Das Minus der frisch abgespalteten Eon-Tochter Uniper summiert sich in diesem Jahr bisher auf mehr als vier Milliarden Euro. Weitere Sparmaßnahmen sollen folgen. Trotz Verlusten bei der Stromerzeugung erwirtschaftet der Konzern jedoch operativ ein Plus.
Mehr als neun Milliarden Euro Verlust innerhalb von drei Quartalen musste der Energie-Konzern Eon verkraften. Dass sei zwar viel mehr als erwartet, gibt Konzernchef Teyssen zu. Doch das Kerngeschäft des frisch aufgespaltenen Unternehmens werfe Gewinn ab.
Eon meldet hohe Abschreibungen. Nun wartet Innogy mit überraschend negativen Einmaleffekten auf. Für die Mutter RWE, die am Montag Zahlen vorlegt, kein einfaches Umfeld. Die Anleger sehen das ähnlich.
Der Wahlsieg Trumps hinterlässt am deutschen Aktienmarkt einen denkwürdigen Handelstag. Der Dax bricht zum Handelsstart ein, erholt sich danach rasend schnell und schafft am Ende ein Plus. Auch der Dow Jones legt zu. Dennoch bleiben Fragen offen.
So richtig kommt Eon auch nach der Abspaltung der Tochter Uniper nicht auf die Beine. Der Schritt kostet den Konzern Milliarden und ruft weitere Einsparungen auf den Plan. Bei den Anlegern kommt das nicht gut an.
Der Energiekonzern Eon plant nach der Abspaltung seines Kraftwerksgeschäfts ein Sparprogramm. "Wir brauchen noch mehr Kundennähe, müssen schlanker und schneller werden", schrieb Vorstandschef Johannes Teyssen im veröffentlichten Zwischenbericht.
Es ist ein Milliardenzugeständnis, das das Bundeskabinett verabschiedet hat. Doch die Anleger von Eon und RWE halten sich mit Euphorie spürbar zurück. Noch immer müssen die Konzerne Milliarden zahlen.