Mittwoch, 02. Juli 2025Der Sport-Tag

23:03 Uhr

Wimbledon-Match von Struff abgebrochen

Tennisprofi Jan-Lennard Struff wird sein Zweitrundenduell beim Rasen-Klassiker in Wimbledon erst am Donnerstag zu Ende spielen. Das Spiel gegen den favorisierten Kanadier Félix Auger-Aliassime wurde wegen der Dunkelheit in London beim Stand von 3:6, 7:6 (11:9) abgebrochen.

Im Tie-Break des zweiten Satzes lag der Sauerländer bereits mit 3:6 hinten, kämpfte sich aber noch einmal zurück. Struff ist nach dem Aus von Alexander Zverev und Daniel Altmaier der letzte verbliebene männliche deutsche Profi im Einzel. Auch Zverev hatte bei seiner Erstrundenniederlage beim Stand von 1:1-Sätzen nachsitzen müssen, der Weltranglistendritte scheiterte am Folgetag nach dem Abbruch gegen den Franzosen Arthur Rinderknech. Der Sieger der Partie von Struff und dem Weltranglisten-28. Auger-Aliassime trifft in der dritten Runde auf den Spanier Carlos Alcaraz. Der Topfavorit setzte sich bei seinem zweiten Auftritt souverän mit 6:1, 6:4, 6:4 gegen den britischen Qualifikanten Oliver Tarvet durch.

22:15 Uhr

Vizemeister holt deutschen Nationalspieler

Vizemeister ratiopharm Ulm verstärkt sich mit dem deutschen Basketball-Nationalspieler Christian Sengfelder. Der 30-jährige Power Forward wechselt vom französischen Klub JDA Dijon Basket zurück in die Bundesliga (BBL) und erhält bei den Ulmern eine Zweijahresvertrag. Das gab der Klub am Mittwoch bekannt.

"Chris ist ein vorbildlicher Profi, der es versteht, in bester Weise seine Leistungen mannschaftsdienlich einzubringen", sagte Sportdirektor Thorsten Leibenath. Der Neuzugang sei "variabel einsetzbar", spiele "physisch an beiden Enden des Feldes" und könne "sowohl in Korbnähe als auch aus der Distanz agieren. Mit seiner Erfahrung wird er zudem wichtig für unser junges Team sein." Ulm hatte sich nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren wiederholt erfolglos um Sengfelder bemüht. Der gebürtige Leverkusener war im Vorjahr von den Telekom Baskets Bonn nach Dijon gegangen.

21:42 Uhr

Wegen DFB-Profi: Bundesligist schießt gegen "Methoden" der Konkurrenz

Sportvorstand Christian Heidel vom Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 hat auf die Spekulationen zu einem Wechsel von Nationalstürmer Jonathan Burkardt zu Eintracht Frankfurt mit einer Spitze Richtung des Kontrahenten reagiert. Man werde Verhandlungen nicht über die Öffentlichkeit führen, sagte Heidel am Rande des Trainingsauftakts der Mainzer. "In Frankfurt gibt es da teilweise andere Methoden. Damit müssen wir leben. Und das ist für uns auch in Ordnung", sagte der 62-Jährige.

Burkardt wird schon seit längerer Zeit mit der Eintracht in Verbindung gebracht. Medienberichten zufolge sollen sich beide Klubs über eine Ablöse des Angreifers geeinigt haben. Dabei soll es sich dem Vernehmen nach um eine Summe von etwa 25 Millionen Euro handeln. Burkardt hat in Mainz noch einen Vertrag bis 2027. "Wenn ein Transfer perfekt ist, dann geben wir ihn bekannt. Wir haben nichts bekanntgegeben, also ist nichts perfekt. An was das liegt und warum und wieso? Das ist Sache der Verhandlungspartner", sagte Heidel.

21:06 Uhr

Deutsche Hoffnung scheidet nach großem Kampf aus

Die deutsche Tennis-Hoffnung Eva Lys verpasste nach großem Kampf mit dem 2:6, 6:2, 3:6 gegen die Tschechin Linda Noskova den erstmaligen Sprung unter die besten 32 in Wimbledon.

Für Lys war das erstmalige Erreichen der zweiten Runde schon ein kleiner Erfolg. Im Duell mit der an Nummer 30 gesetzten Noskova kam sie zu Beginn kaum mit dem aggressiven Spiel der Tschechin zurecht, lag schon nach zehn Minuten 0:3 hinten. Lys kam dem nach Verlust des ersten Satzes besser in die Partie, profitierte von einigen Fehlern der Kontrahentin. Im entscheidenden Durchgang war beiden Spielerinnen die Nervosität deutlich anzumerken. Nach mehreren Breaks brachte Noskova erstmals ihren Aufschlag durch und holte sich den Sieg.

20:16 Uhr

Thomas Tuchel beobachtet Nummer 733 der Welt

Angriff des Außenseiters abgewehrt: Carlos Alcaraz steht in der dritten Runde von Wimbledon. Der Turniersieger von 2023 und 2024 setzte sich vor den Augen von Englands Fußball-Nationaltrainer Thomas Tuchel mit 6:1, 6:4, 6:4 gegen Lokalmatador Oliver Tarvet durch. Der 21 Jahre alte Brite, Nummer 733 der Tenniswelt, forderte den klaren Favoriten, blieb aber chancenlos.

Tarvet war ohne Furcht in das ungleiche Duell gegangen und spielte schon im ersten Satz munter mit. "Ich bin zuversichtlich, dass ich jeden schlagen kann. Alcaraz ist da keine Ausnahme", hatte der 21-Jährige vor dem Match gesagt. In den entscheidenden Situationen spielte Alcaraz aber seine Klasse und Routine auf größter Bühne aus. Nach seinem hart erkämpften Fünfsatz-Sieg gegen den Italiener Fabio Fognini musste sich der fünfmalige Grand-Slam-Sieger aber im zweiten Satz strecken. Tarvet spielte offensiv und wurde vom Publikum auf dem Centre Court lautstark angefeuert. Im dritten Satz kämpfte der College-Spieler weiter - letztlich ohne Erfolg.

18:23 Uhr

"Versuchen zu überleben": Olympiasieger hegt schlimme Tour-Befürchtungen

Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel fürchtet zu Beginn der Tour de France folgenreiche Stürze. "Wir werden versuchen, zu überleben und die ersten zehn Tage ohne Probleme zu überstehen", kündigte der belgische Kapitän vom Team Soudal Quick-Step vor dem Grand Départ am Samstag in Lille an.

"Freue ich mich darauf? Nein, aber ich muss sie fahren", sagte Evenepoel mit Blick auf die ersten Etappen, die größtenteils voraussichtlich im Massensprint entschieden werden: "Am Ende werden wir sehen, wer das Schlachtfeld ohne Sturz oder Verletzung verlassen hat." Erst danach geht laut Evenepoel der Kampf der Favoriten um das Gelbe Trikot los. "Jeder weiß, dass die eigentliche Tour für die Gesamtwertung in der zweiten Woche mit den Pyrenäen beginnt", sagte der Teamkollege des Berliners Maximilian Schachmann, der nach Gesamtrang drei bei seinem Debüt im Vorjahr erneut das Podium anvisiert.

17:27 Uhr

Sergio Scariolo macht Schluss

Nach insgesamt 13 Jahren an der Spitze der spanischen Basketballer ist für Erfolgstrainer Sergio Scariolo Schluss. Der Italiener räumt seinen Posten als Nationalcoach nach der EM (27. August bis zum 14. September), im Vorjahr hatte Scariolo beim Europameister noch bis 2028 verlängert.

Scariolo gab seine Entscheidung bei der Präsentation des vorläufigen Kaders für die EuroBasket bekannt. Der Trainer soll vor einem Engagement bei Spaniens Rekordmeister Real Madrid stehen. "Ich freue mich sehr auf diese EuroBasket", so Scariolo, "das letzte Turnier, das ich mit dem Team bestreiten werde." Es ist der zweite Abschied für den 64-Jährigen. Scariolo war bereits 2012 zurückgetreten, hatte das Amt 2015 aber wieder übernommen. Unter seiner Regie holte Spanien 2019 in China den Weltmeistertitel, hinzu kam viermal EM-Gold, zuletzt 2022 in Deutschland. Bei den Olympischen Spielen in London gewannen die Spanier 2012 Silber, in Rio de Janeiro 2016 Bronze. In Paris scheiterte das Team im Vorjahr in der Gruppenphase.

16:44 Uhr

Deutsche schreibt Wimbledon-Märchen mit 37 Jahren

Laura Siegemund hat überraschend zum ersten Mal in ihrer langen Karriere die dritte Runde von Wimbledon erreicht. Die 37-Jährige bezwang beim Rasen-Klassiker die favorisierte Kanadierin Leylah Fernandez mit 6:2, 6:3. "Es ist so schön, dafür spiele ich wirklich noch Tennis und noch Einzel, weil ich weiß, dass ich noch geile Ergebnisse haben kann", sagte Siegemund bei Prime Video. "Ich bin megastolz."

Vor der Partie sah sich die Doppelspezialistin als "absoluter Underdog" im Duell mit der Weltranglisten-37 und wertete bereits den Auftritt in der zweiten Runde als "Sahnehäubchen". Nun steht sie gegen Australian-Open-Siegerin Madison Keys aus den USA vor einer ganz schweren Aufgabe. Siegemund war in Wimbledon bei fünf Anläufen im Einzel bislang nie über die zweite Runde hinausgekommen. Jetzt steht sie als erster deutscher Tennisprofi unter den besten 32.

15:52 Uhr

DFB-Star gibt zu: "Bin verpeilt"

Fußball-Nationalspielerin Jule Brand kann mit ihrem Ruf als Schussel gut umgehen. "Ich würde sagen, ich bin vielleicht etwas verpeilt, aber es hat sich auch ein bisschen verbessert, als ich angefangen habe, allein zu wohnen. Da musste ich ein bisschen selbstständiger werden", sagte die 22-Jährige von Olympique Lyon auf der EM-Pressekonferenz in Zürich.

In der ARD-Doku "Shootingstars" hatte Kapitänin Giulia Gwinn über Brand gesagt: "Jule ist abseits des Platzes schon eher verpeilt. Aber auch so auf eine süße Art und Weise. Wenn bei Jule der Kopf nicht unbedingt angewachsen wäre, dann würde sie den vielleicht auch manchmal vergessen." Brand nahm ihr die Aussage nicht krumm: "Ich war nicht sauer, als ich das gehört habe." Für die EM in der Schweiz, bereits ihr viertes Turnier mit den DFB-Frauen, hat sich die Flügelspielerin viel vorgenommen. "Meine Rolle hat sich verändert. Ich gehöre nicht mehr zu den Jungen", sagte die 60-malige Nationalspielerin vor dem Auftakt am Freitag (21 Uhr/ARD und DAZN) gegen Polen. Sie wolle "Chancen kreieren, Tore schießen, einfach konstant spielen und dem Team helfen, dass wir ein erfolgreiches Turnier spielen können".

15:05 Uhr

DFL steigt bei Streamingdienst ein

Die Deutsche Fußball Liga wird neuer Anteilseigner im Medienunternehmen ihres ehemaligen Geschäftsführers Christian Seifert. Mit dem überraschenden Deal steigt die Bundesliga weiter in das Mediengeschäft ein. Neben der DFL wird sich künftig auch das Handelsunternehmen Schwarz am Internet-Sportsender Dyn des langjährigen Bundesliga-Bosses beteiligen. Zusammen mit der Axel Springer SE und Seifert selbst gibt es damit künftig vier Gesellschafter. Seifert hatte nach seinem Abschied von der DFL gemeinsam mit Springer den Internet-Sportsender aufgebaut.

Das wichtigste TV-Signal für die 1. und 2. Bundesliga liefert die DFL über die Tochter Sportcast schon seit Jahren selbst. Für ausländische Sender fertigt die DFL auch komplette Sendungen.

14:11 Uhr

Wieder nix? FC Bayern soll auch beim FC Liverpool abgeblitzt sein

Bei der Suche nach einem neuen Flügelstürmer hat sich Fußball-Rekordmeister FC Bayern München Berichten zufolge die nächste Absage eingehandelt. Laut englischen Medien lehnte der FC Liverpool eine Anfrage von Bayern-Sportvorstand Max Eberl für Luis Díaz ab.

Der englische Meister wolle den vielseitigen kolumbianischen Nationalspieler in diesem Sommer auf keinen Fall abgeben, heißt es in Berichten der "BBC" und des "Liverpool Echo". Der 28-Jährige hat in Liverpool noch einen Vertrag bis 30. Juni 2027, sein Marktwert wird auf rund 70 Millionen Euro geschätzt. Auch der FC Barcelona soll bereits mit einer Anfrage für Luis Díaz an der Anfield Road abgeblitzt sein.

  • Seit Wochen wollen die Bayern, die bei der Klub-WM im Viertelfinale am Samstag (18 Uhr/Sat.1, DAZN und im Liveticker auf ntv.de) auf den Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain treffen, ihre Offensive verstärken. Dabei holten sie sich eine Absage von Nationalspieler Florian Wirtz, der in Liverpool Teamkollege von Luis Díaz wird.
  • Auch bei Nico Williams von Athletic Bilbao hatte Eberl wohl keinen Erfolg, er will Berichten zufolge zum FC Barcelona. Stattdessen versuchen die Bayern derzeit, Mittelstürmer und Jungnationalspieler Nick Woltemade vom VfB Stuttgart loszueisen.
13:31 Uhr

"Maßstab für Würde im Sport": Michael Löwe ist tot

Rumäniens erster Profibox-Weltmeister Michael Löwe ist tot. Er starb am späten Dienstagabend im Alter von 56 Jahren in Bukarest, wie seine Familie auf seinem Facebook-Profil bekanntgab. Er erlag seinem Krebsleiden nach einem Jahrzehnt des Kampfes gegen die Krankheit. Staatspräsident Nicusor Dan würdigte Löwe in seiner Beileidsbotschaft als "wahre Legende und Maßstab für Würde im Sport und im Leben".

Löwe, der bürgerlich Mihai Leu hieß, wurde 1997 WBO-Weltmeister im Weltergewicht. Sein Trainer war Fritz Sdunek, der mehrere Boxer zu Weltmeistern machte. 1987 hatte sich Löwe bei einem Turnier im griechischen Patras von der rumänischen Mannschaft abgesetzt, da eine reguläre Auswanderung aus dem damals kommunistischen Rumänien schwierig war. Er kam nach Deutschland und trainierte ab Februar 1988 bei Bayer 04 Leverkusen.

12:59 Uhr

Wegen Woltemade und EM-Finale: DFB-Boss ist sauer auf den FC Bayern

DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig hat den deutschen Rekordmeister Bayern München für den Wirbel um Shootingstar Nick Woltemade vor dem Finale der U21-Europameisterschaft kritisiert. "Ich hätte mir gewünscht, dass die Transferpolitik des FC Bayern nicht gerade dann öffentlich wird, wenn Nick und der DFB ein großes Endspiel vor der Brust haben. Das finde ich vom Zeitpunkt her suboptimal", sagte der 62-Jährige auf dem Kongress Chiotec in Aachen.

Diese Nebengeräusche habe man von Verbandsseite sehr wohl "zur Kenntnis genommen", aber eben "nicht ändern" können, führte Rettig aus: "Das hätten wir uns anders gewünscht." Er wolle aber auch "klar sagen", dass der öffentliche Wirbel um Woltemade nicht "der Grund für die Niederlage" sei. Kurz vor dem Finale gegen England (2:3 n.V.) hatten mehrere Medien über eine Einigung der Bayern mit Woltemade berichtet, ein Vertrag bis 2030 ist im Gespräch.

12:21 Uhr

"Brauche vielleicht Therapie": Zverevs bewegende Pressekonferenz

Alexander Zverev muss in Wimbledon nach einem ewigen Match schon in Runde 1 die Koffer packen. Auf der anschließenden, denkwürdigen Pressekonferenz geht es dann gar nicht vordergründig um Tennis. Stattdessen gibt Zverev intime Einblicke in seine schwierige Gefühlswelt.

11:43 Uhr

"Vielversprechender Innenverteidiger": Bayer 04 macht Mega-Transfer fix

Bayer Leverkusen hat Ersatz für Abwehrchef Jonathan Tah gefunden: Der englische U21-Europameister Jarell Quansah wechselt für mindestens 30 Millionen Euro vom FC Liverpool in die Fußball-Bundesliga. Der 22-Jährige unterschrieb bis 2030, laut kicker sicherte sich der englische Meister ein Rückkaufrecht.

Die Ablöse kann sich noch auf bis zu 40 Millionen Euro erhöhen, in dem Fall würde Quansah Leverkusens bisherigen Rekordeinkauf Kerem Demirbay (kam 2019 für 32 Millionen aus Hoffenheim) übertreffen. Teuerster Abwehrspieler der Klubgeschichte ist der Innenverteidiger schon jetzt.

"Wir freuen uns sehr, mit Jarell Quansah einen der vielversprechendsten englischen Innenverteidiger verpflichten zu können. Er ist schnell, beweglich, ein guter Fußballer", sagte Geschäftsführer Sport Simon Rolfes, der Quansah zuletzt bei der U21-EM in der Slowakei beobachtet hatte. Dort kam der Verteidiger unter anderem im Finale gegen Deutschland (3:2 n.V.) über 120 Minuten zum Einsatz.

10:58 Uhr

Djokovic crasht Sabalenka-PK - und fängt sich Konter ein

Die Tennisspieler Aryna Sabalenka und Novak Djoković scheinen sich blendend zu verstehen. Bei einer Pressekonferenz der Weltranglistenersten platzt die ehemalige Nummer eins plötzlich herein, stichelt charmant gegen Sabalenka - und sorgt für Lacher. Doch das Tennis-Ass nimmt es mit Humor und kontert souverän.

10:16 Uhr

"Lira im Safe lassen": Podolski bereitet Sané auf Leben als Volksheld vor

Lukas Podolski kennt sich gut aus bei Galatasaray Istanbul - und sagt Leroy Sané in der Türkei ein Leben als Volksheld voraus. "Leroy kann sich schon einmal darauf einstellen, dass er die Lira zu Hause im Safe lassen darf, wenn er abends essen gehen will", sagte Podolski der "Sport Bild" über seinen einstigen Nationalmannschaftskollegen: "Als Gala-Star wird er, wo er auch hinkommt, eingeladen werden. Die Hauptgänge werden ihm nur so um die Ohren fliegen."

Sané habe nach seinem Wechsel vom FC Bayern zum türkischen Rekordmeister sogar unter den Gala-Stars einen Ausnahmestatus. "Leroy ist mit Sicherheit der Königstransfer bei Gala", sagte Podolski: "Er ist nicht nur dort, sondern in der ganzen Liga der neue Topstar. Die Fans sind stolz, dass er nun ein Teil ihres Klubs ist. Dafür sind sie dankbar und werden ihm das auch zeigen."

Sané hatte nach fünf Jahren in München das Angebot für eine Vertragsverlängerung ausgeschlagen, in Istanbul soll er nun jährlich einen zweistelligen Millionenbetrag verdienen.

09:25 Uhr

"Nichts angedeutet": Eigener Bruder ist von Zverevs mentalen Problemen überrascht

Alexander Zverev hat mit seinen offenen Aussagen über mentale Probleme und eine mögliche Therapie die Tennis-Welt und auch seinen Bruder und Manager Mischa überrascht. Nach dem Erstrunden-Aus beim Rasen-Klassiker in Wimbledon sprach der Weltranglistendritte davon, sich "sehr, sehr alleine" im Leben zu fühlen und dass ihm die Freude außerhalb des Tennisplatzes fehle. Zverevs zehn Jahre älterer Bruder Mischa sah einige dieser Aussagen als Experte von Prime Video am späten Abend zum ersten Mal. "Da hat sich nichts Großartiges angedeutet, viele Sachen erfahre ich auch von euch", sagte der frühere Profi.

Sie hätten sich bereits nach dem Match unterhalten, berichtete Mischa Zverev. "Wir haben über verschiedene Sachen gesprochen, auch über positive, auch über das Match. Wir haben über Dinge gesprochen, die Spaß machen und die wir in den nächsten Wochen machen können. Aber das schien alles positiv zu sein." Er nehme die Aussagen seines Bruders ernst, betonte der 38-Jährige. "Ich versuche zuzuhören, und dann, wenn ich kann, zu helfen."

08:31 Uhr

"Ärgerlich", "sehr bitter": Böse Überraschung für Bellingham macht BVB traurig

Eine Sperre schon nach zwei Gelben Karten im Turnier - damit hatte Jobe Bellingham nicht gerechnet. Wäre der Star-Zugang von Borussia Dortmund besser aufgeklärt gewesen, wäre er womöglich nach einer knappen halben Stunde im Achtelfinale der Klub-WM gegen CF Monterrey (2:1) anders in den Zweikampf gegen Gegenspieler Nelson Deossa gegangen. Jetzt muss der 19 Jahre alte Engländer ausgerechnet gegen Real Madrid im Viertelfinale zuschauen und verpasst das Duell mit seinem Bruder Jude Bellingham.

"Wir haben alle gesehen, wie enttäuscht er ist", sagte BVB-Coach Niko Kovac, der den Mittelfeldspieler in der Halbzeitpause aufklären musste. "Er wusste es gar nicht und war dementsprechend sehr überrascht, als er das gehört hat", sagte Kovac.

"Das ist sehr, sehr bitter für ihn. Er hatte sich sehr darauf gefreut, gegen seinen Bruder spielen zu können", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl zu der Gelb-Sperre. "Das ist sehr traurig. Die Situation ist sicherlich sehr ärgerlich. Für ihn, für uns alle. Das war ja eigentlich die Geschichte, die wir alle schreiben wollten."

07:47 Uhr

Thomas Müller hat Probleme mit einem 150-Millionen-Transfer

Thomas Müller traut seinem ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Florian Wirtz eine erfolgreiche Zeit beim FC Liverpool zu. "Ich denke, Florian passt überall rein. Er ist nicht nur ein sehr guter Fußballer, sondern auch mental sehr stark", sagte der Bayern-Routinier dem US-Sender CBS. Der von Bayer Leverkusen nach Liverpool gewechselte Wirtz werde vielleicht etwas Zeit brauchen, sich in der Premier League zurechtzufinden. Dann werde der 22-jährige Offensivspieler aber Erfolg haben, glaubt Müller.

  • Schätzungsweise bis zu 150 Millionen Euro könnte der Deal den Leverkusenern einbringen - Wirtz stellt damit einen Rekord für deutsche Fußballer auf. Müller glaubt aber nicht, dass die Summe entscheidenden Einfluss auf Wirtz' Leistung auf dem Platz haben wird. "Am Ende sind wir daran gewöhnt, damit umzugehen. Die Erwartungen sind ohnehin so hoch."
  • Grundsätzlich stellte der 35-Jährige, der den FC Bayern nach der Klub-WM verlässt, derart astronomische Transfersummen aber infrage. "Was sind 150 Millionen? Das ist ja schon unwirklich. Es ist nur eine Zahl zwischen Klubs. Welcher Mensch kann fühlen, was 150 Millionen bedeuten. Man kriegt keinen Neymar, aber man kann viele Bäume damit pflanzen. Wie soll man bewerten, was 150 Millionen sind? Manch gute Sachen bekommt man nicht mit 150 Millionen, manche sehr guten Sachen bekommt man und sogar viel davon." Müller sprach sich dagegen aus, einen Transfer anhand der Ablösesummer zu bewerten.
06:41 Uhr

"Engelsstimmen": Kult-Sänger veröffentlicht Single mit DFB-Team

Schlagerstar Wolfgang Petry bringt pünktlich zum ersten EM-Spiel der deutschen Fußballerinnen eine gemeinsame Single mit dem DFB-Team heraus. Am Freitag, wenn die Auswahl von Bundestrainer Christian Wück in St. Gallen auf Polen trifft, erscheint die Neufassung von "Verlieben, verloren, vergessen, verzeih'n", teilte Petrys Management mit. Der mit den Spielerinnen im Trainingslager in Herzogenaurach eingesungene Kult-Hit werde zudem zur offiziellen Team-Hymne der DFB-Auswahl.

"Ich glaube, da kann sich jeder drauf freuen, was da für Engelsstimmen herausgekommen sind", sagte Kapitänin Giulia Gwinn mit einem Lächeln nach der Ankunft des Teams in Zürich. Das Lied habe die Mannschaft, die in der Schweiz den Titel holen will, "irgendwie durch die letzten Monate getragen".

Petry hatte die Auswahl am 23. Juni musikalisch auf die EM eingestimmt. Für ihn sei der Besuch "ein großes Ereignis in meinem schon so langen Leben" gewesen, ließ er über sein Management mitteilen. Dass auch Spielerinnen um die 20 bis 22 Jahre alle Petry-Hits laut mitgesungen hätten, begeisterte den 73-Jährigen offenbar sehr. Er habe tolle Gespräche mit den Fußballerinnen und dem Trainerteam gehabt, "einfach ein irrer Abend!"

05:56 Uhr

Unnötige Aktion: BVB-Bellingham verhindert Brüder-Duell

Kein Brüder-Duell im Viertelfinale: Borussia Dortmund muss gegen Real Madrid mit Ex-Spieler Jude Bellingham in der Runde der letzten Acht der Klub-WM auf Jobe Bellingham verzichten. Der Neuzugang holte sich beim 2:1 (2:0) im Achtelfinale gegen CF Monterrey seine zweite Gelbe Karte des Turniers ab und ist für die Partie gegen die Königlichen um seinen zwei Jahre älteren Bruder Jude am kommenden Samstag (22 Uhr MESZ/DAZN, Sat.1 und im Liveticker auf ntv.de) gesperrt.

Jobe Bellingham war in der 28. Minute in einem völlig unnötigen Zweikampf mit Monterreys Nelson Deossa zu spät gekommen, seine erste Gelbe Karte hatte der 19-Jährige in der Gruppenphase beim 1:0 gegen Ulsan HD aus Südkorea gesehen. Bellingham hatte sich bei der Klub-WM nach seinem Wechsel nach Dortmund Anfang Juni direkt zur Stammkraft entwickelt, nach seinem Debüt im ersten Gruppenspiel gegen Fluminense stand er in jedem Spiel in der Startelf von Trainer Niko Kovac.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen