Stühlerücken im Dax: Für Beiersdorf endet die Mitgliedschaft im deutschen Leitindex. Dafür rückt eine Siemens-Tochter nach. Auch in den Indizes darunter kommt es zu Veränderungen.
Der Umbruch in der Führungsriege von Siemens steht offenbar unter einem guten Stern: Das erste Geschäftsquartal übertrifft die Vorjahreswerte deutlich und lässt die Prognose nach oben klettern. Das verdankt der Konzern vor allem dem florierenden Hauptgeschäft.
Die Zahlen aus dem ersten Quartal des ersten eigenständigen Geschäftsjahres fallen gut aus. Mit 99 Millionen Euro Gewinn unterm Strich kehrt Siemens Energy zwar zurück in die Gewinnzone - trotzdem will das Unternehmen den Rotstift ansetzen und knapp 8000 Stellen abbauen.
Ein System schwarzer Kassen, über das mehr als eine Milliarde Euro Schmiergeld floss, wird zum Tiefpunkt und Ende der Karriere von Heinrich von Pierer bei Siemens. Doch zum 80. Geburtstag des einst einflussreichsten Managers Deutschlands werden auch seine Leistungen wieder gewürdigt.
Mitten in der Corona-Krise kann sich Siemens über gute Zahlen im neuen Geschäftsjahr freuen. Vor allem in China sei das Geschäft "signifikant gewachsen", teilt das Unternehmen mit. Nun überlegt der Konzern sogar, seine Prognosen für 2020/21 nach oben zu schrauben.
Im Mai 2019 bewerben sich Siemens Energy und der amerikanische Konkurrent General Electric um einen Auftrag für Gasturbinen. Das deutsche Industrieunternehmen setzt sich durch. Laut GE aber nur, weil die Bewerbung mithilfe von unlauteren Mitteln aufgebessert wird.