Der Sport-Tag
3. Juli 2023
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20:48 Uhr

Gedopt erwischt, gefälschte Unterlagen vorgelegt: Marathon-Star vor 10-Jahres-Sperre

Dem kenianischen Weltklasse-Marathonläufer Titus Ekiru droht eine zehnjährige Sperre wegen Dopings. Nach einer umfassenden Untersuchung der unabhängigen Integritätskommission (AIU) des Weltverbands World Athletics werden ihm vier Verstöße gegen die Anti-Doping-Bestimmungen vorgeworfen, wie es in einer Mitteilung hieß. Demnach ist der 31-Jährige nach seinen Siegen bei den Marathonläufen am 16. Mai 2021 in Mailand und am 26. November 2021 in Abu Dhabi positiv auf verbotene Substanzen getestet worden. Außerdem wird ihm von der AIU vorgeworfen, für beide positiven Tests gefälschte medizinische Erklärungen und Unterlagen vorgelegt zu haben. Ekiru hat nun das Recht, sich vor dem Disziplinargericht der AIU zu verteidigen.

19:31 Uhr

"Es war für alle frustrierend": Djokovic und Regen liefern in Wimbledon ab

Titelverteidiger Novak Djokovic hat seine Auftakthürde in Wimbledon ohne große Mühe gemeistert. Der 36 Jahre alte Serbe gewann in London gegen den Argentinier Pedro Cachin mit 6:3, 6:3, 7:6 (7:4). Dabei ließ sich der Rekord-Champion bei Grand-Slam-Turnieren auch von einer Regenpanne nicht aus dem Rhythmus bringen.

  • Weil das Dach über dem Centre Court bei beginnendem Regen zu spät geschlossen wurde, war die Partie mehr als eine Stunde lang unterbrochen. Der Rasen im berühmtesten Tennis-Stadion der Welt war zu feucht geworden, um die Begegnung schnell unter dem geschlossenen Dach fortsetzen zu können.

  • Djokovic legte selbst mit Hand an und wischte mit einem Handtuch über den Rasen. Zudem versuchten Turnier-Mitarbeiter, mit Laubbläsern die nassen Stellen zu trocknen. Zum Zeitpunkt der Unterbrechung hatte Djokovic gerade den ersten Satz gewonnen.

  • "Es war für alle natürlich etwas frustrierend, aber die Bedingungen waren nicht optimal. Es war etwas komisch, normalerweise komme ich mit Schlägern und nicht mit Handtüchern raus", sagte Djokovic lachend. "Aber ich hoffe, ihr hattet etwas Spaß", sagte der große Favorit an die Zuschauer gerichtet. "Es ist einfach ein besonderer Platz. Der Tempel im Tennis."

18:26 Uhr

VfB Stuttgart muss für Feuershow eine Viertelmillion Euro blechen

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Der DFB hat durchgezählt und alles ausgerechnet. (Foto: picture alliance / HMB Media/ Heiko Becker)

Bundesligist VfB Stuttgart ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen zwei Fällen unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 249.000 Euro belegt worden. Wie der DFB mitteilte, wurde außerdem Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim zu 5100 Euro Strafe verurteilt. Beide Vereine stimmten den Urteilen zu, die damit rechtskräftig sind.

  • Vor und während des Bundesligaspiels gegen Bayern München am 4. März (1:2) hatten Stuttgarter Anhänger insgesamt 85 pyrotechnische Gegenstände gezündet. Beim DFB-Pokalspiel beim 1. FC Nürnberg (1:0) am 5. April waren es weitere 164. Zusammen mit der Strafe für die beiden jüngsten Vergehen wächst die Höhe der vom VfB für den Einsatz von Pyrotechnik gezahlten Beträge in der abgelaufenen Saison auf mehr als 300.000 Euro an.

  • Die Strafe für Heidenheim geht auf das Abbrennen von sechs bengalischen Feuern und das Werfen eines pyrotechnischen Gegenstands beim Zweitligaspiel am 8. April gegen den FC St. Pauli (0:1) zurück.

  • Wie üblich können die Vereine rund ein Drittel der verhängten Strafe für sicherheitstechnische oder infrastrukturelle Maßnahmen verwenden.

17:58 Uhr

Newcastle holt teuersten Italiener der Fußball-Geschichte

Newcastle United hat Sandro Tonali zum teuersten italienischen Fußball-Profi gemacht. Der 14-malige Nationalspieler wechselt vom AC Mailand für umgerechnet 64 Millionen Euro zum neureichen Champions-League-Teilnehmer und unterschreibt dort bis 2028. Bisheriger italienischer Rekordtransfer war Jorginho bei seinem Wechsel für 57 Millionen Euro aus Neapel zum FC Chelsea 2018.

Mittelfeldspieler Tonali gilt als eines der größten Talente im Land des Europameisters. Auch bei der aktuellen U21-EM war er für die Azzurri im Einsatz. Er bringt es auf 130 Spiele in der Serie A (acht Tore) und wurde 2022 mit Milan italienischer Meister. In der vergangenen Spielzeit stieß er mit den Rossoneri ins Halbfinale der Königsklasse vor.

Dorthin strebt auch sein aus Saudi-Arabien großzügig unterstützter neuer Klub. Newcastle schloss die vergangene Saison in der Premier League als Tabellen-Vierter ab, Tonali ist der erste Neuzugang in diesem Sommer.

17:25 Uhr

Der Nächste, bitte! Saudi-Arabien vor Coup mit Liverpool-Legende

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Gerrard wird in Liverpool immer noch verehrt. (Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Liverpool-Legende Steven Gerrard steht vor einem Engagement in Saudi-Arabien. Der frühere englische Fußball-Nationalspieler soll laut einem Bericht des Portals "The Athletic" das saudische Pro-League-Team Al Ettifaq als Trainer übernehmen. Demnach habe Gerrard zunächst ein Angebot abgelehnt, nachdem er im Juni zu Gesprächen nach Saudi-Arabien gereist war. Allerdings seien die Gespräche in der Vorwoche wieder aufgenommen worden. Hochrangige Persönlichkeiten des Clubs sollen dem Bericht zufolge "zunehmend zuversichtlich" sein, Gerrard von einer Vertragsunterschrift überzeugen zu können.

  • Nach den Weltfußballern Ronaldo (Al Nassr)und Karim Benzema sowie Ex-Weltmeister N'Golo Kanté (beide Al-Ittihad) wäre Gerrard die nächste Fußball-Größe, die es in das Königreich zieht. Auch der ehemalige Liverpool-Star Robbie Fowler unterschrieb in der vergangenen Woche einen Vertrag als Trainer in der Saudi Pro League.

  • Gerrard ist seit vergangenem Oktober ohne Job, als sich der englische Premier-League-Club Aston Villa von ihm getrennt hatte. Gerrard hatte den Cheftrainer-Posten bei Villa im November 2021 übernommen. Davor war er mit den Glasgow Rangers schottischer Meister geworden. Er spielte während seiner Profikarriere fast ausschließlich für den FC Liverpool und wurde bei den Reds zwischen 1998 und 2015 mit über 500 Pflichtspielen und als Kapitän zur Vereinsikone.

16:46 Uhr

Erneuter Zwischenfall bei der Tour: Reißzwecken pflastern den Weg

Auf der dritten Etappe der Tour de France ist es erneut zu einem gefährlichen Zwischenfall gekommen. Wie schon am Sonntag hatten unbekannte Täter offenbar Reißzwecken auf der Straße verteilt. Mehrere Profis mussten rund 70 km vor dem Tagesziel in Bayonne innerhalb kürzester Zeit ihre Räder wechseln, die Reißzwecken waren auf den TV-Bildern zu erkennen.

  • Zu Stürzen kam es nicht, alle betroffenen Fahrer schlossen schnell wieder zum Feld auf.

  • Bereits auf der zweiten Etappe war das Rennen auf diese Weise gestört worden. Der französische Radprofi Lilian Calmejane (Intermarche-Circus-Wanty) teilte am Sonntag ein Video bei Twitter, das fünf Reißzwecken in seinem Vorderreifen zeigt. "Vielen Dank für diesen Blödsinn. Deswegen kann man stürzen und sich ernsthaft verletzen, ihr Idioten", schrieb Calmejane dazu.

16:27 Uhr

Welche Handball-Talente A-Nationalspieler werden könnten

Der deutsche Handball-Nachwuchs gibt mit dem WM-Sieg im eigenen Land eine beeindruckende Visitenkarte ab. Doch welcher U21-Akteur könnte den Sprung in die A-Nationalmannschaft schaffen? Erfolgstrainer Martin Heuberger sieht einige seiner Schützlinge dafür gewappnet.

15:53 Uhr

Kroos äußert sich zu Forderung nach Flick-Rauswurf

Für Fußball-Weltmeister Toni Kroos steht der in die Kritik geratene Bundestrainer Hansi Flick nicht zur Disposition. "Ich traue es ihm absolut zu, nächstes Jahr ein gutes Turnier zu spielen", sagte der Mittelfeldspieler von Real Madrid im Interview von RTL/ntv: "Aber klar: Wichtig ist, dass er einen Hebel findet, durch den Form und Selbstvertrauen wiederkommen."

Während Kroos beim Gewinn des WM-Titels 2014 zur Stammformation gehörte, war Flick in Brasilien Co-Trainer des damaligen Bundestrainers Joachim Löw. Kroos leidet angesichts der zuletzt schwachen Leistungen der DFB-Elf "ein Stück weit natürlich mit ihm mit. Nicht nur, weil ich ihn mag, sondern weil ich weiß, dass er ein guter Trainer ist", sagte der fünfmalige Champions-League-Sieger. Flick sei zu erfahren und zu gut, "dass er da eine Idee hat, wie er mit der Mannschaft rauskommt aus der Situation".

Die Qualitätsfrage bei der deutschen Nationalmannschaft würde Kroos nicht stellen. "Ich kenne einen Großteil der Jungs, und die sind deutlich besser, als das, was an Ergebnissen zuletzt rausgekommen ist", sagte der gebürtige Greifswalder.

15:13 Uhr

13-Jährige hilft aus: WM-Teilnehmer boykottiert Testspiel

Ein Streit zwischen Südafrikas Fußballverband und dem Team für die Frauen-WM sorgt kurz vor dem Turnierstart für Aufsehen. Rund drei Wochen vor Beginn der WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) boykottierten die Südafrikanerinnen am Sonntag ein Testspiel. Im Zentrum des Konflikts sollen unter anderem die WM-Prämien und die Auswahl des Austragungsortes für die Partie gestanden haben.

Um eine Absage des Spiels zu verhindern, trat Südafrika mit einer kurzfristig neu zusammengestellten Mannschaft an, darunter auch eine erst 13 Jahre alte Spielerin, und verlor mit 0:5 gegen Botswana. Ein hochrangiger Funktionär des südafrikanischen Verbandes SAFA sagte der Zeitung "City Press", die Spielerinnen hätten sich wie "Söldnerinnen" und "Verräterinnen" verhalten.

14:31 Uhr

Revolution des Fußballs? Neue Abseitsregel im Test

Die Entscheidung über eine mögliche Änderung der Abseitsregel im Fußball ist nicht zeitnah zu erwarten. Derzeit laufen nach Initiative des Weltverbands FIFA seit Längerem erste Tests im Jugendbereich zu einem Vorschlag von Ex-Trainer Arsène Wenger aus dem Februar 2020. Demzufolge soll sich ein Spieler nicht im Abseits befinden, solange sich noch ein Körperteil, mit dem ein Tor erzielt werden kann, auf gleicher Höhe mit dem vorletzten gegnerischen Spieler befindet. Bislang steht ein Spieler im Abseits, wenn nur eines dieser Körperteile näher am Tor ist als der vorletzte Gegner.

Bereits vor mehr als drei Jahren hatte der Franzose in seiner Funktion als FIFA-Direktor für globale Fußballförderung diesen Vorschlag unterbreitet. Der Weltverband bat die Regelhüter des International Football Association Board IFAB damals, dies testen zu dürfen. Die Corona-Pandemie verhinderte die angestrebten Tests jedoch zunächst.

Unter anderem in Italien laufen seit April 2022 nun Tests mit einer geänderten Abseitsregel, dort in den beiden höchsten Ligen der U18. Die FIFA wird die Ergebnisse aus mehreren Ländern analysieren. Anschließend müsste es gemäß der IFAB-Regularien noch offizielle Tests geben, erst dann könnte über eine Regeländerung entschieden werden.

13:51 Uhr

Nochmal 100 Millionen Euro? Max Eberl laufen die Spieler weg

Die Zauberfüße und der Mittelfeldmotor sind schon weg, der Abwehrboss steht kurz vor dem Absprung - doch in Panik verfällt Max Eberl deshalb nicht. "Ich kann die Enttäuschung und Sorgen der Fans verstehen. Kein Verein, kein Verantwortlicher und kein Trainer dieser Welt verliert gerne Spieler dieses Formats", sagte der Sport-Geschäftsführer von RB Leipzig der Leipziger Volkszeitung: "Aber das Ganze hat uns nicht unvorbereitet getroffen - und ich kann versprechen, dass wir wieder eine klasse und mitreißende Mannschaft haben werden."

Gleich in seinem ersten Transfersommer in Sachsen kommt es für Eberl knüppeldick. Die Abgänge der Ausnahmespieler Christopher Nkunku (zu Chelsea/60 Millionen), Dominik Szoboszlai (Liverpool/70) und Konrad Laimer (Bayern/ablösefrei) schmerzen heftig - spülen aber auch viele Millionen in die Kassen des deutschen Pokalsiegers.

Und der nächste Geldregen steht schon bevor. Josko Gvardiol ist auf dem besten Weg, Spieler von Manchester City und bei einer Ablösesumme von 100 Millionen Euro der teuerste Verteidiger der Welt zu werden. "Josko und seine Berater haben bei uns den Wunsch nach einem Wechsel zu Manchester City hinterlegt. Wir sind in Gesprächen mit Manchester. Mehr ist dazu momentan nicht zu sagen", so Eberl.

12:58 Uhr

Großtransfer steht bevor: Nmecha soll heute Medizincheck absolvieren

Der Transfer von Nationalspieler Felix Nmecha vom VfL Wolfsburg zu Borussia Dortmund wird konkreter. Der Mittelfeldspieler soll bereits heute den Medizincheck beim BVB absolvieren, wie die "Bild" berichtet. Nmecha soll sich bereits im Ruhrgebiet aufhalten.

Am Sonntag hatten die "Wolfsburger Allgemeine Zeitung" und der TV-Sender Sky bereits von einer Einigung der beiden Fußball-Bundesligisten berichtet. Demnach soll die Ablösesumme für Nmecha rund 30 Millionen Euro betragen. Der 22-Jährige, der beim BVB den zu Real Madrid gewechselten Jude Bellingham ersetzen soll, hat in Wolfsburg noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025. In Dortmund soll er einen Fünfjahreskontrakt erhalten.

Nmecha hatte sich zuletzt sportlich gut entwickelt und im März auch ein Länderspiel für die deutsche Nationalmannschaft absolviert. Im Zusammenhang mit dem wohl bevorstehenden Wechsel hatte es Diskussionen gegeben, weil Anhänger des BVB Posts von Nmecha in sozialen Medien als homophob und queerfeindlich kritisiert hatten. Nmecha hatte zuletzt via Instagram erklärt, dass er alle Menschen liebe, niemanden diskriminiere und weder homophob noch transfeindlich sei.

12:20 Uhr

Tour de France verbietet Trikot von deutschem Team

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Das nicht mehr erlaubte Trikot. (Foto: IMAGO/Panoramic International)

Die Radprofis vom deutschen Top-Team Bora-hansgrohe müssen das eigens für die Tour de France entworfene Sondertrikot wieder ausziehen. Die Tour-Organisation ASO wies den Rennstall an, wieder das normale Trikot zu tragen, da die Sonderedition dem Grünen Trikot der Punktewertung zu ähnlich sehe. Das bestätigte der Rennstall. Das Grüne Trikot ist aufgrund einer Farbänderung des Sponsors dunkler als in den vergangenen Jahrzehnten.

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Victor Lafay gewann die zweite Etappe und übernahm das Grüne Trikot. (Foto: IMAGO/Belga)

Bora wollte mit dem Sondertrikot seine zehnte Teilnahme an der Tour feiern. In das Jersey wurden alle Namen der Fahrer eingearbeitet, die jemals für das Team bei der Frankreich-Rundfahrt aktiv waren. Farblich wurde der Grünton etwas aufgehellt, schwarze und rote Elemente verschwanden komplett. Das Trikot durfte lediglich auf der ersten Etappe getragen werden, danach zog es die ASO aus dem Verkehr.

11:24 Uhr

Wie geht es weiter? Boateng will "in zwei Wochen ein Statement abgeben"

Fußballprofi Kevin-Prince Boateng will bald über eine mögliche Fortsetzung seiner Spielerkarriere entscheiden. "Ich muss gucken, was für mich am besten ist, was mein Körper noch geben kann. In zwei Wochen werde ich dazu ein Statement abgeben", sagte der 36-Jährige am Montag am Rande der Pressekonferenz "One year to Final" rund zwölf Monate vor dem Finale der Fußball-EM in Berlin. Boateng ist EM-Botschafter der Hauptstadt.

Der gebürtige Berliner lief in der vergangenen Saison für seinen Jugendclub Hertha BSC auf, konnte den siebten Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte aber nicht verhindern. Wegen gesundheitlicher Probleme stand Boateng nur selten auf dem Platz, war aber einer der Anführer des Teams. Sein Vertrag lief aus. Zuletzt gab es Gerüchte über Angebote aus dem Ausland. Eine andere Option soll eine Tätigkeit abseits des Feldes bei Hertha sein.

"Ich bin immer noch in der Phase, wo ich schaue, wie es weitergeht. Es sind schwere Wochen und Monate gewesen für mich nach dem Abstieg. Deswegen habe ich allen Parteien gesagt, dass ich ein bisschen Pause brauche, ein bisschen in den Urlaub fliegen möchte. Aber in den nächsten zwei Wochen wird sich etwas entscheiden, und dann werde ich es kundgeben."

10:50 Uhr

Weltmeister trainiert künftig das neueste Investment des Chelsea-Besitzers

Racing Straßburg hat Patrick Vieira als neuen Trainer verpflichtet. Wie der französische Fußball-Erstligist bekannt gab, erhält der Weltmeister von 1998 einen Dreijahres-Vertrag. Zuletzt hatte der 47 Jahre alte Vieira den englischen Premier-League-Klub Crystal Palace trainiert, wo er im März freigestellt worden war.

"Er entspricht dem Profil, das wir gesucht haben: ein Trainer mit internationaler Erfahrung, der auch über gute Kenntnisse der Ligue 1 und der jungen Spieler verfügt", wird Marc Keller, der Präsident des elsässischen Traditionsvereins, in einer Mitteilung zitiert. Als Trainer konnte Vieira bislang noch nicht an seine großen Erfolge als Spieler anknüpfen. Vor seinem Engagement in London hatte er OGC Nizza und New York City FC trainiert - mit mäßigem Erfolg.

Mit Frankreich hatte der ehemalige defensive Mittelfeldspieler (107 Länderspiele) dagegen neben der WM auch die EM 2000 gewonnen. Racing Straßburg war erst vor wenigen Tagen in den Schlagzeilen gewesen, als bekannt wurde, dass mit Todd Boehly der Eigentümer des englischen Klubs FC Chelsea als Großaktionär bei den Elsässern einsteigt.

10:10 Uhr

Sorge vor Unruhen und Protest: Tour-Macher sind "in ständigem Austausch mit dem Innenministerium"

Mit der Rückkehr in die Heimat wachsen bei der Tour de France die Sicherheitssorgen. Die Unruhen in Frankreich könnten spätestens bei der am Freitag in Bordeaux endenden siebten Etappe auch das wichtigste Sportereignis der Grande Nation betreffen. "Wir verfolgen die Entwicklung genau und sind in ständigem Austausch mit dem Innenministerium", sagte Tour-Direktor Christian Prudhomme.

Die Tour-Organisation Aso will die Sicherheitsvorkehrungen während der Etappen erhöhen. Diese Maßnahmen wurden nur teilweise mit Bezug auf die vom Tod eines 17-Jährigen durch eine Polizeikugel bei einer Verkehrskontrolle ausgelösten Unruhen vollzogen. Die Aso ist zudem beunruhigt, dass Klimaaktivisten das Rennen für schlagzeilenträchtige Aktionen nutzen könnten. In der Vergangenheit gab es immer mal wieder Straßenblockaden. Meistens konnten diese jedoch entfernt werden, bevor das Peloton die jeweiligen Stellen erreichte.

09:21 Uhr

Noch schneller als 2022: Verstappen könnte sich bald selbst überholen

Weltmeister Max Verstappen steuert in der Formel 1 auf einen noch früheren Titelgewinn als im vergangenen Jahr zu. 2022 hatte der Niederländer im fünftletzten WM-Lauf in Japan die Meisterschaft für sich entschieden, nun läuft es bereits auf eine Entscheidung sogar schon sechs Rennen vor Schluss hinaus. Holt Verstappen im Schnitt weiterhin so viele Punkte wie bisher und die Konkurrenz so wenig, kann er schon am 8. Oktober im Norden von Katars Hauptstadt Doha Champion werden. Anschließend folgen noch die Großen Preise in Austin/USA, Mexiko, Brasilien, Las Vegas/USA und Abu Dhabi. Verstappen hat nach sieben Siegen in neun Saisonläufen schon 81 Punkte Vorsprung vor Teamkollege Sergio Perez.

08:00 Uhr

"Irgendwann der Beste sein": Überragender Späth führt große deutsche Torwart-Tradition fort

Andreas Thiel, Henning Fritz, Andreas Wolff - diverse Weltklasse-Torhüter standen für die deutsche Handball-Nationalmannschaft zwischen den Pfosten. Und auch die deutschen Junioren können sich auf ihren Keeper verlassen. David Späth ist der überragende Mann beim WM-Sieg der U21-Teams.

07:22 Uhr

"Super Runde": Golfprofi Jäger begeistert mit Platzrekord

Golfprofi Stephan Jäger hat beim lukrativen PGA-Turnier in Detroit nach einer Traumrunde seine zweite Top-Ten-Platzierung der Saison geschafft. Der in den USA lebende gebürtige Münchner spielte zum Abschluss der Rocket Mortgage Classic am Sonntag eine beeindruckende 63er-Runde und beendete die mit acht Millionen Dollar dotierte Veranstaltung mit insgesamt 270 Schlägen auf dem geteilten neunten Rang.

Mit sieben Birdies und einem Eagle stellte der 35-Jährige den Platzrekord auf dem Detroit Golf Club ein. "Das war eine super Runde. Der Golfplatz gefällt mir einfach", sagte Jäger, der im Vorjahr in Detroit sogar Fünfter geworden war, bei Sky.

Den Sieg auf dem Par-72-Kurs holte der Amerikaner Rickie Fowler. Der 34-jährige Kalifornier setzte sich im Stechen gegen seinen Landsmann Collin Morikawa und Adam Hadwin aus Kanada durch. Zuvor hatten die drei Golfer jeweils 264 Schläge für die vier Runden benötigt. Mit seinem insgesamt sechsten Erfolg auf der PGA Tour beendete Fowler eine über vier Jahre dauernde Negativserie ohne Sieg auf der US-Serie.

06:37 Uhr

"Wichtig, dass er versteht ...": Klopp hat Willkommens-Botschaft für Rekordspieler Szoboszlai

Trainer Jürgen Klopp hat Dominik Szoboszlai mit warmen Worten beim FC Liverpool willkommen geheißen und die Öffentlichkeit trotz der 70 Millionen Euro Ablöse um etwas Geduld gebeten. "Das Erste, was ich sagen möchte, ist: Willkommen in Liverpool, Dominik", wurde der 56-Jährige auf der vereinseigenen Internetseite zitiert: "Ich weiß, wie aufgeregt er ist, hier bei uns zu sein. Deshalb ist es wichtig, dass er versteht, dass wir alle genauso aufgeregt sind, ihn hier zu haben."

Klopp hat mit dem ungarischen Nationalspieler, dessen Wechsel von RB Leipzig zu den Reds am Sonntag offiziell bekannt gegeben wurde, viel vor. "Dies ist eine Verpflichtung für unsere Gegenwart und auch für unsere Zukunft", sagte der frühere Bundesliga-Coach von Borussia Dortmund und des FSV Mainz 05. Klopp stellte aber auch klar: "Es gibt jedoch keinen Druck. Dominik ist noch ein sehr junger Spieler. Er hat noch so viel Entwicklung vor sich und deshalb ist es für uns alle sinnvoll, geduldig zu sein und ihm die Zeit und den Raum zu geben, sein Talent innerhalb des Teams zu entfalten."

Liverpool hatte unmittelbar vor Ablauf der Frist einer Ausstiegsklausel am Freitagabend die Option gezogen und die festgeschriebene Ablösesumme von rund 70 Millionen Euro an RB überwiesen. Damit avanciert der 22-Jährige zum bisher teuersten Transfer in der Geschichte des deutschen Pokalsiegers.

05:56 Uhr

"Gabs zu meiner Zeit auch schon": Weltmeister bleibt zuversichtlich für die EM

Trotz der aktuellen Krise bei der deutschen Nationalmannschaft glaubt Ex-Weltmeister Per Mertesacker an eine erfolgreiche Fußball-EM im kommenden Jahr. "Im Moment gibt es viele Zweifel, viele, die aufschreien. Das gab es zu meiner aktiven Zeit auch schon. Die Mannschaft muss sich davon frei machen", forderte Mertesacker am Rande des Tennis-Turniers in Wimbledon. Die Mannschaft müsse sich miteinander entwickeln. Es gebe genügend Leute, die wüssten, wann es "klick" machen müsse. "Und das ist Mitte Juni nächsten Jahres. Da ist es wichtig, dass es klick macht und die Mannschaft in eine Richtung geht - und zwar in Richtung K.o.-Phase", sagte Mertesacker. "Und da ist dann immer alles möglich."