Belgorod

Seit einer Woche reißen die Angriffe auf die russische Region Belgorod nicht ab. Nun berichtet nicht nur der dortige Gouverneur von einem Todesopfer. Auch deutlich weiter von der Grenze zur Ukraine entfernt stirbt ein Mann.

Anfang der Woche bekennt sich unter anderem die Miliz "Freiheit für Russland" zu Angriffen in der russischen Grenzregion Belgorod. Eben dort schlagen einem russischen Offiziellen zufolge nun Geschosse ein. Hunderte Kilometer weiter südlich sollen Drohnen zudem Gebäude in Krasnodar beschädigt haben.

Als wenige Dutzend Partisanen die russische Region Belgorod angreifen, wirkt die Kreml-Armee überrumpelt. Erst einen Tag später gelingt es ihr, die Kämpfer zurückzudrängen. Mehrere Tausend Verteidiger und eine teure Verteidigungsanlage erweisen sich als nutzlos. Der Gouverneur der Region hat "viele Fragen" an Moskau. Von Uladzimir Zhyhachou

Seit Monaten wird über den Start eines ukrainischen Gegenangriffs spekuliert. Zuletzt haben Experten immer wieder gesagt, dieser laufe bereits. Ein Berater von Präsident Selenskyj bestätigt das jetzt. Auch zu den Attacken auf russischem Boden in Belgorod bezieht er Stellung.

Zwei kremlkritische Milizen bekennen sich zu den Angriffen auf das an die Ukraine grenzende russische Belgorod. Dabei kommt eine Zivilistin ums Leben. Moskau kündigt für künftige Attacken "äußerste Härte" an, in der Nacht fliegen weitere Drohnen auf die Region.

Pro-ukrainische Angreifer dringen in die russische Grenzregion Belgorod ein, vorübergehend wird der Alarmzustand ausgerufen. Einem Medienbericht zufolge haben sie dabei US-Fahrzeuge genutzt. Wie sie in Besitz dieser gekommen sind, ist unklar.

Eine große Gruppe schwerbewaffneter Männer dringt von der Ukraine aus in die russische Region Belgorod ein und erobert mehrere Dörfer. 15 Monate nach dem Beginn des Angriffskriegs gegen das Nachbarland ist Russland zur Gegenwehr auf eigenem Territorium gezwungen. ntv.de beantwortet die wichtigsten Fragen zur Lage im Grenzgebiet.  Von Uladzimir Zhyhachou

Proukrainische Russen greifen am Montag die Grenzregion Belgorod an. Der Kreml behauptet, es seien Terroristen aus der Ukraine, und holt zu einem Gegenschlag aus. Bei ihrem "Anti-Terror-Einsatz" hätte die russische Armee mittlerweile Dutzende Kämpfer zurückgedrängt und "vernichtet".

Die Aktionen der russischen Partisanen-Gruppen in der Region Belgorod erscheinen zunächst wie ein Strohfeuer, ein Ablenkungsmanöver vielleicht. Fakt ist aber, dass die Gefechte andauern. Der Gouverneur der Region warnt evakuierte Bürger vor der Rückkehr ins Kampfgebiet.

Am Abend erschüttert eine Explosion die russische Grenzstadt Belgorod. Der Gouverneur spricht von vier Verletzten und einem riesigen Krater. Die staatliche Nachrichtenagentur TASS berichtet kurz darauf, ein Kampfjet habe versehentlich Munition abgeschossen.

• Video Russischer Kampfjet feuert auf russische Stadt