Bienen und andere Insekten leiden unter diversen Umweltbelastungen, vor allem Pestizide und Krankheitserreger. Auch Dreckluft schadet Insekten sehr. Das zeigt sich unter anderem an einer höheren Sterberate bei Bienen, zudem sinkt die Zahl der Blütenbesuche.
Bienen sind für die Natur immens wichtig, doch sie sind bedroht. Aus diesem Grund mieten nun sogar Unternehmen Bienenstöcke und Imker. Das ist gut für die Umwelt, soll aber auch den Firmen zur Imagepflege dienen.
Der Aufruf "Rettet die Bienen!" wurde in Bayern zum Volksbegehren; die Vereinten Nationen haben den Weltbienentag ins Leben gerufen, um auf mehr Schutz zu drängen. Jeder mit Balkon oder gar Garten kann etwas für die kleinen, wichtigen Tiere tun - nämlich am besten so wenig Ordnung wie möglich.
Der vergangene Herbst hatte eher düstere Prognosen hervorgerufen - eine Vielzahl von Bienen verlor damals ihr Leben. Doch dann kommt der milde Winter und der lässt deutlich mehr Völker überleben, als von den Experten erwartet.
Das Insektensterben nimmt laut "Insektenatlas 2020" zu und hat für die Natur gravierende Folgen. Wegen der kleiner werdenden Bienenpopulationen könnten schlimmstenfalls bei manchen Obstsorten riesige Ernterückgänge drohen. Experten schlagen Alarm.
Die Lebensräume von Insekten werden kleiner. Vor allem in städtischen Betonwüsten haben es Bienen und Co. schwer. Im niederländischen Utrecht werden mittlerweile Haltestellen-Häuschen begrünt. Die kleinen Flächen leisten Erstaunliches und stoßen deswegen auch in Deutschland auf Interesse.
Endlich Erdbeerzeit! Damit die begehrten Früchte auch bei tieferen Temperaturen und bedecktem Himmel reifen, werden die Pflanzen in Gewächshäusern oder unter Folien gesetzt. Aber wie kommen dort Bienen und Blüten für die Bestäubung zusammen? Von Jana Zeh
Jeder, der möchte, kann Hummelvölker im Internet kaufen. Die Tiere werden vor allem von Obsterzeugern zur Blütenbestäubung erworben. "Das ist gar keine gute Idee", sagt Melanie von Orlow vom Naturschutzbund Deutschland und erklärt im Gespräch mit n-tv.de, warum.
Die UN schlagen Alarm. Das Massensterben von Bienen hat der Organisation zufolge dramatische Folgen. Es könnte zur Auslöschung von ganzen Pflanzenkulturen wie Kaffee, Äpfeln, Tomaten oder Kakao führen.
In vielen Gärten in Deutschland geht es sehr akkurat und unkrautfrei zu. Dabei täte mehr Schlampigkeit der Umwelt gut, warnen Experten - denn Bienen lieben wilde Blumen. Doch davon gibt es nicht mehr viele.
Blumen, Bienen und Gras: Eine Wiese ist artenreich. Wie schön und wie gefährdet diese besondere Landschaft ist, macht der Naturfilmer und Regisseur Jan Haft in seinem neuen Streifen klar. n-tv.de fragt ihn: Warum ausgerechnet Wiesen?
Ein Forscher hat auf einer abgelegenen indonesischen Insel einen Mordsfund gemacht: Die Wallace-Riesenbiene galt seit vielen Jahren als ausgestorben. Nun stieß Clay Bolt in der Wildnis der nördlichen Molukken gleich auf einen ganzen Bienenstock.
Dass einige Tiere in Ansätzen zählen können, beschäftigt Wissenschaftler schon lange. Nun finden Forscher heraus: Die Honigbiene kann sogar noch mehr. Die Erkenntnis, zu welchen Aufgaben solch winzige Gehirne fähig sind, kann Auswirkungen auf die Entwicklung künstlicher Intelligenz haben.
Bienen fliegen von Blüte zu Blüte und machen dabei Summgeräusche. Pflanzen können das Summen wahrnehmen und reagieren darauf. Sie lassen ihren Nektar süßer werden. Das macht sie für die Bestäuber attraktiver.
Insekten gelten als "Dienstleister am Ökosystem" und sind Voraussetzung für einen funktionierenden natürlichen Lebensraum. Doch ihr Bestand schwindet kontinuierlich. Schuld daran sind vor allem Pestizide und die Ausbreitung von künstlichen Lichtquellen.
Hitze und Trockenheit kosten Landwirten Erträge. Doch nicht nur damit haben die Bauern in Deutschland derzeit Probleme. Die Wetterextreme können sich vor allem Giftpflanzen zunutze machen, die nicht nur für Rinder und Pferde gefährlich sind.