UN-Kriegsverbrechertribunal

Das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag lehnt den Einspruch des früheren bosnischen Serbenführers Radovan Karadzic gegen die Bestellung eines Briten zum Pflichtverteidiger ab. Der Angeklagte habe das Gericht nicht überzeugen können.

Eigentlich war die Festnahme des berüchtigten Generals Ratko Mladic und seine Auslieferung an das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag die Schlüsselbedingung für jede weitere Annäherung Serbiens an die EU. Aber auch ohne Mladic stürmt das Balkanland in Richtung Brüssel.

Der ehemalige bosnische Serbenführer Radovan Karadzic will am Dienstag erstmals seit Beginn seines Prozesses vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag erscheinen. In einem Brief teilt er mit, er werde an der Anhörung zum weiteren Verlauf des Verfahrens teilnehmen. Zugleich setzt Karadzic seinen Boykott fort und bleibt der Verlesung des zweiten Teils der Anklage fern.

Trotz wiederholter Ermahnungen des UN-Kriegsverbrechertribunals will der frühere bosnische Serbenführer Radovan Karadzic auch am nächsten Verhandlungstag nicht zu seinem Prozess erscheinen.

Ein mutmaßlich vom UN-Kriegsverbrechertribunal für Ex-Jugoslawien gesuchter Mann ist in Kenia festgenommen worden. Auf der Fahndungsliste stehen aber nur noch zwei Verdächtige.

Das UN-Kriegsverbrechertribunal für Ruanda verurteilt einen der mutmaßlichen Drahtzieher des Völkermords im Jahr 1994 zu lebenslanger Haft. Oberst Bagosora selbst hält sich für unschuldig.

Nikolic war Stellvertreter von Parteichef Seselj, der sich seit fünf Jahren vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag verantworten muss.

Der als Kriegsverbrecher angeklagte frühere bosnische Serbenführer Karadzic hat vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal den Ausschluss des Richters beantragt.

Radovan Karadzic ist zum UN-Kriegsverbrechertribunal nach Den Haag überstellt worden. Er gilt als Hauptverantwortlicher für die Belagerung Sarajevos und für das Massaker in Srebrenica.

Das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag erwartet die Auslieferung des ehemaligen bosnisch-serbischen Generals Ratko Mladic bis Ende April.