Hockey-Damen mit viel Mühe im EM-Halbfinale
Nach der Pleite gegen die Niederlande haben die deutschen Hockey-Damen nur mit Mühe den Sprung ins Halbfinale bei der Europameisterschaft geschafft. Damit spielt die neu formierte Mannschaft der niederländischen Trainerin Janneke Schopman allerdings gleich beim ersten Turnier um eine Medaille.
Nach dem 0:0 gegen Irland erreichte das Team den zweiten Rang in der Gruppe A hinter Titelverteidiger Niederlande und trifft am Freitag (20 Uhr/Magentasport) im Halbfinale wie bei der EM 2023 auf Belgien. Im zweiten Halbfinale stehen sich zuvor um 17 Uhr Topfavorit und Rekordsieger Niederlande und Spanien gegenüber.
Matthäus sieht Chance für Woltemades Bayern-Transfer
Nick Woltemade will unbedingt zum FC Bayern. Doch Sportvorstand Max Eberl schließt einen Transfer des Stuttgarter Nationalspielers aus. Nun aber könnten die Transferchancen wieder steigen, sagt Fußball-Experte Lothar Matthäus. Warum, erklärt er im Interview.
Kurzeinsatz bringt Zverev ins Achtelfinale
Alexander Zverev steht nach einem Kurzeinsatz im Achtelfinale des Masters-Turniers in Cincinnati. Der Weltranglisten-Dritte gewann seine Drittrunden-Partie gegen den US-Amerikaner Brandon Nakashima mit 6:4, 6:4. Dafür brauchte er wenig Zeit. Die Begegnung war am Dienstag (Ortszeit) beim Stand von 6:4, 5:4 und Aufschlag Zverev wegen eines Gewitters unterbrochen und verschoben worden. Wegen Blitzgefahr war das Stadion evakuiert worden.
Bei der Fortsetzung der Partie brachte Zverev seinen Aufschlag trotz eines 0:30-Rückstandes durch und konnte so schnell wieder vom Platz. Bei dem mit insgesamt rund 9,2 Millionen US-Dollar (rund 7,9 Millionen Euro) dotierten Hartplatzturnier in Cincinnati bekommt Zverev nun eine schnelle Gelegenheit zur Revanche gegen Karen Chatschanow. Gegen den Russen hatte er in der vergangenen Woche erst im Halbfinale von Toronto nach eigenem Matchball noch verloren. Das Achtelfinale ist für 23 Uhr deutscher Zeit angesetzt. Das Turnier in Cincinnati gilt als Vorbereitung auf die US Open. Das letzte Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison beginnt am 24. August.
Überraschend: Kevin Trapp kehrt wohl nach Paris zurück - aber nicht zu PSG
Kapitän Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt könnte einem Medienbericht zufolge noch vor dem Bundesliga-Saisonstart einen überraschenden Wechsel zum FC Paris vollziehen. Wie die französische Zeitung "Le Parisien" berichtet, befinden sich der neureiche Aufsteiger in die Ligue 1 und der neunmalige deutsche Nationalspieler schon seit Wochen in Gesprächen. Zuletzt sollen diese sehr positiv verlaufen sein. Auch die "Bild"-Zeitung und der TV-Sender Sky berichten von konkretem Interesse der Franzosen am deutschen Torwart.
Noch stehe allerdings nicht fest, ob sich Trapp tatsächlich für einen sofortigen Wechsel entscheidet. Demnach laufen auch Gespräche mit Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche. Ein Wechsel sei jedenfalls keineswegs ausgeschlossen. Sollte sich Trapp für den Schritt entscheiden, würde das seine Rückkehr nach Paris bedeuten. Dort soll er bis heute eine Wohnung haben, zudem ist die Metropole der Lebensmittelpunkt seiner Lebensgefährtin. Von 2015 bis 2018 war der Torhüter für Paris Saint-Germain aktiv, ehe er nach einer Leihe fest zurück zur Eintracht kam. Sein Vertrag in Frankfurt läuft noch bis zum Sommer 2026.
DFB-Star übernimmt Kapitänsrolle bei Gladbach
Fußball-Nationalspieler Tim Kleindienst wird neuer Kapitän von Borussia Mönchengladbach. Der aktuell noch verletzte Torjäger löst Schlussmann Jonas Omlin ab, der zudem den Kampf um den Platz zwischen den Pfosten verlor. Trainer Gerardo Seoane legte sich auf Moritz Nicolas als Nummer eins der Borussia fest. "Die Eindrücke der vergangenen Wochen und Gespräche mit den bisherigen Kapitänen haben uns dazu veranlasst, die Führungsstruktur neu zu gestalten. Wir wollten neue Reize setzen, ohne alles auf den Kopf zu stellen, denn die Spieler, die nun im Mannschaftsrat stehen, sind auch vorher schon vorangegangen", sagte Seoane.
Stellvertreter von Kleindienst wird Rocco Reitz, der somit auch in den ersten Spielen der Saison die Borussia als Kapitän anführen wird. Kleindienst wird nach überstandener Knie-Operation vermutlich im November wieder auf dem Feld stehen. Kleindienst bringe "vom Gesamtpaket alles mit, um diese Rolle auszufüllen", so Seoane: "Auch Rocco bringt trotz seines noch jungen Alters schon viel mit für diese Rolle. Es ist schade, dass Tim aktuell verletzt ist. Aber auch wenn er auf dem Platz momentan keinen Einfluss nehmen kann, ist er sehr eng bei der Mannschaft und in alle Prozesse eingebunden."
Donnarumma-Drama überschattet bei PSG das Supercup-Finale
Im Supercup will Tottenham Hotspur gegen Paris Saint-Germain den nächsten Titel holen. Kurz vor dem Duell sorgt PSG jedoch für Schlagzeilen: Stammtorwart Gianluigi Donnarumma steht nicht im Kader. Der Klub sortiert ihn nach Jahren als Nummer 1 gänzlich aus. Trainer Luis Enrique versucht, den Fokus umzulenken.
Rio-Weltmeister schließt Co-Trainer-Lücke bei U21-Team
Rio-Weltmeister Shkodran Mustafi wird neuer Co-Trainer der deutschen U21-Nationalmannschaft und schließt damit die Lücke, die Hermann Gerland mit Beendigung seiner aktiven Trainerkarriere hinterlassen hat. Das teilte der DFB mit. Der Fußball-Weltmeister von 2014 komplettiert das Trainerteam um Chefcoach Antonio Di Salvo und Assistent Ovid Hajou.
Erstmals bei der U 21-Nationalmannschaft wird Mustafi ab dem 1. September sein. In der ersten Abstellungsperiode der neu zusammengestellten Auswahl stehen das Länderspiel in Albanien am 5. September und das erste Qualifikationsspiel zur Europameisterschaft 2027 in Albanien und Serbien gegen Lettland in Rostock am 9. September (ab 20.30 Uhr) an.
Frankfurter Geldregen ist (zunächst) weitaus kleiner als gedacht
Eintracht Frankfurt hat mit dem Verkauf von Hugo Ekitiké schon wieder einen Mega-Transfer eingetütet, mit dem 21-Jährigen ein rund 95 Millionen Euro schweres Ablösepaket für den FC Liverpool geschnürt. Die "Sport Bild" hat nun enthüllt, dass alleine 16 Millionen Euro an Berater-Beteiligungen abgedrückt werden müssen. Eine immense Zahlung, von der vor allem Ekitikés älterer Bruder Karl Mwalako Buchmann profitiert, der als sein Berater in den Verhandlungen zwischen der Eintracht und dem englischen Meister aus Liverpool aufgetreten war.
Weitere 16 Millionen Euro sollen als Weiterverkaufsprämie an Paris Saint-Germain fällig werden. Von PSG war der Ekitiké zunächst im Frühjahr 2024 auf Leihbasis und anschließend im Sommer fix für über 30 Millionen Euro Ablöse in die Main-Metropole gewechselt. Da die verbleibende Transfersumme von etwas mehr als 60 Millionen Euro auch noch in drei Ratenzahlungen auf die nächsten Jahre aufgeteilt wird, sollen laut "Sport Bild" bis dato erst "rund 20 Millionen Euro" vom FC Liverpool an Eintracht Frankfurt gezahlt worden sein.
10:0 - Deutsche Hockey-Herren zerlegen Polen bei EM
Bei der Hockey-Europameisterschaft steht Deutschland im Halbfinale - und wie. Mit einem überragenden Torfest fertigt das Nationalteam den letzten Gruppengegner Polen ab. In den letzten Augenblicken des Spiels wird das Ergebnis sogar noch zweistellig.
Bundesligist stattet Nationalspieler mit Profivertrag aus
Fußball-Bundesligist FC Augsburg hat den zweimaligen luxemburgischen Nationalspieler Aiman Dardari mit einem Profivertrag bis 2029 ausgestattet. Der 20 Jahre alte Offensivspieler spielte bislang für die zweite Mannschaft des FCA. "Aiman verfügt über großes Potenzial. Mit seinem Offensivdrang und seiner Dribbelstärke hat er beste Chancen, sich im Profifußball durchzusetzen - und wir werden ihn auf diesem Weg optimal begleiten", sagte Sportdirektor Benni Weber.
Dardari wurde in der Nachwuchsakademie des FSV Mainz 05 ausgebildet und gewann dort 2023 die U19-Meisterschaft. Nach dem Wechsel zu Augsburg gelangen ihm in der Rückrunde der vergangenen Saison sechs Tore und zwei Vorlagen in zwölf Regionalliga-Einsätzen. Bereits mit 18 Jahren debütierte er 2023 für die Nationalmannschaft Luxemburgs.
Rashford rechnet knallhart mit Man United ab
Marcus Rashford hat nach seinem Wechsel zum spanischen Fußball-Meister FC Barcelona deutliche Kritik an seinem Ex-Klub Manchester United geübt. Im Podcast "The Rest Is Football" sprach Rashford von fehlender Kontinuität und einem Mangel an strategischer Planung. "Wir sind weit unter dem, was wir für das Niveau von United halten", sagte der 27-Jährige.
Rashford, der 426 Pflichtspiele für die Red Devils bestritt, zuletzt an Aston Villa ausgeliehen war und nun auf Leihbasis zu Barca gewechselt ist, kritisierte die Entwicklung seit dem Rücktritt von Sir Alex Ferguson 2013: "Wir hatten so viele verschiedene Trainer, verschiedene Ideen und verschiedene Strategien, um zu gewinnen, dass du am Ende im Niemandsland landest." Auch die frühere Klubkultur sieht Rashford nicht mehr gewahrt: "Als Ferguson da war, gab es Prinzipien - nicht nur für die erste Mannschaft, sondern für die ganze Akademie", beteuerte er. "Wer aber ständig die Richtung ändert, kann nicht erwarten, Meister zu werden."
"Niemand hat mir das mitgeteilt": Nationaltrainerin fassungslos nach Rauswurf
Die ehemalige spanische Nationaltrainerin Montse Tomé hat sich erstmals nach ihrer Entlassung geäußert und deutliche Kritik an der Führung des spanischen Fußballverbandes RFEF geübt. Wie die 43-Jährige in der Radiosendung El Larguero berichtete, sei sie nicht persönlich über die Entscheidung informiert worden, sondern über eine Nachricht an ihre Berater.
Tomé bemängelte insbesondere die Kommunikation. "Niemand vom Verband hat mir das mitgeteilt", sagte sie: "Sie haben es meinen Beratern per Nachricht mitgeteilt." Zudem erhob sie Vorwürfe gegen RFEF-Präsident Rafael Louzan, der ihr vor der EM zugesichert habe, bei einem guten Turnierverlauf im Amt bleiben zu können. "Ich bin enttäuscht darüber, wie alles gelaufen ist. Er hat sein Versprechen nicht gehalten", betonte Tomé, die mit ihrem Team das Finale erreicht hatte. Trotz aller Enttäuschung zeigte sich Tomé reflektiert. Eine solche Entlassung gehöre zum Geschäft, sagte sie: "Man wird eine bessere Trainerin, wenn man irgendwo rausgeworfen wird. Ich bin sehr gewachsen."
DFB verteilt 75.003.520 Euro
Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co. KG haben den Verteilerschlüssel für die Teilnehmer am DFB-Pokal der Männer für die Spielzeit 2025/2026 beschlossen.
Hier der Überblick:
DFB-Pokal 2025/2026 Prämie pro Klub
1. Runde: 211.886 Euro
2. Runde: 423.772 Euro
Achtelfinale: 847.544 Euro
Viertelfinale: 1.695.088 Euro
Halbfinale: 3.390.175 Euro
Final-Verlierer: 2.880.000 Euro
Pokalsieger: 4.320.000 Euro
Gesamtausschüttung: 75.003.520 Euro
Schalke-Boss schimpft nach geplatztem Transfer
Der FC Schalke 04 hat mit Unverständnis auf das Vorgehen des englischen Zweitligisten Queens Park Rangers beim geplatzten Transfer von Pape Meïssa Ba reagiert. Beide Klubs hätten sich bereits zweimal auf einen Wechsel des 28 Jahre alten Angreifers verständigt. In der Nacht zu heute hätten die Londoner jedoch mitgeteilt, dass der Transfer nicht zustande komme, teilte der Zweitligist mit.
"Wir sind über das Vorgehen von Queens Park in den vergangenen zwei Wochen sehr irritiert", sagte Schalkes Sportvorstand Frank Baumann laut Vereinsmitteilung. "Diese Phase war von Verzögerungen ohne inhaltliche Begründungen sowie tagelang ausbleibende Reaktionen auf Anrufe und offizielle Nachrichten geprägt."
Kritik äußerte Schalke auch an der Begründung für die Absage. "Pape hat in den vergangenen vier Jahren immer über 30 Pflichtspiele gemacht und war auch bei uns in der Vorbereitung in einem guten Fitnesszustand", so Baumann. Medienberichten zufolge sollen die Londoner nach dem Medizincheck Zweifel an einer Verpflichtung des Senegalese für rund 500.000 Euro gehabt haben. Daraufhin sollen sich beide Klubs auf einen ablösefreien Wechsel mit möglichen Einsatz- und Erfolgsboni geeinigt haben. Doch inzwischen hat Queens Park komplett Abstand von einem Transfer genommen.
Klub plötzlich pleite: Nationalspielerin findet neuen Verein
Nach dem finanziellen Zusammenbruch des deutschen Frauen-Handballmeisters HB Ludwigsburg hat auch DHB-Kapitänin Antje Döll einen neuen Verein gefunden. Die 36 Jahre alte Linksaußen unterschrieb bei der Sport-Union Neckarsulm einen Einjahresvertrag mit Option auf eine weitere Saison.
"Der Vorfall in Ludwigsburg war, glaube ich, für die gesamte Handball-Welt ein Schock, und dementsprechend schwer ist die Situation für uns Spielerinnen", wird Döll in einer Vereinsmitteilung zitiert. "Es ging für mich nun darum, kurzfristig eine Lösung zu finden, weil ich einfach wieder trainieren möchte und das Ziel verfolge, die Heim-WM mit Deutschland möglichst erfolgreich zu gestalten."
Döll war mehr als zehn Jahre für die SG BBM Bietigheim bzw. Ludwigsburg aktiv und zählte bei allen nationalen und internationalen Titeln zum Kader. Döll ist nach Xenia Smits (Metz Handball), Jenny Behrend (VfL Oldenburg) und Mareike Thomaier (HSG Bensheim/Auerbach) bereits die vierte Nationalspielerin, die nach dem Insolvenzantrag von Ludwigsburg einen neuen Klub gefunden hat.
Der FC Bayern hält jetzt erst einmal den Mund
Der FC Bayern München hält sich nach dem Ultimatum des VfB Stuttgart im Wechselpoker um Nick Woltemade hinsichtlich seiner Marschroute zunächst bedeckt. "Es wird so viel gesprochen und spekuliert - alles Mögliche. Summen schwirren herum - Deadlines. Ich glaube, da wurde schon genug gesagt", sagte Sportdirektor Christoph Freund nach dem 2:1 des deutschen Fußball-Meisters im letzten Testspiel beim Grasshopper Club Zürich und vor dem Supercup-Duell beider Vereine am Samstag (20.30 Uhr im Liveticker bei ntv.de) in Stuttgart.
Bis dahin müsse in der Personalie eine Entscheidung gefallen sein, hatte VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle bei einer Veranstaltung der "Stuttgarter Zeitung" und der "Stuttgarter Nachrichten" gesagt. "Bis spätestens zum Anpfiff sollte auch alles geklärt sein", sagte Wehrle in Richtung FC Bayern: "Wenn man den Spieler unbedingt verpflichten will, müsste man auch in der Lage sein, in dieser Zeit eine Lösung zu erzielen."
Ein höheres Ablöseangebot der Bayern als die bislang kolportierten bis zu 55 Millionen Euro könnte also neue Bewegung in den Poker um den 23 Jahre alten Nationalspieler bringen. "Es wird immer viel spekuliert und berichtet", kommentierte Freund.
Kovac erklärt BVB-Probleme auf dem Transfermarkt
Trainer Niko Kovac sieht beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund kurz vor dem Saisonstart noch Nachholbedarf. "Wir werden mit Sicherheit die richtigen Schlüsse ziehen und dann die richtigen Entscheidungen treffen. Wir brauchen einen großen Kader mit hoher Qualität", sagte der 53-Jährige der Sport Bild: "Wenn man auf drei Hochzeiten tanzt - die Länderspiele nicht mitgezählt -, benötigt man das. Wir haben einiges aufzuholen. Wir sind als Vierter gerade so in die Champions League hereingerutscht."
Mögliche Transfers würden Sport-Geschäftsführer Lars Ricken, Sportdirektor Sebastian Kehl, Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, die Scouting-Abteilung und das Trainerteam "Hand in Hand" entscheiden, erklärte Kovac: "Der Markt ist aktuell nicht einfach, gerade mit den finanzstarken Vereinen aus der Premier League als Konkurrenten." Der BVB müsse deshalb "sehr klug agieren", dafür bedürfe es, "wenn nötig, auch noch etwas Zeit. Denn wir müssen rationale Entscheidungen treffen - und keine emotionalen."
Laut Sport Bild sollen unter anderem der portugiesische Stürmer Fábio Silva von den Wolverhampton Wanderers und der argentinische Mittelfeldspieler Facundo Buonanotte von Brighton & Hove Albion auf der Wunschliste des BVB stehen. Zudem seien der in der vergangenen Saison vom FC Chelsea ausgeliehene Carney Chukwuemeka und Ex-Dortmunder Jadon Sancho weiter im Fokus.
Dortmund startet am Montag (20.45 Uhr/ARD, Sky und im Liveticker bei ntv.de) beim Drittligisten Rot-Weiss Essen im DFB-Pokal in die Saison. Am 23. August (18.30 Uhr/Sky) folgt der Bundesliga-Auftakt beim FC St. Pauli.
Sprint-Superstar erreicht nächsten Tiefpunkt
Der ehemalige 100-Meter-Weltmeister Fred Kerley ist vorläufig suspendiert worden. Das teilte die Anti-Doping-Organisation der Leichtathletik, das Athletics Integrity Unit (AIU), mit. Der US-Amerikaner habe gegen seine Meldepflichten im Rahmen von Dopingkontrollen verstoßen, hieß es. Konkret wirft die AIU dem Sprinter die "Nichteinhaltung der Anti-Doping-Auflagen hinsichtlich seines Aufenthaltsorts" vor. Eliteathleten sind verpflichtet, ihren Aufenthaltsort - etwa bei Trainingslagern oder auf Reisen - zu melden, um unangekündigte Dopingtests zu ermöglichen.
Kerley gewann bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio Silber über 100 Meter, wurde 2022 in Eugene Weltmeister und holte 2024 in Paris Olympia-Bronze.
Die Sperre ist ein weiterer Tiefpunkt in einem ohnehin turbulenten Jahr für den 30-Jährigen. Der Sprinter war zuletzt mehrfach in rechtliche Auseinandersetzungen verwickelt. Unter anderem wurde er im Januar wegen häuslicher Gewalt gegen die Mutter seiner Kinder angeklagt. Vor zwei Wochen verzichtete Kerley auf die Teilnahme an den nationalen Ausscheidungsrennen und damit auf die WM in Tokio im September. Exakte Gründe nannte Kerley, der seine Karriere als 400-Meter-Läufer gestartet hatte, für seinen Rückzug von den US-Trials in Eugene nicht.
Lothar Matthäus äußert Leverkusen-Verdacht
Von der Mannschaft, mit der Bayer Leverkusen in der Saison 2023/24 den deutschen und europäischen Fußball aufmischte, ist kaum noch etwas übrig. Xabi Alonso trainiert inzwischen Real Madrid, Florian Wirtz und Jeremie Frimpong laufen für den FC Liverpool auf, Jonathan Tah spielt beim FC Bayern - und jüngst wechselte auch Granit Xhaka lieber zu Premier-League-Aufsteiger FC Sunderland, als weiter unterm Bayer-Kreuz zu kicken.
Der Abgang des Zentrumsspielers, der an Leverkusens Dominanz entscheidenden Anteil hatte, hinterlässt bei Lothar Matthäus einen faden Beigeschmack. "Bei Granit Xhaka hat man nicht alles versucht, um ihn zu halten", sagte der Rekord-Nationalspieler im Interview mit RTL/ntv: "Wenn Sunderland einen Granit Xhaka holt, dann hätte man die ein oder andere Million drauflegen können und hätte ihn als Führungsspieler behalten können."
Matthäus hat sogar einen Verdacht, warum sich die Werkself-Verantwortlichen dagegen entschieden haben. Er sieht die Ursache dafür bei Erik ten Hag, dem Nachfolger von Alonso: "Ich glaube, dass der Trainer ihn nicht unbedingt wollte."
Interview von Ex-BVB-Star sorgt für Wirbel
Achraf Hakimi legte mit Paris Saint-Germain eine bemerkenswerte Saison hin. Der Rechtsverteidiger kam in 55 Einsätzen auf elf Tore und 16 Vorlagen, gehört auf seiner Position zu den besten der Welt. Der Ex-Spieler Borussia Dortmund kann sich nach dem Gewinn des Triples sogar vorstellen, den Ballon d'Or zu erhalten, der am 22. September in Paris verliehen wird. "Wenn ich die Chance habe zu gewinnen, denke ich, dass ich es auch verdiene, nach dieser historischen Saison, die ich hingelegt habe", sagte der 26-Jährige dem französischen TV-Sender Canal+. "Ich denke, wenn ein Verteidiger so spielt, verdient er die Auszeichnung mehr als ein Stürmer."
Hakimi führte mit Blick auf seine Leistungen in der Champions League aus: "Es gibt nicht viele Spieler, die als Verteidiger im Viertelfinale, Halbfinale und Finale getroffen haben, wo es schwieriger ist. Die Leute denken, ich sei ein Stürmer oder Mittelfeldspieler, aber ich spiele in einer Viererkette und muss mich um die Verteidigung kümmern. Das ist schwieriger."
Ist das eine Spitze in Richtung seines Teamkameraden Ousmane Dembélé? Der PSG-Stürmer wird neben Lamine Yamal als Top-Favorit auf den Ballon d'Or 2025 gehandelt. Der Franzose kam in 53 Spielen auf 35 Tore und 16 Vorlagen - im CL-Halbfinale gegen den FC Arsenal traf er, im Viertelfinale gegen Aston Villa und dem Finale gegen Inter Mailand hingegen nicht.
Leonie Fiebich äußert sich zu Sexspielzeug-Skandal
Leonie Fiebich hat keinerlei Verständnis für die Störung von WNBA-Spielen durch Sexspielzeug. Zuletzt war es in der nordamerikanischen Profi-Basketball-Liga mehrfach zu Dildo-Würfen aufs Spielfeld gekommen. "Das ist einfach ein bisschen dumm finde ich. Was soll das?", sagte Fiebich am Rande der Partie ihrer New York Liberty bei den Los Angeles Sparks. In der Halle in der kalifornischen Metropole, in der auch die Los Angeles Lakers ihre Heimspiele austragen, war eine Woche zuvor ein Dildo aufs Spielfeld geflogen.
Sorge, dass die Störungen dem Ruf der Liga schaden, hat Fiebich allerdings keine. "Ich glaube nicht. Ich glaube, dass auch alle Beteiligten damit ganz gut umgehen, es ist halt eine kurze Sekunde, wo das dann beseitigt wird vom Spielfeld und dann geht es weiter", sagte die deutsche Nationalspielerin.
In den US-Bundesstaaten Georgia und Arizona waren in der Folge zwei Männer festgenommen worden, die die Dildos auf die Spielfelder geworfen haben sollen. Ihnen wird ordnungswidriges Verhalten, unerlaubtes Betreten fremder Grundstücke, öffentliche Unsittlichkeit und unzüchtige Entblößung vorgeworfen. Bei einer Verurteilung drohen Geld- oder Haftstrafen. Die WNBA hat die Vorfälle in einer Stellungnahme scharf verurteilt und mit einem Hallenverbot von mindestens einem Jahr gedroht.
Bayern-Juwel Karl gelingt nächstes Traumtor
Jugend forscht heißt es für den FC Bayern im Freundschaftsspiel gegen Zürich. Besonders ein Talent kann, wie schon gegen Tottenham, auf sich aufmerksam machen: Lennart Karl. Der Mittelfeldspieler hat erst vor wenigen Tagen seinen neuen Vertrag unterschrieben und zahlt das Vertrauen direkt mit Toren zurück.
PSG-Trainer rechtfertigt Rauswurf von Superstar
Luis Enrique, Erfolgstrainer von Paris Saint-Germain, hat seine harte Entscheidung gegen Italiens Fußball-Nationaltorhüter Gianluigi Donnarumma verteidigt. "Diese Entscheidungen sind immer schwierig zu treffen. Ich kann nur positiv über Donnarumma sprechen. Gigio ist zweifellos einer der besten Spieler auf dieser Position. Er ist sogar ein noch besserer Mensch, aber wir suchten nach einem anderen Typen von Torhüter", sagte der Spanier vor dem Finale um den UEFA-Supercup gegen Tottenham Hotspur am heutigen Mittwoch (21 Uhr/DAZN und im Liveticker bei ntv.de) in Udine.
Geldregen für Schalke: Nationalspieler wechselt nach England
Fußball-Nationalspieler Malick Thiaw wechselt von der AC Mailand zu Newcastle United. Wie der englische Premier-League-Klub mitteilte, erhält der 24-Jährige einen "langfristigen Vertrag" und wird künftig mit der Rückennummer 12 auflaufen. Die "Gazzetta dello Sport" hatte zuvor von einer Vertragslaufzeit bis mindestens 2029 berichtet.
Die Ablösesumme für den dreimaligen Nationalspieler soll bei 35 Millionen Euro liegen. Davon profitiert auch Zweitligist Schalke 04, bei dem Thiaw bis 2022 unter Vertrag gestanden hatte, bevor er für 9,3 Millionen Euro zu Milan wechselte. Die Königsblauen erhalten rund zehn Prozent des Transferüberschusses und einen Soli-Zuschlag für die Ausbildung.
Thiaw war 2022 von Schalke 04 zur AC Mailand gewechselt und bestritt für Milan 85 Pflichtspiele. "In diesen drei Jahren habe ich viel gelernt. Ich bin als Fußballer und vor allem als Mensch gewachsen. Ich wünsche den Personen, mit denen ich diese Reise geteilt habe, das Beste. Jetzt bin ich für die Premier League bereit", schrieb Thiaw vor der offiziellen Verkündung des Transfers in den Sozialen Netzwerken.
Marco Reus verhandelt mit BVB über neue Aufgabe
Marco Reus soll laut einem Bericht der "Sport Bild" Markenbotschafter von Borussia Dortmund werden und in dieser Rolle möglicherweise noch vor dem Ende seiner sportlichen Karriere aktiv werden. Demnach verhandelt der Bundesligist bereits mit seinem früheren Kapitän über ein Engagement, nach dem Abschluss seiner Profilaufbahn solle Reus dann auch einen offiziellen Vertrag unterschreiben.
BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer hatte in einem Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten" schon im April angedeutet, dass Reus Markenbotschafter werden solle. "Wenn man so viele Menschen wie ich dort kenne, so verbunden ist, wäre ich schön doof, wenn ich nicht zurückkehren würde", sagte Reus kurz nach seinem Wechsel der "Sport Bild".
Der 36-Jährige war vor einem Jahr zu Los Angeles Galaxy in die nordamerikanische Fußball-Profiliga MLS gewechselt. Der Vertrag des früheren Nationalspielers war zuvor in Dortmund nicht mehr verlängert worden. Bei seinem jetzigen Klub solle der bis Ende 2026 laufende Vertrag auf Wunsch von Los Angeles Galaxy noch einmal um ein Jahr ausgedehnt werden, hieß es. Eine Unterschrift von Reus sei nur noch Formsache.