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Cem Özdemir "Die Lebensmittelpreise bleiben ein Inflationstreiber"

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen) steht vor einem Feld mit Weizen und Windrädern im Hintergrund.

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen) steht vor einem Feld mit Weizen und Windrädern im Hintergrund.

(Foto: Soeren Stache/dpa)

Der russische Angriff auf die Ukraine hält nach den Worten von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir die Preise für viele Nahrungsmittel hoch. "Die Lebensmittelpreise bleiben ein Inflationstreiber", sagte der Grünen-Politiker am Montag bei der Vorstellung des Ernteberichtes und fügte hinzu: "Ganz besonders dort, wo die Produktionskosten hoch sind durch teure Energie und Betriebsmittel."

Dem Ministerium zufolge haben sich die Preise für Agrarprodukte zwar wieder normalisiert. Allerdings blieben die Kosten für Betriebsmittel wie Diesel, Dünger und Pflanzenschutzmittel über dem Vorkriegsniveau. Die höheren Kosten entlang der Wertschöpfungskette wiederum verteuerten Lebensmittel für die Verbraucherinnen und Verbraucher.

"Wir unterstützen die Landwirtschaft deshalb dabei, sich unabhängiger von synthetischem Dünger oder Pflanzenschutzmittel zu machen", sagte Özdemir. "Zentral ist dabei eine Agrarförderung, die das Schützen und Nutzen im Fokus hat." Auch weniger Tiere besser zu halten und Pflanzen nachhaltig zu schützen, müsse sich für die Höfe auszahlen. "Denn letztendlich ist es doch eine einfache Rechnung: In eine klimafeste Landwirtschaft zu investieren, macht uns unabhängiger von volatilen Weltmärkten und ist sinnvoller und günstiger als Schäden auszugleichen", sagte der Minister.

Quelle: ntv.de, rts

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