Zur Mittagszeit werden die Bürger von Paris von einem lauten Knall aufgeschreckt. Der erste Gedanke: eine Explosion. Die Angst vor Terror ist in Frankreich allgegenwärtig. Doch diesmal gibt es schnell Entwarnung - von der Luftwaffe.
In Frankreich rammt ein Mann mit seinem Auto absichtlich drei Polizisten und verletzt diese zum Teil schwer. Der Angreifer bekennt sich in einem Schreiben zum Islamischen Staat. Nach einem psychiatrischen Gutachten übernimmt die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft.
Möglicherweise ist der Angreifer von Romans-sur-Isère kein Einzeltäter. Die französischen Sicherheitskräfte setzten einen weiteren Bekannten des Angreifers vom Samstag fest. Ermittelt wird wegen "Mordes in Zusammenhang mit einer Terrortat".
Al-Kaida-Verbündete und ein IS-Ableger: In der afrikanischen Sahelregion können Terrorgruppen weitgehend uneingeschränkt agieren. Für die Bundeswehr sind das keine guten Nachrichten. Diese lehnte bereits zwei Bitten aus Frankreich um Unterstützung in der Region ab.
In westafrikanischen Ländern unterstützen US-Truppen den Kampf gegen dschihadistische Milizen. Washington verfolgt langfristig jedoch andere Ziele und denkt an einen Abzug der rund 7000 dort stationierten Soldaten. Vor allem für Frankreich wäre das ein herber Schlag.
Sieben Länder - darunter Deutschland - drängen nach den letzten Anschlägen in Paris mit 130 Toten auf eine neue Datenbank, die europaweit Informationen über Terroristen für Ermittler zugänglich macht. Nun stellt Brüssel ein Terrorregister vor, das Anschläge allerdings nur zum Teil verhindern wird.
Ein 24-jähriger Informatikstudent aus Algerien gilt als mutmaßlicher Attentäter von Lyon: Der junge Mann soll die Paketbombe abgelegt haben, die in Lyon 13 Menschen verletzte. Nach einer Beschattungsaktion nehmen Anti-Terror-Kräfte ihn und drei weitere Familienmitglieder fest.
Die Ermittler machen erste Fortschritte bei der Suche nach dem Bombenleger von Lyon. Die Art des Sprengstoffes deutet auf einen islamistischen Hintergrund hin. Und eine DNA-Spur könnte sich nun als die entscheidende Fährte zu dem Täter entpuppen.
In Teil drei ihrer Saga um den obdachlosen DJ Vernon Subutex lässt Virginie Despentes ihr ganzes Personal noch einmal auferstehen. Doch gerade, wenn man an unendliche Fortsetzungen glaubt, schneidet sie den Faden entschlossen ab. Von Samira Lazarovic