Kurznachrichten

Massenpanik und Schüsse Baerbock fordert "lückenlose" Aufklärung zum Tod dutzender Menschen in Gaza

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat von Israel eine "lückenlose" Aufklärung des Todes dutzender Menschen in der Stadt Gaza bei der Ankunft von Lebensmittelhilfen gefordert. "Wie es zu der Massenpanik und den Schüssen kommen konnte, muss die israelische Armee lückenlos aufklären", erklärte Baerbock am Freitag im Onlinedienst X.

Sie forderte überdies mehr Lieferungen von humanitärer Hilfe für den Gazastreifen sowie eine Feuerpause. Die Menschen in dem Palästinensergebiet seien "näher am Sterben als am Leben", erklärte die Ministerin. "Es muss mehr humanitäre Hilfe rein. Sofort." Notwendig sei eine humanitäre Feuerpause, damit die aus Israel in den Gazastreifen verschleppten Geiseln freikämen, "nicht noch mehr Menschen in Gaza sterben" und "Hilfe sicher verteilt werden" könne.

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(Foto: via REUTERS)

Die Ereignisse am Donnerstag, bei denen nach Angaben der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas 112 Menschen getötet wurden, sorgte international für Entsetzen. Nach Angaben der israelischen Armee war es in der Stadt Gaza zu einem "Gedränge" gekommen, als tausende Menschen sich um einen Konvoi von 38 Hilfstransportern versammelten. Dabei habe es dutzende Tote und Verletzte gegeben, von denen einige von Lastwagen überfahren worden seien.

Ein Vertreter der israelischen Armee sprach von einer "begrenzten" Zahl von Schüssen durch israelische Soldaten, die sich "bedroht" gefühlt hätten. Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen sprach von einem "Massaker", bei dem 112 Menschen getötet und 760 weitere verletzt worden seien.

Quelle: ntv.de, AFP

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