Europa

Präsident Putin träumt von einem Großrussland. Allerdings dürfte dieses recht dünn besiedelt sein. Seit Beginn des Überfalls auf die Ukraine packen Hunderttausende seiner Landsleute ihr Hab und Gut zusammen und kehren Russland den Rücken. Zehntausende zieht es alleine in die Ukraine.

An diesem Dienstag will die IAEA einen Bericht über die Lage in Saporischschja vorstellen. Dieser dürfte alles andere als beruhigend sein. Inzwischen ist auch der letzte Reaktor heruntergefahren. Der ukrainische Präsident Selenskyj sieht das AKW "nur einen Schritt von einer Strahlenkatastrophe entfernt".

• Video Kriewald: Nachricht von AKW-Abschaltung "hat uns alle alarmiert"

Explosionen in Militärlagern und westliche Sanktionen scheinen der russischen Kriegsmaschinerie zuzusetzen. Geheimdienstberichten zufolge kauft der Kreml daher bereits Munition und Waffen von Nordkorea. Militärexperten sehen darin einen Akt der Verzweiflung.

Erst eine Wartung, nun ein angeblicher Konstruktionsfehler einer Turbine: Durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 fließt kein Gas mehr. Wirtschaftsminister Habeck erwartet auch nicht, dass Russland den Gashahn für die Pipeline wieder aufdreht.

• Video Kreml fordert Sanktionsstopp für Gaslieferungen

Die Strom- und Gaspreise explodieren, während der Winter immer näher rückt. Wie kommt Deutschland durch die kalte Jahreszeit, ohne bei der Solidarität mit der Ukraine nachzulassen? Darüber diskutieren unter anderem der ukrainische Botschafter Melnyk und FDP-Politiker Graf Lambsdorff bei "Hart aber fair". Von Marko Schlichting

Russland füllt seine Kriegskassen noch immer mit den Einnahmen aus Energieexporten. Das ergibt eine Analyse eines finnischen Think Tanks. Obwohl sich die EU seit Monaten um Alternativen für russische Rohstoffe bemüht, bleibt sie Moskaus größter Kunde.

Wegen der Handhabung von Daten von Kindern und Jugendlichen droht der Plattform Instagram in Irland eine empfindliche Geldstrafe. Dabei soll das Tochterunternehmen des Konzerns Meta Platforms 405 Millionen Euro zahlen. Meta selbst will nun dagegen ankämpfen.

Mit dem Konzept der "russischen Welt" rechtfertigen konservative Kreise Moskaus militärisches Vorgehen. Manche Beobachter bezeichnen die Idee als faschistisch. Nun erhebt Kremlchef Putin das Programm zur offiziellen Leitlinie der russischen Außenpolitik.