Als Grundmaterial von Mikrochips geht ohne Halbleiter in unserer vernetzten Welt schon lange nichts mehr. Lieferengpässe zwingen in den vergangenen Tagen immer mehr Autobauer allerdings, ihre Produktion zu stoppen. Während die Nachfrage emporschnellt, kommt das mächtigste Erzeugerland kaum hinterher.
Die Aktie des Automobilzulieferers Continental verzeichnete in den vergangenen Monaten einen bemerkenswerten Kursanstieg. Mit Discount-Zertifikaten können Anleger auch dann zu hohen Renditen gelangen, wenn die Aufwärtsbewegung ins Stocken gerät.
Als Neuer an der Spitze des Autozulieferers Continental kommt auf Nikolai Setzer einiges zu. Eigentlich schien das Schlimmste der Corona-Pandemie überstanden, jetzt muss der Spagat zwischen Wachstum und Einsparungen gelingen. Bisher läuft die Verständigung mit den Arbeitnehmern allerdings mehr als holprig.
Die Corona-Krise droht die Lieferketten der Autohersteller ein zweites Mal zu strapazieren. Um diesmal besser vor Ausfällen und Produktionsstopps geschützt zu sein, sorgt Porsche vor. Die erneuten Probleme kommen für die Autoindustrie zur Unzeit.
Der Autozulieferer Conti profitiert im Sommer von der Wirtschaftserholung in China. Im Tagesgeschäft verdienen die Hannoveraner Geld. Allerdings drücken die Kosten für Sondereffekte und den Konzernumbau das Unternehmen tief ins Minus.
Über einen möglichen Wechsel an der Spitze des Autozulieferers Continental wird über Wochen spekuliert. Nun teilt das Dax-Unternehmen mit, dass Vorstandschef Elmar Degenhart sein Amt vorzeitig niederlegt. Über einen Nachfolger soll "kurzfristig" entschieden werden.
Abbau von Stellen, Umschulungen von Mitarbeitern und Verlagerungen von Jobs: Autozulieferer Continental stimmt einem verschärften Sparkurs zu. Chefaufseher Reitzle gibt der Politik daran eine Mitschuld, denn Hersteller und Kunden würden in die E-Mobilität getrieben und Verbrenner diffamiert.
Alles komme zeitgleich zusammen und sorge für die schwerste Krise seit Jahrzehnten. Mit diesen Worten begründet der Autozulieferer Continental sein Sparprogramm. Tausende Jobs stehen auf der Kippe. Für zwei Werke fällt nun der Vorhang.
Der ehemalige Glühbirnengigant Osram und der weltweit zweitgrößte Autozulieferer Continental gehen getrennte Wege. Ihre gemeinsame Firma wird wohl aufgelöst, die Mitarbeiter sollen wieder in die jeweiligen Mutterkonzerne zurückkehren können. Das ist zumindest "die erklärte Absicht".
Laut Branchenexperten steht für viele Zulieferer in Deutschland "die Ampel auf Rot". Der Verdrängungskampf ist voll entbrannt. Pleitegehen, fressen oder gefressen werden - so lauten die Alternativen. Ob und wie geholfen werden soll, ist umstritten. Eine große Strategie fehlt. Jeder kämpft für sich. Von Diana Dittmer
Anfang September kündigt Continental an, seinen laufenden Sparkus verschärfen zu wollen. Nun lässt der Autozulieferer seinen Worten Taten folgen: Ein weiteres Werk steht vor dem Aus. Die Gewerkschaft IG BCE moniert: "Das ist schlicht Streichen um des Streichens willen."
Deutschlands Speerwerfer Johannes Vetter haut bei der Continental Tour im polnischen Chorzow einen raus: Mit 97,76 Metern kratzt er sogar am Weltrekord von Jan Zelezny aus dem Jahr 1996.