Das Traumfinale steht tatsächlich: Die DFB-Frauen ringen in einem mitreißenden EM-Halbfinale Frankreich nieder und reisen nun nach Wembley. Vor allem für Stürmerin Alexandra Popp sind alle voll des Lobes. Nun wartet vor 90.000 Zuschauern ein "brutal guter" - aber nicht unschlagbarer - Gegner.
Kein Gegentor und bisweilen begeisternder Angriffsfußball: Der Weg des DFB-Frauenteams ins Halbfinale der EM kann sich sehen lassen. Nun wartet mit Frankreich ein echter Kracher, vor dem Spiel aber gibt es eine Hiobsbotschaft. In einem möglichen Finale warten die euphorieumwirbelten Gastgeberinnen.
"Jeder dachte, dass wir nichts reißen" - und nun steht die deutsche Frauen-Fußballnationalmannschaft im Halbfinale der EM. Umso mehr freut sich Spielführerin Alexandra Popp über die Leistung und den Teamspirit. Spätestens mit dem Sieg über Österreich ist auch das Fußballfieber in Deutschland ausgebrochen.
Fast tänzelnd spielen sich die DFB-Frauen durch die Europameisterschaft, kassieren nicht mal ein Gegentor in der Gruppenphase. Vor dem Viertelfinale gegen Österreich halten sie sich betont bedeckt. Auf wen besonders zu achten ist, verrät Wolfsburgerin Pia-Sophie Wolter.
Im letzten Gruppenspiel der EM treffen die Damen des DFB auf Finnland. Eines ist schon vorher klar - die Startaufstellung wird anders aussehen als in den bisherigen Partien. Gleich auf vier Spielerinnen muss Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg verzichten.
Bundeskanzler Olaf Scholz fordert im Rahmen der Fußball-EM der Frauen "Equal Pay" beim DFB. Der Verband stellt eine Rekordsumme in Aussicht - die ist von den Prämien der Männer jedoch weit entfernt. Doch es gehe nicht nur ums Geld, sondern auch um "Equal Play", wie Wolfsburg-Stürmerin Pia-Sophie Wolter erklärt.
Pia-Sophie Wolter verfolgt die EM, wie viele Fußball-Fans, nur am TV. Die Stürmerin vom VfL Wolfsburg steigt erst vor kurzem nach einer Kreuzbandverletzung wieder ins Training ein. Die DFB-Elf sieht sie als Titelkandidat. Auch zur "Equal Pay"-Debatte äußert sich Wolter.
Die zuletzt selbst oft unzufriedenen DFB-Frauen starten mit einem bärenstarken Auftritt gegen Dänemark in die Europameisterschaft. Eine besondere Geschichte schreibt Alex Popp mit ihrem um Jahre verspäteten Debüt, das sie gleich mit einem Tor krönt. Doch die Spielerinnen wissen auch, was jetzt noch wartet.
Bereits in der Gruppenphase sind die DFB-Frauen bei der diesjährigen EM gefordert. Mit Dänemark und Spanien warten zwei Top-Gegner. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sieht ihr Team gut vorbereitet - und hofft auf Unterstützung des Gastgebers.
