz eins in der Gruppenphase reichte, tat Klopp der Abend in Anfield gut, nachdem seine Mannschaft zuletzt in der Premier League arg ins Straucheln geraten war.

  • Mit den zwei Marken, die er persönlich aufgestellt hatte, konnte Klopp nicht so viel anfangen. "Ich zähle die Spiele nicht. Im Fußball sind die Zahlen nicht so wichtig, die du hattest. Wichtiger sind die Zahlen, die du in der Zukunft hast. Let's go für die nächsten 100, denn das würde bedeuten, dass wir sehr häufig spielen", betonte Klopp wohlwissend, dass die Champions-League-Teilnahme nächste Saison wegen der Schwächephase in der Liga in Gefahr ist.
  • In seinen 100 Königsklassen-Spielen holte Klopp 58 Siege, nur Pep Guardiola war mit 61 Erfolgen noch besser. Und 400 Spiele als Liverpool-Coach schafften zuvor nur Tom Watson, Bill Shankly und Bob Paisley.
  • Die magische "400 Spiele, 100 Spiele, 3 Punkte"-Formel lässt also Klopps Krise pausieren.
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