Ifo-Institut

Die deutsche Wirtschaft kriselt - was sich auch bei der Personalplanung der Unternehmen zeigt. "Nahezu alle Branchen ziehen einen Arbeitsplatzabbau in Betracht", heißt es in der Industrie. Das Beschäftigungsbarometer des Ifo-Instituts geht zum siebten Mal in Folge zurück.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft bleibt mies. Der Geschäftsklimaindex des Ifo-Instituts geht zum sechsten Mal binnen sieben Monaten zurück. Er steht nun so niedrig wie zuletzt kurz nach Ausbruch der Corona-Pandemie. Ein Chefvolkswirt spricht sogar von "Endzeitstimmung".

Ökonomen sind sich in ihren jüngsten Prognosen einig: Das laufende Jahr geht nach Ansicht von Wirtschaftsforschern mit einem Mini-Minus für die deutsche Wirtschaft zu Ende. Und auch im kommenden Jahr dürfte es erst einmal nicht aufwärtsgehen.

Der Stahlriese Thyssenkrupp steht vor einem massiven Stellenabbau. Bundeskanzler Scholz will ausdrücklich auch Staatshilfen nicht ausschließen. Ifo-Chef Fuest bewertet den Vorstoß in Zeiten des Wahlkampfs als nicht sachgerecht. Er hat stattdessen eine andere Idee.

Die Klage über zu viel Bürokratie gehört mittlerweile zum Kanon zahlreicher Unternehmenschefs. Eine Ifo-Umfrage unterfüttert dies nun mit Zahlen. Demnach investieren Unternehmen viel Zeit und Geld in die Bewältigung von Papierkram. Beides fehle an anderer Stelle.

In der deutschen Autobranche gehen die Aufträge weiter zurück. Die Stimmung bei den Unternehmen rauscht in den Keller, wie das Ifo-Barometer zeigt. Auch die Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiterhin gering.

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Mit dem ersten Advent startet traditionell die Hochphase des Weihnachtsgeschäfts. In diesem Jahr zeigt sich der Handelsverband etwas zufriedener. Doch komplett begeistert sind die Geschäfte nicht. Auch das Ifo-Institut spricht von "schwierigen Rahmenbedingungen".

Es kriselt in der Industrie. Immer mehr Unternehmen reagieren mit Kurzarbeit auf ausbleibende Aufträge, viele andere wollen gar Arbeitsplätze abbauen. Neueinstellungen werden so selten in Betracht gezogen wie seit Jahren nicht.

Nach dem überraschenden Anstieg im Oktober fällt der Ifo-Geschäftsklimaindex im November wieder. Das Ampel-Aus und der Wahlsieg von Trump sorgen in den Chefetagen deutscher Unternehmen für Unruhe. Analysten warnen: Im Schlussquartal dürfte es für die Konjunktur schlechter gelaufen sein als zuvor.