Montag, 04. Oktober 2021Der Sport-Tag

22:26 Uhr

Frauenfußball-Ligen haben kein Interesse an neuem WM-Rhythmus

Die Austragung von Fußball-Weltmeisterschaften alle zwei Jahre würde sich in sportlicher, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht äußerst nachteilig auswirken. Zu dieser Auffassung kommen zehn europäische Frauen-Ligen, darunter auch die deutsche Frauen-Bundesliga, in einer gemeinsamen Erklärung vom Montag.

Die vom Weltverband FIFA vorgeschlagenen Pläne, alle zwei Jahre sowohl eine Männer- als auch eine Frauen-WM auszutragen, würden demnach den Verlauf und die Entwicklung des Frauenfußballs grundlegend verändern. "Die Schnelllebigkeit des (bisher) sehr selektiven Konsultationsprozesses und die nahezu einstimmigen Vorschläge haben keine sorgfältigen Überlegungen darüber zugelassen, was im besten Interesse der künftigen Entwicklung des Frauenfußballs ist, und die möglichen irreversiblen Folgen einer solchen Änderung nicht angemessen bewertet", heißt es in der Erklärung.

Die Vorbehalte konzentrierten sich auf den Wunsch der Unterzeichner "nach einer ausgewogenen und integrativen globalen Entwicklung, die Frauen und Mädchen die besten Bedingungen bietet, um das beliebteste Spiel auf allen Ebenen und in jeder Gesellschaft zu spielen."

21:44 Uhr

Pandemie macht's möglich: Superclásico in Argentinien viel zu gut besucht

Bei der Rückkehr von Zuschauern im argentinischen Profifußball ist es Medienberichten zufolge zu einer deutlichen Überschreitung der zulässigen Kapazitätsgrenze gekommen. So sollen mehr als 50.000 Zuschauer am Sonntagabend im Estadio Monumental in Buenos Aires die Partie zwischen River Plate und Boca Juniors (2:1) gesehen haben. Zugelassen waren bei einer Auslastung von 50 Prozent aber nur 36.000 Zuschauer.

Auch in der brasilianischen Meisterschaft durfte am Wochenende nach 22 Monaten wieder Publikum in die Stadien. Beim 3:0 von Flamengo Rio de Janeiro gegen Athletico Paranaense am Sonntag etwa waren rund 7000 Zuschauer im Maracanã-Stadion in Rio.

Die Vereine waren mit dem brasilianischen Fußballverband CBF übereingekommen, dass nur Fans ins Stadion dürfen, wenn sie die Erlaubnis des Bundesstaates oder der Stadtverwaltung dafür haben. So fanden die Spiele in São Paulo und Bahia ohne Zuschauer statt oder wurden verlegt.

20:37 Uhr

Hörmann-Nachfolge: Tischtennis-Boss Weikert erhält Unterstützung von 14 Verbänden

Im Kampf um das Präsidenten-Amt des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) weiß Thomas Weikert offenbar gewichtige Fürsprecher auf seiner Seite. Wie die "Süddeutsche Zeitung" am Montag berichtet, wird der Chef des Tischtennis-Weltverbands ITTF von mindestens 14 Spitzensportverbänden unterstützt. Diese haben sich demnach in einem gemeinsamen Brief für Weikert als Nachfolger des zum Jahresende aus dem Amt scheidenden Alfons Hörmann ausgesprochen.

  • Zu den Unterzeichnern gehören laut "SZ" "diverse Kern-Verbände des olympischen Sports wie Leichtathletik, Turnen, Rudern, Kanu und Fechten". Dem DOSB sind 66 Spitzenverbände angeschlossen, 40 davon vertreten olympische Sportarten. Weikert, der sein Amt als ITTF-Präsident am Jahresende niederlegt, wollte sich am Montag nicht zum Thema äußern.
  • Adressat des Briefes der Verbände sei Ingo Weiss, Präsident des Deutschen Basketball Bundes (DBB) und Sprecher der Spitzenverbände im DOSB. Weiss ist auch Mitglied der Findungskommission, geleitet wird diese vom früheren Bundespräsidenten Christian Wulff.
  • Weikert wird schon seit einer Weile als möglicher Nachfolger Hörmanns gehandelt, äußerte sich bislang aber kaum zu seinen Ambitionen. Seit 2009 war er in verschiedenen Funktionen für die ITTF tätig, 2014 übernahm er nach dem Rücktritt des früheren Präsidenten Adham Sharara kraft Satzung das Amt an der Verbandsspitze. 2017 wurde Weikert für seine erste Amtszeit als ITTF-Präsident gewählt.
20:08 Uhr

Matthäus teilt heftig gegen Sarr aus: "Kein Bayern-Spieler"

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus legt Bouna Sarr vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München einen Vereinswechsel nahe. "Sarr ist einfach kein Bayern-Spieler", schreibt Matthäus in seiner Sky-Kolumne. Wie sein Vorgänger Hansi Flick zähle Julian Nagelsmann "überhaupt nicht" auf den Franzosen, meinte der 60-Jährige. Das habe der Wechsel gegen Eintracht Frankfurt (1:2) gezeigt, als Trainer Nagelsmann für Niklas Süle anstelle des gelernten Rechtsverteidigers Sarr den Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer brachte (75.).

  • "Ich an seiner Stelle hätte aus dem Stadion flüchten wollen", schrieb Matthäus: "Wenn er spielen und nicht nur am Monatsende seinen Scheck möchte, sollte er sich einen neuen Verein suchen."
  • Einzig Sportvorstand Hasan Salihamidzic sei von diesem Transfer überzeugt gewesen und habe für Sarr "trotz der finanziell angespannten Corona-Lage einiges an Geld gezahlt". Der 29-Jährige war im Oktober 2020 für acht Millionen Euro von Olympique Marseille gekommen und hatte einen Vertrag bis 2024 erhalten. Er bestritt bisher 21 Pflichtspiele (ein Tor) für den FCB.
  • Dass Nagelsmann Sabitzer einwechselte, nannte Matthäus "verwunderlich". Die taktische Variante mit dem Österreicher "ging nach hinten los", weil über seine Seite das Frankfurter Siegtor durch Filip Kostic fiel (83.). Sarr hätte aber auch Matthäus nicht gebracht, sondern Youngster Josip Stanisic.
19:31 Uhr

Die gute Nachricht: Bayern München gegen Hoffenheim vor bis zu 75.000 Zuschauern

Fußball-Rekordmeister Bayern München darf seine Allianz Arena nach der Länderspielpause wieder voll auslasten. Laut eines Kabinettsbeschlusses von Montag entfallen ab dem kommenden Mittwoch die Personenobergrenzen bei Veranstaltungen in Bayern, die Regelung gilt also für alle Sportklubs in dem Bundesland. Auch die Maskenpflicht und die Abstandsregeln werden aufgehoben.

Voraussetzung dafür ist eine 2G- oder 3G-Plus-Regelung, die von Nicht-Geimpften oder -Genesenen die Vorlage eines PCR-Tests erfordert. Dies müsse am Einlass streng kontrolliert werden, heißt es in der Mitteilung im Anschluss an die Kabinettsitzung.

19:03 Uhr

United-Legende Ji-Sung wehrt sich gegen Fan-Song: "Unterlasst dieses Wort"

Der frühere Profi des englischen Fußball-Rekordmeisters Manchester United, Park Ji-Sung, hat einen dringenden Appell an die Anhänger des Klubs gerichtet. Der 40-Jährige bat darum, das Singen eines ihm gewidmeten Songs einzustellen, der ein südkoreanisches Klischee thematisiert. In dem Lied geht es darum, dass Ji-Sung nacheinander Deutsche Schäferhunde isst. Hundefleisch gilt in Teilen seines Heimatlands als Delikatesse, der Konsum ist jedoch umstritten.

  • "Ich muss die Fans auffordern, dieses Wort zu unterlassen, da es in der heutigen Zeit eine rassistische Beleidigung gegenüber Koreanern darstellt", sagte Ji-Sung im Podcast des 20-maligen englischen Meisters. Ji-Sung, der zwischen 2005 und 2012 mit dem Klub viermal die Meisterschaft und 2008 die Champions League gewann, war im August erneut auf den Song aufmerksam geworden.
  • Bei der Begegnung zwischen den Wolverhampton Wanderers und ManUnited hatten die Auswärtsfans das Lied angestimmt, nachdem der Südkoreaner Hwang Hee-chan bei den Wolves in der Halbzeitpause als Neuzugang präsentiert wurde. Die Geschehnisse hatten die Erinnerungen in Ji-Sung geweckt, der sich in Manchester stets "unwohl" gefühlt habe, sobald der Song erklungen war.
17:48 Uhr

Ehemaliger Bundesliga-Star Furtok an Alzheimer erkrankt

Der ehemalige Bundesliga-Profi Jan Furtok ist nach Angaben seiner Ehefrau an Alzheimer erkrankt. Das bestätigte Anna Furtok dem polnischen Internetportal "Sportowefakty". Der inzwischen 59 Jahre alte Furtok wurde 1988 bis 1993 als Stürmer beim Hamburger SV auch in Deutschland populär und spielte danach auch noch Fußball für Eintracht Frankfurt, ehe er in seine polnische Heimat zurückkehrte.

Anna Furtok schilderte "Sportowefakty" die schrittweise Verschlechterung des Zustands des früheren Nationalspielers. Anfangs habe er nur Kleinigkeiten vergessen, inzwischen erkenne er sein eigenes Spiegelbild nicht mehr.

17:09 Uhr

Erstmals seit zwei Jahren: Iran erlaubt Frauen Stadionbesuch

Im Iran dürfen erstmals seit zwei Jahren auch Frauen wieder ein Fußballspiel besuchen. Wie die iranische Nachrichtenagentur Young Journalist Club berichtet, sind bei der Partie in der WM-Qualifikation gegen Südkorea in Teheran am 12. Oktober auch weibliche Gäste zugelassen. Zuletzt war das im Oktober 2019 erlaubt.

Die FIFA hatte den Druck auf den Iran zuvor erhöht, Frauen den Zugang zu Länderspielen wieder zu ermöglichen. Nach der Islamischen Revolution 1979 war ein Verbot in Kraft getreten, offiziell, um sie vor unangebrachtem Verhalten der Männer zu schützen. In den vergangenen Jahren hatte der Iran dieses Verbot jedoch schon mehrfach aufgehoben.

16:27 Uhr

"Als Scheiß-Affe bezeichnet worden": Erneut rassistischer Vorfall in Serie A

Verteidiger Kalidou Koulibaly vom italienischen Fußball-Erstligisten SSC Neapel ist nach dem Serie-A-Spiel beim AC Florenz am Sonntag (2:1) erneut rassistisch beleidigt worden. "Ich bin als 'Scheiß-Affe' beschimpft worden. Das hat mit Sport nichts zu tun. Diese Leute müssen identifiziert und für immer von den Stadien ferngehalten werden", twitterte der 30-Jährige. Die Staatsanwaltschaft des italienischen Fußballverbands (FIGC) hat bereits Ermittlungen eingeleitet.

  • Bei den Verantwortlichen soll es sich um eine Gruppe von Florenz-Anhängern handeln. Die Staatsanwaltschaft will Koulibaly in den kommenden Tagen zu dem Vorfall befragen und anschließend eine Untersuchung einleiten.
  • Koulibaly wurde in Stadien der Serie A schon oft Opfer rassistischer Anfeindungen. Aber auch andere schwarze Spieler sind betroffen. So hatten erst im September Anhänger Lazio Roms die Spieler Franck Kessie und Tiemoue Bakayoko vom AC Mailand rassistisch beleidigt.
15:59 Uhr

Münchens Powerplay düpiert Krefeld: Strittige Szene besiegelt Pinguin-Pleite in OT

Eigentlich starten die Krefeld Pinguine als Underdogs in die DEL-Heimpartie gegen EHC Red Bull München. Doch die Gastgeber bieten den Bajuwaren bis ins zweite Drittel die Stirn und versenken sogar den Führungstreffer. In einer spannenden Schlussphase nimmt das Spiel dann aber eine jähe Wendung.

15:14 Uhr

Fast hätte Mbappé nie mit Messi gespielt

Nach dem gescheiterten Transfer zu Real Madrid hat Frankreichs Fußball-Weltmeister Kylian Mbappé angeblichen Wechselbemühungen auf den letzten Drücker widersprochen. "Ich habe Ende Juli gesagt, dass ich gehen wollte", sagte Mbappé in einem am Montag veröffentlichten Interview-Auszug mit dem Sender RMC Sport.

  • "Ich habe darum gebeten zu gehen, weil ich von dem Moment an wollte, dass der Club eine Ablösesumme erhält, um einen guten Nachfolger zu bekommen." Ihm sei es um eine gute Regelung für alle Beteiligten gegangen. "Ich habe gesagt, wenn ihr nicht wollt, dass ich gehe, bleibe ich." Was nicht stimme, sei, dass er sechs oder sieben Verlängerungsangebote von Paris Saint-Germain ausgeschlagen habe.
  • Mbappé (22), dessen Vertrag bei PSG im kommenden Sommer ausläuft, wollte unbedingt zu Real Madrid. Doch Paris lehnte ein Angebot Madrids von rund 200 Millionen Euro ab. Ihm habe nicht gefallen, dass gesagt worden sei, er komme in der letzten Augustwoche kurz vor Ende der Transferperiode, somit stehe er wie ein Dieb dar, sagte Mbappé in dem Interview, das am Dienstagabend vollständig veröffentlicht wird.
  • Gerüchte über einen Wechsel von Starstürmer Mbappé hatte es in der Tat bereits Ende Juli gegeben. PSG-Trainer Mauricio Pochettino hatte diese im Interview mit der Zeitung "Le Parisien" damals zunächst dementiert.
13:55 Uhr

Der Handball warnt den Fußball: "Fangen an, verrückt zu spielen"

Andreas Michelmann, alter und neuer Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB), sieht die Pläne für eine Fußball-WM im Zweijahresrhythmus kritisch. "Eine Weltmeisterschaft und Europameisterschaft alle vier Jahre sind gut genug", sagte Michelmann im Deutschlandfunk: "Der Sportkalender ist insgesamt sehr gut austariert."

Michelmann, der am Sonntag in seinem Amt bestätigt worden war, kann die Bestrebungen auch vor dem Hintergrund der von einigen europäischen Spitzenklubs eingebrachten Super-League-Idee nicht verstehen: "Die großen Fußballverbände, gerade die UEFA insbesondere, aber auch die FIFA, haben sich zu Recht über diese Operettenliga beschwert", so Michelmann, "und jetzt fangen sie selbst an, verrückt zu spielen."

Beim DHB-Bundestag hatte sich Rainer Koch, Interimspräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), gegen eine WM alle zwei Jahre ausgesprochen. "Wir sind froh, dass wir in Deutschland im Rahmen von Teamsport auch zum Fußball inzwischen ein sehr gutes Verhältnis haben, wo wir uns gerade in der Pandemie-Zeit gegenseitig unterstützt haben", sagte Michelmann.

13:08 Uhr

Länderspiele abgesagt: BVB hofft auf Haaland-Rückkehr gegen Mainz

Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hofft, dass nach der Länderspielpause die angeschlagenen Spieler wieder in den Kader des Fußball-Bundesligisten zurückkehren. "Erling Haaland hoffentlich auch", sagte Zorc der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Der Torjäger muss wegen einer Oberschenkelblessur auf die anstehenden WM-Qualifikationsspiele der Norweger verzichten und fehlte auch am Samstag beim 2:1-Sieg gegen den FC Augsburg.

  • Der 21 Jahre alte Ausnahmestürmer brachte via Twitter sein Bedauern zum Ausdruck, dass er seiner Nationalelf für die Partien gegen die Türkei und Montenegro nicht zur Verfügung steht: "Hatte mich gefreut. Egal, viel Glück an Norwegen!"
  • Ob Haaland am 16. Oktober im Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 aber wieder dabei sein kann, ist offen. "Erling ist derzeit verletzt, konnte für uns zuletzt nicht spielen und kann auch in der folgenden Woche nicht am Mannschaftstraining teilnehmen", sagte Sebastian Kehl, Leiter der BVB-Lizenzspielerabteilung.
10:58 Uhr

Viel Erfahrung, viel Erfolg: Petkovic gelingt mit 34 ein Premierentriumph

Andrea Petkovic und Kveta Peschke bejubeln ihren gemeinsamen Titel.

Andrea Petkovic und Kveta Peschke bejubeln ihren gemeinsamen Titel.

(Foto: picture alliance / DPPI media)

Tennisspielerin Andrea Petkovic hat beim WTA-Turnier in Chicago den Titel in der Doppel-Konkurrenz gewonnen. An der Seite der 46 Jahre alten Tschechin Kveta Peschke siegte die 34 Jahre alte Darmstädterin am Sonntag (Ortszeit) im Finale gegen die beiden Amerikanerinnen Caroline Dolehide und Coco Vandeweghe klar mit 6:3, 6:1. Wegen Regens war das Endspiel von den Außenplätzen in die Halle verlegt worden. Für Petkovic, die im Einzel in der zweiten Runde ausgeschieden war, war es der erste Doppel-Titel ihrer bisherigen Karriere.

10:03 Uhr

"Werden sehen, wohin das führt": Draisaitl-Kollege hat nach Infektion Herzmuskelentzündung

Josh Archibald kämpft vorerst nicht mehr auf dem Eis.

Josh Archibald kämpft vorerst nicht mehr auf dem Eis.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

NHL-Eishockeyprofi Josh Archibald von den Edmonton Oilers fällt wegen einer Herzmuskelentzündung für unbestimmte Zeit aus. Zugleich bestätigte der Klub von Deutschlands Superstar Leon Draisaitl, dass Archibald sich zuvor im Sommer mit dem Coronavirus infiziert habe und der einzige ungeimpfte Spieler im Oilers-Kader sei.

Als Ungeimpfter musste der 28-Jährige nach seiner Rückkehr aus den USA Anfang September 14 Tage in Quarantäne. Während der zweiten Hälfte der Isolation fühlte sich Archibald nicht gut und kämpfte laut Trainer Dave Tippett mit einer schweren Virusinfektion. "Als er aus seiner Quarantäne kam, versuchte er ein paar Tage lang zu skaten und fühlte sich einfach nicht richtig gut", sagte Tippett. Danach wurde die Entzündung festgestellt.

Herzmuskelentzündungen können unentdeckt oder unbehandelt zu einem plötzlichen Herztod führen. Bei Oilers-Torwart Alex Stalock war im November ebenfalls eine Herzmuskelentzündung diagnostiziert worden, er wird voraussichtlich in dieser Saison nicht spielen. Das könnte auch bei Archibald der Fall sein.

Tippett sagte, Archibald werde sich diese Woche weiteren Tests unterziehen. "Wir werden sehen, wohin es führt", sagte der Coach. "Hoffentlich kann er das durchstehen und wieder spielen."

09:03 Uhr

"Liverpool ist größer als diese Person": Man City beschwert sich über Spuckattacke

Beim spektakulären Unentschieden zwischen dem FC Liverpool und dem englischen Fußballmeister Manchester City soll es zu einer Spuckattacke durch einen Zuschauer gekommen sein. Man City habe Beschwerde eingelegt, weil ein Fan der Reds einen Offiziellen der Gäste angespuckt habe, berichteten unter anderem die Nachrichtenagentur PA und das "Liverpool Echo". Liverpool habe Untersuchungen nach dem 2:2 im Topspiel der Premier League eingeleitet.

City-Coach Pep Guardiola selbst bekam von dem Vorfall nichts mit, er sei aber später darüber informiert worden, berichtete er. "Sie (die Mitarbeiter) haben es mir gesagt, aber ich habe es nicht gesehen", sagte der Spanier. "Es gibt immer Leute, die das tun werden. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der FC Liverpool Maßnahmen gegen diese Person ergreifen wird. Liverpool ist größer als diese Person und trägt mit seiner Geschichte dazu bei, den Sport besser zu machen."

08:12 Uhr

Grüße an den "Flyerservice Hahn": Zweitligist ärgert die AfD

Im Hintergrund: Der Gruß des FC St. Pauli.

Im Hintergrund: Der Gruß des FC St. Pauli.

(Foto: picture alliance / nordphoto GmbH)

Der FC St. Pauli hat sich während des Zweitligaspiels gegen Dynamo Dresden (3:0) seine Schadenfreude gegenüber der AfD per Bandenwerbung demonstriert. "St. Pauli grüßt den Flyerservice Hahn" konnten die Zuschauer im Stadion und im TV lesen.

Der Hintergrund: Das Künstlerkollektiv "Zentrum für politische Schönheit" (ZPS) hatte am Dienstag mitgeteilt, es habe einen "Flyerservice Hahn" gegründet und der AfD angeboten, als Dienstleister Werbematerial für sie zu verteilen. Anstatt das Material zu verteilen, habe das ZPS die fünf Millionen Flyer von verschiedenen Kreisverbänden der Partei gesammelt, um sie später zu entsorgen.

"Ziel war es, der AfD finanziell, politisch und medial zu schaden und so unter anderem Einfluss auf den laufenden Bundestagswahlkampf zu nehmen - was den Tatverdächtigen auch gelungen ist", heißt es in der Strafanzeige, die die Partei gegen das Künstlerkollektiv stellte.

07:36 Uhr

"Total vermeidbar": Niederlage schmerzt den FC Bayern

Die erste Niederlage seiner erst kurzen Amtszeit beim FC Bayern wurmte Julian Nagelsmann gewaltig. "Niederlagen schmerzen immer. Zum einen, weil es die erste war und zum anderen, war sie total vermeidbar", sagte der 34-Jährige nach dem 1:2 des deutschen Fußball-Seriensiegers gegen Eintracht Frankfurt. "Wir hatten sehr vieles selber in der Hand und demnach kann man auch viele Lehren daraus ziehen."

Die Münchner führen die Tabelle zum Start in die Länderspielpause weiter an, wenngleich nur dank des besseren Torverhältnisses vor dem in Bielefeld mit 4:0 siegreichen Team von Bayer Leverkusen. Nach der Länderspielpause kommt es am 17. Oktober zum Gipfeltreffen. "Wir müssen die Niederlage analysieren. Wenn die Jungs von den Nationalmannschaften kommen, werden wir uns vorbereiten, damit wir das nächste Spiel gewinnen", sagte der Münchner Sportvorstand Hasan Salihamidzic.

07:02 Uhr

Sexueller Missbrauch: Vorwürfe sorgen für Erdbeben im US-Frauenfußball

Nach Vorwürfen von sexuellem Missbrauch und unterlassener Hilfe hat die amerikanische Frauenfußball-Profiliga NWSL ein neues Leitungsgremium eingesetzt. Es soll die laufende Aufklärung überwachen, nachdem Lisa Baird am Wochenende als Liga-Chefin zurückgetreten war. Die neue Aufgabe übernehmen Amanda Duffy, Angie Long und Sophie Sauvage, wie die NWSL auf ihrer Homepage mitteilte. Zudem sei eine unabhängige Untersuchung in Auftrag gegeben worden und mehrere Initiativen seien angelaufen.

Auslöser waren Vorwürfe gegen den Trainer des Teams North Carolina Courage, Paul Riley, der nach einem Bericht des Portals "The Athletic" infolge des mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs von zwei Spielerinnen entlassen wurde. Die Liga hatte daraufhin ihren Spielbetrieb unterbrochen und alle fürs Wochenende angesetzten Partien abgesagt.

Zuvor hatten zwei weitere Trainer ihre Ämter wegen Fehlverhaltens verloren. Im August wurde Christy Holly bei Racing Louisville gefeuert, nachdem sich Spielerinnen über ein "toxisches Umfeld" beklagt hatten. Vergangene Woche trennte sich Washington Spirit von Coach Richie Burke nach zahlreichen Vorwürfen.

05:56 Uhr

Zu gut für die Bayern, nicht gut genug für Flick: Überragender Trapp ist "natürlich enttäuscht"

Kevin Trapp hat beim Frankfurter Überraschungssieg in München gezeigt was er kann - doch in der Nationalmannschaft ist der Eintracht-Torhüter nur noch die Nummer vier. "Natürlich bin ich enttäuscht. Gar keine Frage. Ich habe sehr hohe Ziele und bin sehr ambitioniert. Mein Ziel ist bei der Nationalmannschaft dabei zu sein", sagte der 31-Jährige nach seiner Glanzvorstellung am Sonntagabend beim 2:1-Sieg.

Trapp ist von Bundestrainer Hansi Flick nicht für die anstehenden beiden Spiele in der WM-Qualifikation nominiert worden. Im neuen "Kicker" hat Flick gesagt: "Manuel Neuer ist bei uns die Nummer 1 vor Marc-André ter Stegen, Bernd Leno und Kevin Trapp. Das haben wir den Spielern auch so klar kommuniziert, damit jeder weiß, wo er augenblicklich steht."

Auf der Tribüne in der Allianz-Arena sah Flick am Sonntagabend einen überragenden Frankfurter Torhüter, der mit zehn Paraden (Saison-Bestwert) die Bayern zur Verzweiflung bracht. "Ich glaube nicht, dass er deswegen noch anruft und sagt, jetzt darfst du doch kommen", sagte Trapp.

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