Der Sport-Tag
21. Dezember 2025
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10:52 Uhr

Lucien Favre hat endgültig genug

Lucien Favre beendet seine Trainerkarriere. "Ich habe mich schon vor längerer Zeit entschieden", sagte der ehemalige Coach von Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach im Interview mit dem "Blick". "Ich war immer busy. Jetzt bin ich 68, es ist schnell gegangen. Ich habe mein Alter schon fast vergessen, weil ich immer zu tun hatte, immer eingespannt war. Es ist gut für mich, so wie es ist", sagte der Schweizer weiter.

Favre war zuletzt vor knapp drei Jahren beim französischen Erstligisten OGC Nizza tätig. Danach zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück und es wurde still um ihn. In Deutschland trainierte er auch Hertha BSC, bevor er in Mönchengladbach Kultstatus erlangte. Favre rettete die Borussia vor dem Abstieg und führte sie in die Champions League. Dies weckte auch das Interesse des FC Bayern. 2012 habe ihn "eine Delegation von Bayern München in Düsseldorf besucht", sagte Favre, der den BVB zu zwei Vize-Meisterschaften führte. In der Schweiz gewann Favre als Trainer zwei Meisterschaften mit dem FC Zürich.

Als Spieler wurde Favre mit Servette Genf Meister. Nach einem schweren Foul von Pierre-Albert Chapuisat musste er seine Karriere aber 1985 beenden. Favre erlitt dabei mehrere Knochenbrüche und Bänderrisse.

10:03 Uhr

Dieses Woltemade-Interview hat Kult-Potenzial

Diesen Tag wird Nick Woltemade wohl so schnell nicht vergessen: Zuerst traf der Angreifer von Newcastle United beim 2:2 gegen den FC Chelsea erstmals doppelt in der Premier League - und dann in einem TV-Interview auf seinen berühmten "Namensvetter", Englands Stürmerlegende Peter Crouch. "Ich sehe dich heute zum ersten Mal. Meine alten Klub-Kollegen haben mich früher immer "Crouchy" genannt", sagte ein sichtlich erfreuter Woltemade dem heutigen TV-Experten beim Sender TNT Sports.

"Das kommt, weil du so ein gut aussehender Typ bist", sagte der ehemalige englische Nationalspieler lachend, woraufhin der 23-Jährige entgegnete: "Wir sehen beide gut aus, stimmt's?" Die beiden groß gewachsenen Stürmer (Crouch ist 2,01 Meter, Woltemade 1,98 Meter groß) zeigten sich prächtig aufgelegt. Der 44 Jahre alte Kultstürmer herzte den zweiten, deutlich jüngeren "Crouchy" lachend mit den Worten: "Mein Sohn! Es ist so schön zu sehen, dass es meinem Sohn so gut geht", um dann später ganz im Ernst zu ergänzen: "Du machst das so gut, es ist eine Freude, dir zuzusehen."

Ein gemeinsames Foto gab es hinterher übrigens nicht. Das hatten die beiden "Crouchys" nämlich bereits während der TV-Aufzeichnung unmittelbar vor dem Interview gemacht, weil sie es offensichtlich nicht abwarten konnten. Crouch postete das Video zum Interview bei X, sein Kommentar dazu: "Ich liebe diesen Kerl."

09:41 Uhr

Draisaitl stellt Klubrekord ein und verliert deutsches Duell

Leon Draisaitl ist zum elften Mal in Serie an mindestens 50 Toren der Edmonton Oilers in einer Saison beteiligt. Der deutsche Eishockey-Star stellte damit zwar den Klub-Rekord von Mark Messier und Glenn Anderson ein, verlor aber mit seinem Team trotz zweier Vorlagen 2:5 bei den Minnesota Wild. Für die Gastgeber sorgte Draisaitls Nationalmannschaftskollege Nico Sturm kurz vor Schluss mit einem Schuss ins leere Tor für den Endstand und den siebten Sieg in Folge.

Tim Stützle gewann mit den Ottawa Senators daheim 6:4 gegen die Chicago Blackhawks. Der deutsche Auswahlstürmer steuerte dabei sein 16. Saisontor und zwei Vorlagen bei. Stützle kommt in dieser Saison damit schon auf insgesamt 37 Torbeteiligungen.

08:59 Uhr

Wildes Gerücht um Trainer-Hammer bei Eintracht Frankfurt

Bei Eintracht Frankfurt läuft es in dieser Saison nicht immer rund. Trotz ordentlicher Tabellenposition in der Fußball-Bundesliga wirkt das Gesamtbild brüchig: zu viele schwankende Leistungen, zu viele deutliche Pleiten. Dabei hatte sich die Eintracht mit der Champions-League-Qualifikation in der Vorsaison in neue Sphären geschoben, womit Erwartungshaltung und Ungeduld im Umfeld massiv stiegen. Aktuell bleibt Frankfurt mit einem Platz im erweiterten oberen Tabellendrittel und dem frühen DFB-Pokal-Aus aber hinter diesem selbst geschaffenen Anspruch zurück, was die Lage für Dino Toppmöller schwierig macht.

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Zuletzt kam daher die Frage auf: Wie lange haben die SGE-Bosse noch Geduld mit dem Coach? Glaubt man einem Bericht von "fussballtransfers.com", dann wird in Frankfurt hinter den Kulissen schon fleißig mit möglichen Nachfolgern für Toppmöller gesprochen, falls dieser die Wende verpassen sollte. Darunter seien einige prominente Namen. Konkret nennt das Portal dabei Edin Terzić als Kandidaten. Ob der sich die Aufgabe bei der Eintracht vorstellen kann, sei aber noch offen. Zudem sei Terzić nur einer von mehreren Trainern, die infrage kämen. Einen Favoriten gebe es bislang noch nicht.

08:33 Uhr

Schröders Kings stürzen auf letzten Platz ab

Nächster Rückschlag für die Sacramento Kings in der NBA: Das Team um Weltmeister Dennis Schröder verlor im heimischen Golden 1 Center mit 93:98 gegen die Portland Trail Blazers und kassierte damit die fünfte Niederlage in Folge. Für das neue Schlusslicht der Western Conference war Dennis Schröder erfolgreichster Schütze. Der deutsche Nationalmannschaftskapitän startete von der Bank und kam in 31 Minuten Spielzeit auf 21 Punkte, sechs Assists und fünf Rebounds. Den besten Werfer des Abends stellte Portlands Deni Avdija, der 24 Zähler beisteuerte.

Ohne die verletzten Franz Wagner, Moritz Wagner und Tristan da Silva fuhren die Orlando Magic derweil einen wichtigen 128:127-Sieg nach Verlängerung bei den Utah Jazz ein. Den entscheidenden Korbleger erzielte Orlandos Topscorer Desmond Bane (32 Punkte) 0,9 Sekunden vor Ablauf der Overtime. Mit einer Bilanz von 16:12 befinden sich die Magic aktuell auf Playoff-Kurs.

07:59 Uhr

Alle Dämme brechen: Freiburgs Trainer kämpft mit den Tränen

Nach dem turbulenten Jahresabschluss kämpfte Julian Schuster mit den Tränen. "Mir fehlen die Worte. Ich bin nur dankbar so eine Mannschaft trainieren zu dürfen. Es war ein unglaubliches Spiel, das ist das größte Geschenk überhaupt für Weihnachten", sagte der Trainer von Fußball-Bundesligisten SC Freiburg bei Sky.

Doch woher rührte dieser Gefühlsausbruch? Beim VfL Wolfsburg gingen die Freiburger zwar zunächst in Führung, mussten anschließend jedoch gleich zweimal einen Rückstand hinnehmen, ehe Derry Scherhant den Sport-Club mit seinem Treffer in der 78. Minute doch noch zum 4:3 (1:1)-Sieg schoss. Ein wildes Spiel, das die Gäste am Ende für sich entschieden.

Entsprechend hob Schuster vor allem die Comeback-Qualitäten seines Teams hervor: "Wie meine Jungs dann nach dem Rückstand zurückgekommen sind, das ist beeindruckend. Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft." Die Emotionen kochten bei Schuster während des Spiels über. In der Nachspielzeit sah der Trainer die Gelbe Karte, nachdem er sich lautstark über eine Freistoß-Entscheidung aufgeregt hatte. Nach Abpfiff brachen dann alle Dämme.

07:26 Uhr

Deutscher Darts-Star bei WM genervt: "Jeder Spieler hasst das"

Nach seinem Einzug in die dritte Runde der Darts-Weltmeisterschaft hat Ricardo Pietreczko die Zuschauer im Londoner Alexandra Palace zu mehr Fairness aufgerufen. Pfiffe aus dem Publikum seien während der Spiele ein Störfaktor. "Es ist immer dasselbe: das Pfeifen, die Buhrufe, wobei die Buhrufe eigentlich gar nicht das Problem sind", sagte die Nummer 33 der Weltrangliste nach dem knappen 3:2-Erfolg gegen Dave Chisnall. "Aber durch das Pfeifen verliert man für einen Moment den Fokus, und ich denke, jeder Spieler hasst das."

Dass mehr Sicherheitskräfte eine Lösung sein könnten, glaubt Pietreczko nicht. "Niemand kann die Menge ändern, es passiert halt. Ich kann nur sagen: Macht es nicht", erklärte der deutsche Profi. Zwar werden Spieler auf solche Situationen immer wieder angesprochen oder die Zuschauer von den Organisatoren sensibilisiert, um möglichst faire Verhältnisse zu schaffen. Doch häufig kommt trotzdem Unruhe auf. Gegen Chisnall seien die Sympathien letztendlich gleichermaßen verteilt gewesen, fand Pietreczko. Denn auch deutsche Fans hätten sich lautstark bemerkbar gemacht. "Auch wenn das nicht schön ist. Ich sage es immer wieder: Unterlasst das, in England, in Deutschland - egal wo. Das ist einfach nicht schön."

07:02 Uhr

Ex-Weltstar Neymar fleht: "Ancelotti, hilf uns, ja?"

Trotz konstanter Verletzungspausen, einer mehr als mäßigen Saison und einer bevorstehenden Knie-OP hat Brasiliens Fußballstar Neymar seine Hoffnung auf eine Teilnahme an der WM-Endrunde im kommenden Jahr nicht aufgegeben. "Wir werden alles tun, um diesen WM-Titel nach Brasilien zu holen. Das Mögliche und das Unmögliche. Im Juli könnt ihr mich zur Rede stellen", sagte der 33-Jährige auf einer Show-Bühne.

Als Gast eines Konzerts richtete der Stürmer, der bei den letzten drei WM-Turnieren mit der Mission "Hexa" (WM-Triumph Nummer sechs) gescheitert war, gar eine Botschaft an Selecao-Coach Carlo Ancelotti: "Hallo, Ancelotti, hilf uns, ja?", rief Neymar in die jubelnde Menge. Neymar bettelte dabei indirekt um seine erste Berufung unter dem italienischen Startrainer. Ende März stehen die letzten Härtetests gegen Kroatien und Frankreich an.

Obwohl Neymar mit fünf Toren in seinen letzten vier Ligaspielen großen Anteil am Klassenverbleib vom brasilianischen Erstligisten FC Santos hatte, konnte er über die gesamte Saison nie die von Ancelotti geforderte 100-prozentige Fitness nachweisen. Zudem wird sich der ehemalige Profi vom FC Barcelona und Paris Saint-Germain noch in den kommenden Tagen einer Arthroskopie im linken Knie unterziehen, sodass sein Kampf um einen Platz im WM-Kader auch zu einem Wettlauf gegen die Zeit wird.

06:15 Uhr

RB Leipzig macht Timo Werner eine klare Ansage

RB Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer hat Ex-Nationalstürmer Timo Werner angesichts seiner Reservistenrolle einen Wechsel im Winter nahegelegt. "Er hat sich immer professionell und korrekt verhalten. Trotz alledem glaube ich, wenn er mehr Spielzeit haben möchte und das haben wir mit ihm ausführlich diskutiert, ist es vielleicht an der Zeit, sich zu verändern", sagte Schäfer nach dem 1:3 gegen Ex-Meister Bayer Leverkusen beim TV-Sender Sky.

Dies sei aber allein die Entscheidung von Werner, der noch einen gut dotierten Vertrag bis zum Ende der Saison hat. "Sollte er die Entscheidung treffen, hierzubleiben, werden wir ganz normal mit ihm weiterarbeiten. So wie wir es bisher getan haben, denn wir respektieren Verträge", ergänzte Schäfer. Werner war aufgrund der personellen Ausfälle im letzten Spiel des Jahres in den Leipziger Kader gerückt und in der Schlussphase sogar eingewechselt worden. Bei den Fans ist der Rekordtorschütze des Klubs weiter sehr beliebt, der 29-Jährige wurde mit "Timo Werner"-Rufen gefeiert. Die San José Earthquakes aus der MLS sollen laut Medienberichten Interesse an einer Verpflichtung signalisiert haben..

05:49 Uhr

Mbappé stellt Ronaldos unglaublichen Rekord ein

Sieg zum Jahresabschluss, Bestmarke für Kylian Mbappé: Der kriselnde spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid hat sich in La Liga weiter Luft verschafft und vorerst bis auf einen Punkt an Tabellenführer FC Barcelona heran geschoben. Gegen den Tabellenneunten FC Sevilla gewann die Mannschaft des in den vergangenen Wochen massiv unter Druck geratenen Trainer Xabi Alonso in Überzahl glanzlos mit 2:0 (1:0).

Mbappé (86.) sorgte mit seinem 59. Pflichtspieltreffer des Kalenderjahres per Foulelfmeter für den Endstand. Der französische Superstar stellte damit den Vereinsrekord von Cristiano Ronaldo ein, den der Portugiese 2013 aufgestellt hatte. Der frühere Dortmunder Jude Bellingham (38.) hatte die Madrilenen vor den Augen seines beim BVB unter Vertrag stehenden Bruders Jobe vor der Pause in Führung gebracht. Nach einer Gelb-Roten Karte gegen Sevillas brasilianischen Innenverteidiger Marcao (68.) spielte Real in Überzahl.