Viacom

Mit einem zusammengerechneten Umsatz von mehr als 28 Milliarden Dollar dürfte die Fusion von CBS und Viacom den weltweiten Medienmarkt bewegen. Die beiden amerikanischen Firmen knüpfen mit ihren aktuellen Plänen dort an, wo sie 2006 aufgehört haben.

Viva gibt es noch? Ja, Viva gibt es noch. Aber nicht mehr lange. Der Musiksender feiert seinen 25. Geburtstag - und wird Ende des Jahres abgeschaltet. Damit endet eine Ära, die eine ganze Generation geprägt hat und doch längst Geschichte ist.

Mit einer uneinheitlichen Tendenz beendet die Wall Street den letzten Handelstag der Woche. Während die Chipbranche die Technologiebörse Nasdaq ins Minus zieht, erlebt der Dow Jones einen kleinen Aufwind.

Als Viva 1993 aus der Taufe gehoben wurde, war das ein ganz großer Wurf. Schließlich ging es um nicht weniger, als MTV eine deutsche Konkurrenz entgegenzusetzen. Doch das Musikfernsehen ist praktisch tot, auch wegen vieler Fehler seiner Macher. Jetzt macht Viva dicht.

Auch zum Wochenabschluss knickt der Dow Jones nicht ein. Ganz im Gegenteil: Die Anleger bescheren ihm den achten Schlussrekord in Folge. Angefeuert wird er von aktuellen Jobdaten. Die Skandale um Präsident Trump rücken in den Hintergrund.

SpongeBob ist bei vielen Kinder beliebt - und das Medienunternehmen Viacom will diese Marke noch weiter vermarkten. Nun plant die Firma einen Unterwasserpark in der Nähe eines Korallenriffs auf den Philippinen. Der Protest ist riesig.

Das Urteil dürfte dem Medienriesen Viacom nicht gefallen. Ein Richter in den USA schmettert eine Forderung in Milliardenhöhe gegen Youtube ab.

Time Warner, News Corp. und nun auch Viacom: Die globalen Medienkonzerne schwimmen wieder auf einer Welle des Erfolgs. Steigende Werbeeinnahmen auf der einen Seite und Blockbuster sorgen für klingelnde Kassen.

Schon seit drei Jahren kämpft Youtube gegen eine Urheberrechts-Klage des Medienkonzerns Viacom, dem unter anderem der Musiksender MTV gehört. Auch wenn ein Gericht der Google-Tochter jetzt eine weiße Weste bescheinigt hat, ist ein Ende nicht absehbar.

Die wieder entflammte Lust auf Kino und die Wiederbelebung der Werbung füllen den Medienkonzernen die Kasse. Nach der MTV-Mutter Viacom und der News Corp. von Rupert Murdoch ist nun auch Time Warner mit satten Gewinnen ins neue Jahr gestartet. Börsianer sind überrascht, wie schnell die Medienunternehmen die Krise hinter sich gelassen haben.

Einen Zusammenschluss der beiden US-Unterhaltungskonzerne CBS und Viacom wird es nicht geben.

Urheberrechtsverletzungen spielen bei Videoportalen eine wichtige Rolle. Geschütztes Material darf nicht einfach veröffentlicht werden - auch nicht von Privatpersonen. Doch Viacom glaubt, dass Youtube absichtlich bei Urheberrechtsverletzungen weggeschaut hat.

Die neue Strategie zahlt sich aus: Der US-Medienriese Viacom setzt zumindest in Hollywood auf Klasse statt Masse. Dank des zusätzlichen Sparkurses schwillt der Gewinn mächtig an.

Der US-Medienriese Viacom hat trotz seiner Kino-Hits "Star Trek" und "Transformers" die steile Talfahrt in der Krise nicht bremsen können.