In seiner vierjährigen Amtszeit hat der scheidende US-Präsident Donald Trump viele teils fragwürdige politische Entscheidungen getroffen. Einige von ihnen will Joe Biden mit sofortiger Wirkung wieder rückgängig machen, wenn er heute vereidigt wird. Eine Übersicht. Von Linn Rietze
Die Amtszeit von Irans Präsident Ruhani neigt sich dem Ende zu. Jetzt könnte klar sein, wer sich nach ihm um das Amt bewirbt: Mohammed Sarif. Der Außenminister selbst heizt die Gerüchteküche an. Dabei kommt es wohl nicht allein auf die Kandidaten an, sondern auch auf den neuen US-Präsident Biden an.
Das iranische Regime heizt Spekulationen an, US-Präsident Trump wolle kurz vor seinem Amtsende einen militärischen Konflikt heraufbeschwören. Um Stärke zu demonstrieren, halten die Streitkräfte im Persischen Golf Manöver ab. Vor allem die getesteten Mittelstreckenraketen sorgen den Westen.
Die Amtszeit von US-Präsident Trump neigt sich dem Ende entgegen. Wenige Tage vor Übergabe der Geschäfte erlässt seine Regierung noch eine Reihe von Sanktionen. Betroffen sind China, der Iran und Kuba.
William Burns war in der Obama-Administration maßgeblich mit Themen beschäftigt, die beim neuen US-Präsidenten Biden ganz oben auf der außenpolitischen Agenda stehen: Russland und der Iran. Der Spitzendiplomat soll künftig den Geheimdienst führen.
Das diplomatische Säbelrasseln zwischen Seoul und Teheran wird lauter: Nach der Festsetzung eines Tankers im Persischen Golf fordert Südkorea den Iran auf, das Schiff freizugeben. Die Aktion könnte mit einem seit längerem schwelenden Konflikt zusammenhängen. Es geht um viel Geld.
Experten stufen die Krisenregionen der Welt nach ihrer Gefährlichkeit ein: Die meisten Konfliktherde gibt es weiterhin in Afrika, aber auch der Streit um das Atomprogramm Irans bietet Potenzial für eine Eskalation. Hier setzt die Organisation vor allem Hoffnung auf den nächsten US-Präsidenten Joe Biden.
Die USA am Rande von Krieg und Revolution, Beirut in Trümmern, Terror und Amok in Österreich und Deutschland: Über die Corona-Krise hinaus ist 2020 ein Jahr verheerender Ereignisse. Immer wieder gehen Videos um die Welt, die erschütternde Szenen dokumentieren und die Macht bewegter Bilder entfalten.
"Falls ein Amerikaner getötet wird, werde ich den Iran zur Verantwortung ziehen", twittert Donald Trump, nachdem Raketenangriffe auf die US-Botschaft in Bagdad verübt wurden. Sein iranischer Amtskollege vergleicht ihn derweil mit einem bekannten Diktator.
Die US-Bürger haben gewählt: Im Januar soll Joe Biden neuer Präsident werden. Folgt damit eine radikale wirtschaftliche Neuausrichtung? Gehören Strafzölle und Handelskriege der Vergangenheit an? Der deutsche Mittelstand setzt darauf, hofft - und mahnt.
Der Streit im Iran um das Atomprogramm stürzt das Land in eine Regierungskrise. Präsident Ruhani weigert sich, den vom Parlament beschlossenen Ausstieg aus dem Nuklear-Deal mit dem Ausland umzusetzen.
Bei einem gezielten Anschlag kommt im Iran ein führender Nuklearforscher ums Leben. Seine Frau wird verschont. Laut den iranischen Revolutionsgarden waren "keine Terroristen" vor Ort. Das Maschinengewehr auf dem Pickup soll ferngesteuert gewesen sein.
Als erste Frau an der Spitze der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa steht künftig Helga Schmid. Sie ist vor allem als Architektin des Atomabkommens mit dem Iran bekannt. Außenminister Heiko Maas zeigt sich begeistert von der Wahl.
Seit Trump im Amt ist, geht es mit den Beziehungen der USA zum Iran bergab - der gegenwärtige US-Präsident glaubt dem Regime nicht, es mit dem Verzicht auf Atomwaffen ernst zu meinen. Der iranische Außenminister sagt nun, was er vom nächsten Präsidenten Biden erwartet.
Von der Tötung eines prominenten Atomphysikers will sich der Iran offenbar nicht beirren lassen - und hofft weiter auf eine Neuauflage des Atomabkommens. Offenbar sieht Teheran hinter dem Anschlag den Versuch, neue Gespräche mit einem Präsidenten Biden zu behindern.