Das hohe Fallaufkommen in Deutschland macht sich längst in den Krankenhäusern bemerkbar, die Zahl der Covid-Intensivpatienten steigt. Wie viele Beatmungsplätze sind belegt? Daten aus dem Divi-Register zeigen die verfügbaren Kapazitäten an. Von Martin Morcinek und Christoph Wolf
Noch vor wenigen Monaten zieht die US-Regierung alle Register, um an Beatmungsgeräte zu kommen. Dafür gibt Präsident Trump bei mehreren Firmen Großbestellungen auf. Die will er jetzt nicht mehr haben. Die betroffenen Zulieferer, darunter Philips, verlieren dadurch Einnahmen in Milliardenhöhe.
Milliarden-Deal im Medienzintechnikbereich: Die ehemalige Siemens-Tochter Siemens Healthineers will in den USA einkaufen. Und wie das in Familien nicht selten der Fall ist, streckt die Mutter die Summe beinahe in Gänze erst einmal vor.
Die Pandemie-Strategie zeigt Wirkung: In Deutschland scheint es bislang zu gelingen, die drohende Überlastung in den Krankenhäusern zu verhindern. Wie viele Beatmungsplätze sind derzeit belegt? Daten aus dem Divi-Register zeigen die aktuellen Kapazitäten an. Von Martin Morcinek und Christoph Wolf
Bei zahlreichen Unternehmen brechen während der Pandemie die Umsätze stark ein: Nicht so beim Gesundheitskonzern Fresenius. Das Unternehmen profitiert vor allem durch eine große Nachfrage nach Medizintechnik und Arzneien.
Normalerweise inszeniert der US-Präsident seine täglichen Corona-Pressekonferenzen als fast schon abendfüllende Shows, doch diesmal ist schon nach einer halben Stunde Schluss. Die Zeit nutzt Trump für ein Angebot an andere Länder.
In der Coronakrise haben bereits viele Unternehmen ihre Produktion komplett umgestellt und fertigen jetzt Masken, Brillen oder Kittel. Einige versuchen sich sogar an Beatmungsgeräten. Dabei ist die Herstellung solch komplexer Medizintechnik alles andere als ein Kinderspiel. Von Juliane Kipper
Deutschland scheint in der Corona-Krise auf dem richtigen Weg: Sowohl Gesundheitsminister Spahn als auch das Robert-Koch-Institut melden, dass sich die Infektionskurve wie gewünscht abflacht. Einen Grund zur Entwarnung gibt es trotzdem nicht: Die Sterberate dürfte noch spürbar steigen.
Die Hoffnung, eines der am schwersten vom Coronavirus betroffenen Länder Europas könne den Höhepunkt der Pandemie überschritten haben, erweist sich als verfrüht: In Spanien sterben innerhalb eines Tages 849 Menschen an Covid-19. So viele wie nie zuvor. Hilfe kommt nun auch aus Deutschland.
Schnapsbrennereien stellen in der Krise auf Desinfektionsmittel um, Textilfabrikanten auf Schutzkleidung. Der Mangel an lebensrettenden Beatmungsgeräten lässt sich nicht so einfach beheben. Nicht nur die hohe Komplexität der Geräte verhindert eine Produktion etwa in Autofabriken.
Das Coronavirus stellt die medizinische Infrastruktur in Deutschland vor eine Belastungsprobe. Eine Video-Technologie soll es Arztpraxen und Kliniken ermöglichen, unkompliziert erste Ferndiagnosen bei Patienten zu erstellen. Der Dienst könnte auch dabei helfen, Infektionsketten einzudämmen.
In der Pandemie-Krise kommen Hersteller medizinischer Geräte kaum hinterher mit der Produktion von benötigten Beatmungsgeräten und anderem Equipment. Abhilfe soll die lahmgelegte Autoindustrie schaffen. In den USA wird dafür ein Gesetz aus Kriegszeiten angewendet.
Die Bundesregierung macht ernst und beteiligt sich an der Aufstockung der Krankenhauskapazitäten. Zur Behandlung möglicherweise vieler ernsthafter Corona-Erkrankungen stockt sie die Ausstattung der Spitäler mit Beatmungsgeräten auf.
Die US-Börsenaufsicht macht in einem Bericht zahlreiche Bestechungsfälle bei der Einrichtung von Nierenstationen öffentlich. Im Fokus steht dabei der Medizintechnikhersteller Fresenius Medical Care. Nun ermittelt auch die deutsche Justiz im Umfeld des Dax-Konzerns.
Nach dem Skandal um Brustimplantate bringt die Europäische Union eine Reform für Medizinprodukte auf den Weg. Sie soll die Patienten schützen, könnte nun aber zu Engpässen in Kliniken führen.
Der Ärztetag ist für den Gesundheitsminister nie ein einfaches Pflaster. Doch diesmal kassiert Spahn von den Medizinern sogar Buh-Rufe. Seine temporeiche Gesetzgebung und die vielen staatlichen Eingriffe in ihr Berufsbild missfallen den Medizinern.